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Verschiedene Laufweiten und Zeilenabstände in gleichrangigen Überschriften

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo Foristen und Foristinnen!

Bei einer Drucksache auf Basis eines Designs einer vorherigen "Designerin" bin ich etwas irritiert. (Selbige steht nicht mehr zur Verfügung, s. letzter Thread). Es handelt sich um eine Speisekarte 6-seitig im DIN-Lang-Format.

Beim "Druckmuster"/Gliederung handelt es sich um eines der Art...

Überschrift 1

Überschrift 1.1

Produkt-Titel 1.1.1

Beschreibung

Preis

Produkt-Titel 1.1.2

Beschreibung

Preis

usw.

In allen Gliederungsebenen und Gruppen hat die Designerin nie auf allen Seiten gleiche Laufweiten entsprechend der Ebene der Überschritfen, Absätze und Zeilen gleiche Zeilenabstände verwendet. Außerdem hat sie offensichtlich Leerzeichen vor manchen Zeilen eingefügt, um die zentrierte bzw. nichtmehr zentrierte Position der Zeilen zu beeinflussen. Mit anderen Worten: z.B. Schreibt sie Überschrift 1.1 mal mit Laufweite +50 mal mit -27, obwohl es keine Platzprobleme gibt. Das geht durch alle Ebenen durch so.

Meine Frage an Euch:

Bin ich bekloppt, oder ist das totaler Bockmist? Optisch fiel es mir beim groben Blick erst gar nicht auf, aber beim genaueren Hinsehen insbesondere beim Entwurf einer neuen Karte... Die hatte doch keinen Plan, was ein kontinuierliches Design betrifft...? Von den anderen Geschichten, wie Farben, die nicht stimmen, Reliefs und Schatten, etc. mal abgesehen.

Vielleicht bin ich da auch zu kleinlich. Vielleicht macht Ihr ja auch z.B. eine Speise auf so einer Karte etwas weniger breit durch geringere Laufweite, weil Ihr meint das Gesamtbild wäre besser. Ich glaube es nur nicht, weil eben so viel Platz wäre.

Grüße an Euch

WASAAstronaut

Edit: Ich meine, man könnte daran sehen, dass die "Designerin" eine bestimmte Reihenfolge in der Nachbearbeitung hatte und irgendwie systematisch oder aus Faulheit Stellen vergessen hat.

Geschrieben
In allen Gliederungsebenen und Gruppen hat die Designerin nie auf allen Seiten gleiche Laufweiten entsprechend der Ebene der Überschritfen, Absätze und Zeilen gleiche Zeilenabstände verwendet. Außerdem hat sie offensichtlich Leerzeichen vor manchen Zeilen eingefügt, um die zentrierte bzw. nichtmehr zentrierte Position der Zeilen zu beeinflussen. Mit anderen Worten: z.B. Schreibt sie Überschrift 1.1 mal mit Laufweite +50 mal mit -27, obwohl es keine Platzprobleme gibt. Das geht durch alle Ebenen durch so.

Falls ich richtig vermute und du eine InDesign-Datei bekommen hast und mit der gerade weiterarbeiten willst:

Leerzeichen zur Formatierung benutzen ist natürlich nicht gerade professionell. Die +50 und -27 etc. könnten das Ergebnis von metrischem und/oder optischem Kerning sein.

Geschrieben

Hallo und danke für die Antwort!

Genaugenommen habe ich erstmal die Karte nachgebaut. Eine Datei habe ich nicht bekommen, da die Designerin nicht mehr zur Verfügung steht.

Aber Deine Vermutung würde ich von daher ausschließen, da alle Zeichen der jeweiligen Zeilen die gleiche abweichende Laufweite haben.

Aber, das macht man doch nicht, oder? Ja klar, einzelne Zeichen unterschneiden geht in Ordnung. Aber generell wird man es doch immer einheitlich handhaben, oder nicht?

Das wäre mir wirklich sehr neu. Auch die Abstände (sozusagen Absatzabstände nach den Produkten und nach den Überschriften) wird man doch einheitlich machen und nicht mal 3-4 pt unterschiedlich?

Ich bin da wirklich sehr irritiert, wenn das tatsächlich eine Designerin gemacht hat.

Schöne Grüße

WASAAstronaut

Geschrieben

Aus der Ferne beschrieben und nicht selber in Augenschein genommen lässt sich so ein Layout natürlich nicht aussagekräftig beurteilen und ich will auch keine voreilige Kollegenschelte in Unkenntnis der tatsächlichen Sachlage betreiben. :-D

Es gibt sicherlich verschiedene Möglichkeiten, die zu so einem, wie von Dir beschriebenen, Resultat führen können. Hier sind einige, die mir spontan dazu einfallen: Das Layout könnte »zu Fuß« und ohne Verwendung von Stilvorlagen erstellt worden sein und mit vielen Korrekturschleifen (daher die unregelmäßige und inkonsequente Anwendung verschiedener Parameter) oder aber, es könnte ein Konvertierungsfehler passiert sein (vielleicht bei einer Layoutadaption von Quark zu InDesign). Auch denkbar wäre, dass in eine vorhandene (von einer dritten Person erstellten) Datei hinein gearbeitet wurde, in welcher Stilvorlagen definiert und vom Zweitgestalter nicht erkannt wurden. Diese Stilvorlagen könnten dann bei unsachgemäßer Zu-Fuß-Bearbeitung durch Deine Vorgängerin gestalterische Querschläge verursacht haben. Zu guter Letzt gibt es natürlich auch noch die simple Möglichkeit, dass die Person, die die Vorlage erstellt hat, ziemlich unkundig in der Anwendung des Grafikprogrammes war und schlicht handwerkliche Schnitzer gemacht hat. Aber wie gesagt: Das kann ich nicht beurteilen.

Generell finde ich selber es immer ausgesprochen heikel, wenn ich an Kollegenmaterial weiterarbeiten muss. Die Möglichkeit, dass in den Dateien ungeahnte/unentdeckte Gefahren lauern, ist ja nicht unwahrscheinlich, weil es in der Anwendung von Grafik-, Layout- und Bildbearbeitungsprogrammen so viele unterschiedliche Wege gibt, zum Ziel zu gelangen. Und die Chance, dass mein Vorgänger eine andere Methode gewählt hat, als die mir vertraute, ist relativ groß. Wann immer ich kann, baue ich deswegen solche Layouts neu auf. Dann habe ich die Gewissheit, dass alle Parameter stimmen und die Datei so aufgebaut ist, dass ich sie ohne schlaflose Nächte in die Litho oder an die Druckerei geben kann. :-)

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