alba Geschrieben Juni 21, 2012 Geschrieben Juni 21, 2012 Hallo zusammen, ich bin gerade dabei meine Bachelorarbeit zu vollenden und mache mir nun schon seit ein paar Wochen Gedanken über die Typografie. Ich würde mich als Typografieinteressierten, aber bei weitem nicht als Kenner bezeichnen und habe deshalb bezüglich der Typografie einige Fragen. Layout: Gedruckt wird einseitig auf DIN A4 mit Softcover/Leimbindung Außen-, Kopf- und Bundsteg: 35mm. Fußsteg: 459mm Fließtext: Linux Libertine G in 11pt 1,5 Zeilenabstand Durchschnittlich 83 Zeichen pro Zeile Überschriften: Linux Biolinum G in 17,5pt (Ebene 1) 14pt (Ebene 2) 12pt (Ebene 3) Und zwei Bilder: 5314 CONFIG 5315 CONFIG Nun zu meinen Fragen: Passen die Libertine und die Biolinum so zusammen? Sollte ich den Abstand zwischen Kopfzeile und Fließtext vergrößern? Ist die Biolinum in 10pt als Abbildungstext in Ordnung? Wie viel Platz sollte ich beim Bundsteg bei Leimbindung mit ca. 80 Seiten ungefähr wegrechnen damit der Text mittig bleibt? Irgendwelche sonstigen An- oder Bemerkungen? Noch eine Anmerkung: Ich würde gerne bei der Libertine G bleiben, weil die Graphite Featrues für LibreOffice wirklich sehr cool sind und mir ne Menge Arbeit ersparen. Edit: Ich seh gerade, dass die Bilder recht klein sind. Als Alternativen: http://i.imgur.com/o9Ven.png und http://i.imgur.com/R8tli.png
Gast Schnitzel Geschrieben Juni 21, 2012 Geschrieben Juni 21, 2012 Als erstes stört mich diese Linie oben, wenn die keinen expliziten Zweck hat: weg damit. Unten kann man sowas eher mal machen, dann hat der Text ein Fundament auf dem er stehen kann; oben wirkt das (vor allem so eng) immer erdrückend. Meine 2 ¢ nachdem ich allerdings nur die kleinen Bilder angesehen habe.
Gast Schnitzel Geschrieben Juni 21, 2012 Geschrieben Juni 21, 2012 [*]Ist die Biolinum in 10pt als Abbildungstext in Ordnung? Ich würde auf jeden Fall darauf achten, dass der Größenunterschied zum Fließtext deutlich ist. Das kann man (ich zumindest) am besten an einem 1/1-Ausdruck beurteilen. Außerdem sitzt die Bildunterschrift zu dicht am Bild (hast du ein Grundlinienraster?).
alba Geschrieben Juni 22, 2012 Themen-Ersteller Geschrieben Juni 22, 2012 Ich würde auf jeden Fall darauf achten, dass der Größenunterschied zum Fließtext deutlich ist. Das kann man (ich zumindest) am besten an einem 1/1-Ausdruck beurteilen. Außerdem sitzt die Bildunterschrift zu dicht am Bild (hast du ein Grundlinienraster?). Grundlinienraster gibts bei LibreOffice imo nicht. Ich hab den unteren Rahmen der Kopfzeile entfernt und den Abstand vom Abbildungstext zum Bild erhöht. Siehe: http://i.imgur.com/QbxpS.png Und hier die Libertine und Biolinum im Vergleich: 5317 CONFIG
Gast bertel Geschrieben Juni 22, 2012 Geschrieben Juni 22, 2012 Das ist jetzt zwar nicht zum Satzspiegel, aber dennoch eine Anregung: Der Fließtext ist sehr schwer lesbar, weil die Wortabstände viel zu groß sind. Hast du absichtlich auf Trennungen verzichtet?
Dieter Stockert Geschrieben Juni 22, 2012 Geschrieben Juni 22, 2012 Mich stören die Kapitälchen in der Kopfzeile. Wenn schon Großbuchstaben, dann doch gleich Versalien. Der Zeilenabstand des Fließtextes ist für meinen Geschmack zu groß. (Ja, ich weiß, die Vorgabe will das so – aber die soll ja eigentlich nur die schlimmsten Textwüsten verhindern, ich habe noch nie erlebt, dass kleinere Abweichungen moniert worden sind, wenn’s insgesamt gut ausgesehen hat und leicht lesbar war).
alba Geschrieben Juni 22, 2012 Themen-Ersteller Geschrieben Juni 22, 2012 @bertel: Ich hab die Silbentrennung im Beispiel vergessen, sollte eigentlich rein. @Dieter Stockert: Besser so? 130% Zeilenabstand kommt mir irgendwie recht klein vor.
