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[Global Type] Am Ende oder schon fertig?

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Geschrieben

Hi all!

Als ich 2003 das Konzept ins Netz gestellt hatte, gab es noch kein Google Earth. Das kam ein paar Jahre später. Der Aufwand zur Realisierung meiner Ideen wurde von einem Dozenten der Lübecker International School of New Media auf ~ 250.000,– € geschätzt.

Inzwischen habe ich nun ein noch nicht abgesegnetes Angebot von Sara Chapman und Mark Barratt, beide London, U.K., das sich auf 6.000,– £ beläuft. Das würde umfassen:

1. Normalisierung der Datenbank (nach unserem ERM)

2. Relaunch Website inkl. neuer Templates & CSS – eventuell anderes CMS

3. Formular zum Ergänzen und Überarbeiten des Bestandes

4. ein Logo

Dann habe ich noch ein alternatives Angebot von einer Kieler Internetagentur, das mit 8.800,– € noch darüber liegt. Bei denen liegt jetzt auch meine Projektmappe. Der Vorteil wäre natürlich der bessere Austausch in Deutsch und die Vor-Ort-Anbindung.

Von der ATypI mailing list kam ja eine Mordsresonanz, das hätte ich so wirklich nicht erwartet. Ich muss allerdings sagen, dass ich mit dem Hinweis auf Fundraising mittels Kickstarter nur bedingt zufrieden war. In meiner brutal-naiven Art hatte ich eigentlich erwartet, dass jemand aufspringt und sagt: "Hey, Lars, I can give you all that money!"

Und – kann es sein – dass das alles *wesentlich* kostengünstiger über die Bühne gehen könnte? Hat jemand von Euch vielleicht mehr Erfahrung mit a) Projektplanung und b) Budgetbeschaffung als ich?

Leo Dumea hat es mir mit seinem typomapp doch vorgemacht: Statt jahrelang über der perfekten Lösung herumzugrübeln, hat er die vorhandenen Tools (Google Maps, Wikipedia) genommen und eine doch immerhin schon funktionable "working solution" gebaut. Das ist doch eigentlich fantastisch. Entweder mache ich das genauso mit Google Earth und/oder Google Maps oder ich stelle die Arbeit schlicht ein und stelle ihm das gesamte Material zur Verfügung. Dann müssten wir unsere Datenbank gar nicht normalisieren, sondern müssten stattdessen unsere Daten in die Datenbank von Leo integrieren.

Irgendwie ist das komisch: Leo hat mir einen Datenbankauszug seiner Texte für typomapp gegeben mit der Berechtigung, sie für Global Type einzusetzen. Er hat auch gesagt, dass mein Projektname besser ist. Außerdem ist das ja seit sieben Jahren eine eingetragene Wort-Bild-Marke. ( ® )

Er möchte leider, dass typomapp kommerziell bleibt, auch wenn er sich ebenfalls keine Hoffnung macht, damit reich und berühmt zu werden. :oops:

Aber leider konnte er sich bisher nicht dazu durchringen, die beiden Projekte zusammenzulegen. Wäre ja kein Problem: Wenn wir uns einig wären, könnte der weitere Ausbau dann sukzessive erfolgen. typomapp ist also eigentlich *fast* genau das, wovon ich solange träume und was mir auch das zugebenermaßen wundervolle Google Earth nicht gegeben hat.

Und nun kommt's: Bis vor Kurzem nicht gegeben hat. Vor etwa drei Wochen entdeckte ich, dass man mit Google Earth auch eigene Karten einsetzen kann, wenn die Projektion stimmt. („Mercator“ heißt das, glaube ich). Natürlich muss man die Bildrechte besitzen bzw. eine Nutzungslizenz erwerben.

Aber es gibt eine lizenzfreie Weltkarte der NASA, computergeneriert oder handgemalt, das ist mir nicht ganz klar. Nicht sooo hübsch wie die Panoramen des leider ja auch verstorbenen H. C. Berann. Ich träume ja davon, eines Tages eine Karte von solch ästhetischer Qualität einsetzen zu können.

Oder man nimmt einfach Google Earth, legt da die NASA-Karte drauf und Ruhe ist. Dann müsste man sich nur noch damit befassen, wie man die POIs verortet bzw. anlegt und zur allgemeinen Bearbeitung zugänglich macht. Die Kieler Agentur <www.dasinternetstudio.de> schätzt den Programmieraufwand aber eben ziemlich hoch ein, deshalb auch der stolze Preis.