109 Geschrieben Juni 22, 2012 Geschrieben Juni 22, 2012 Hi, ich würde die Abstände nach einer Überschrift etwas kleiner wählen als den Abstand davor. Schönes WE, Bernd.
Dieter Stockert Geschrieben Juni 22, 2012 Geschrieben Juni 22, 2012 Besser so? 130% Zeilenabstand kommt mir irgendwie recht klein vor. Besser. Allerdings würde ich den Zeilenabstand nicht in Prozentwerten einstellen (das bezieht sich ja auf die Schrift und da kann es passieren, dass bei einem Sonderzeichen aus einer anderen Schrift (oder auch nur bei hoch- oder tiefgestellten Zeichen) sich innerhalb eines Absatzes der Abstand zweier Zeilen verändert. Der Zeilenabstand sollte deshalb besser auf einen festen Wert eingestellt werden. Text in Versalien bräuchte eine leichte Sperrung.
Gast Schnitzel Geschrieben Juni 22, 2012 Geschrieben Juni 22, 2012 Text in Versalien bräuchte eine leichte Sperrung. Bzw. Versalausgleich (siehe API bei Kapitel)
alba Geschrieben Juni 22, 2012 Themen-Ersteller Geschrieben Juni 22, 2012 Also von den Versalien hab ich Abschied genommen, das sah bei langen Überschriften blöd aus. Der Zeilenabstand ist jetzt 55mm
Mueck Geschrieben Juni 23, 2012 Geschrieben Juni 23, 2012 Ich würde auf jeden Fall darauf achten, dass der Größenunterschied zum Fließtext deutlich ist. ... Außerdem sitzt die Bildunterschrift zu dicht am Bild (hast du ein Grundlinienraster?). Umlauf des Bildes = 0? In einem Fall, wo man die Bildunterschrift kaum noch kleiner kriegt, setze ich ihn zur besseren Unterscheidung vom Fließtext kursiv.
alba Geschrieben Juni 23, 2012 Themen-Ersteller Geschrieben Juni 23, 2012 Umlauf des Bildes = 0? In den meisten Fällen, ja. Nur zum Abbildungstext sind 20mm Abstand. In einem Fall, wo man die Bildunterschrift kaum noch kleiner kriegt, setze ich ihn zur besseren Unterscheidung vom Fließtext kursiv. Ich hab als Abbildungstext die Biolinum, das müsste doch ausreichen oder?
Mueck Geschrieben Juni 23, 2012 Geschrieben Juni 23, 2012 In den meisten Fällen, ja. Nur zum Abbildungstext sind 20mm Abstand. Es sieht eigentlich so aus, als wäre überall, nur dort kein Abstand ... Ich hab als Abbildungstext die Biolinum, das müsste doch ausreichen oder? Das könnte man beurteilen, sobald unterm Bild sowohl der Abb.text, als auch normaler Text sind. Aber war auch eher ein allgemeiner Einwurf zu dem Thema ...
Joshua K. Geschrieben Juni 25, 2012 Geschrieben Juni 25, 2012 Deine Zeilen sind zu lang: Eine Faustregel für die Zeilenlänge ist, daß eine Zeile im Durchschnitt nicht mehr als 12 Wörter enthalten sollte. Bei übermäßig langen Zeilen braucht man auch einen übermäßig großen Zeilenabstand, sonst verrutscht man beim Lesen in der Zeile. Bei einer kürzeren Zeilenlänge kann man den in der Regel viel zu großen Zeilenabstand von „1,5-zeilig“ auf normale Werte verringern. Meine eigene Faustregel für den Zeilenabstand ist, daß ich ihn anfangs so einstelle, daß der Abstand zwischen den Mittellängen zweier Zeilen (also beispielsweise zwischen zwei untereinanderstehenden kleinen z) der Großbuchstabenhöhe entspricht: Das ist aber nur ein Anfangswert, der dann nach Augenmaß angepaßt werden muß. (Je länger die Zeilen sind, desto größer muß der Zeilenabstand sein.) Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Seite so aufzuteilen, daß die Zeilen eine günstigere Länge haben. Du kannst, wenn Du einspaltig setzt, eine breite Randspalte verwenden. In diese Randspalte kannst Du Marginalien setzen, sie bietet sich aber auch für handschriftliche Anmerkungen an. Eine andere Möglichkeit ist, zweispaltig zu setzen, wodurch Du mehr Text auf einer Seite unterbringen kannst.
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