Dennoch frage ich mich, ob wir das nicht hier in der Community billiger und ebenso gut hinkriegen. Jawohl, meine Damen und Herren! Das ERM ist doch jetzt fertig und braucht „nur noch“" umgesetzt zu werden. Wenn dann noch jemand das HTML-Formular für die Ergänzungen baut, habe ich doch eigentlich schon alles beieinander, wenn ich es recht überlege.

Was fehlt denn überhaupt noch, was sind die „missing items“, wie es bei Hell hieß? Wieviel Aufwand bedeutet denn eigentlich so eine Normalisierung? Kann man da nicht ganz gewaltig sparen?

Lars

Geschrieben

Also nochmal zum mitmeißeln:

a) Es gibt die bestehende »Info-Webseite« auf Basis von Typo3 mit historischen Infos, Filmen etc.

b) Es gibt die Schriftsuche-Datenbank, die aber selbst programmiert ist(?) und nicht direkt mit Typo3 in Verbindung steht(?) und ein Update und bessere Aktualisierungsmöglichkeiten braucht(?)

c) Die Dinge unter b) sollen auf eine Weltkarte übertragbar sein, also entsprechende Einträge für Geolocation haben(?)

d) Für Punkt c) war eine Kooperation mit Typomapp geplant, aber die findet nun doch nicht statt(?)

So richtig?

Geschrieben

Alles absolut korrekt erfasst. Und ich danke natürlich für die schnelle Antwort. Ich möchte eigentlich nur eine Überlegung ergänzen: Diese verflixte Normalisierung ist für mich ganz schlecht einschätzbar. Nachdem wir ewig und drei Nächte am ERM gebastelt haben, denke ich, diese Arbeit kann doch jetzt so zeitaufreibend gar nicht mehr sein. Wieviel Mannstunden werden denn benötigt? Was darf so etwas kosten?

Geschrieben

Ach so: Die Schriftsammlung besteht aus einer einzigen Tabelle, die in die Datenbank von Typo3 eingebaut ist. Die müsste also quasi zerlegt werden. Und Du hast auch insofern Recht, als Du nach Geolocations fragst. Es müssen sich Personen, Ereignisse wie die Erfindung der Linotype oder von PostScript verorten lassen.

Geschrieben

Die Datenbank-Struktur zu ändern, ist eigentlich kein Akt. Da muss man sich ja nur strukturell und zukunftsweisend überlegen, welche Verbindungen möglich sein müssen und was gegebenenfalls noch zukünftig dazukommen könnte.

Auch die Portierung z.B. auf WordPress und die Gestaltung eines modernen CSS-Design ist überschaubar.

Der Aufwand steckt in der Entwicklung der Infrastruktur, die proprietären Datenbankinhalte pflegen zu können. Da kann man eben auf nichts aufbauen, sondern muss auch jedes noch so kleine Detail selbst programmieren. Da geht es ja nicht nur darum, »ein paar Formularfelder« anzulegen, sondern da steckt eben so viel mehr dahinter. Wie werden die Eintragungen auf Gültigkeit/Duplikate etc. überprüft. Welche Nutzer können welche Inhalte ändern. Und so weiter und so fort. Das erfordert sorgfältige Planung und schlicht und einfach unzählige Stunden Programmierarbeit. Und da wird das Geld hauptsächlich versacken.

Sicherlich findet sich immer jemand, der das auch relativ günstig macht, aber gerade dieser Teil sollte von Anfang an besonders sauber und ordentlich gemacht sein, damit das langfristig ein Erfolg wird. Und da braucht es dann eben entsprechende PHP-/MySQL-Profis, die zu Recht einen saftigen Stundensatz haben.

Geschrieben

Es ist ja noch gar nicht alles öffentlich, was wir vor sechs Jahren schon entwickelt haben, als es um die zweite Version der Website ging und die Gründung des Vereins noch aktuell war. Warum hat Erich Alb bloß so viel Geld da rein gesteckt, das könnte ich jetzt dringend gebrauchen.

(@ Ralf: Kann man diese rote Unterpunktierung beim Schreiben nicht irgendwo abstellen?)

Die Menüs müssten eigentlich ziemlich fertig sein. Statt mein Abfrageschema aus lauter einzelnen Fragen abzuarbeiten, hatte Thomas seinerzeit eine Form gebaut, die folgendermaßen aussieht:

http://www.flickr.com/photos/lars_kaehler/7077635841/in/photostream/lightbox/

Dahinter steckt durchaus schon funktionierender Code! Hier auch:

http://www.flickr.com/photos/lars_kaehler/6931557486/in/photostream/lightbox/

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