Microboy Geschrieben Juli 10, 2012 Geschrieben Juli 10, 2012 Ich bin gerade dabei ein Text-Buch mit unterschiedlichen Zeitungsartikeln zu setzen. Bestimmte Details in den Texten sollen dabei vereinheitlicht werden. Ich frage mich nun wie dogmatisch man dabei vorgehen muss. So gibt es etliche Texte in denen ein oder zwei mal eine Prozentangabe auftaucht - hier würde ich »Prozent« ausschreiben. Es gibt aber auch Texte bei denen viele Prozentangaben hintereinander gemacht werden - hier fände ich die Verwendung des Zeichens »%« lesefreundlicher. Weiterhin frage ich mich ob in einer Aufzählung von Prozentwerten die Zahlen bis zwölf tatsächlich ausgeschrieben werden sollten. Ein fiktives Beispiel: 13 Prozent der Konzerthallen, fünf Prozent der Theater, 22 Prozent der Kleinkunstbühnen und acht Prozent der Kinos ...
Kathrinvdm Geschrieben Juli 10, 2012 Geschrieben Juli 10, 2012 Ich würde die Verwendung der Prozent/%-Schreibweise auf alle Fälle einheitlich handhaben. Und wenn einige Texte dabei sind, die enorm viele Prozentwerte enthalten, dann würde ich mich für »%« entscheiden. Ich denke, dass sich das beim Lesen leichter erfassen lässt. Und innerhalb eines Textes mit diversen Zahlenwerten würde ich diese alle als Zahlen schreiben, alles andere verwirrt. 1
Gast bertel Geschrieben Juli 10, 2012 Geschrieben Juli 10, 2012 Wenn ich Prozent ausschreibe, schreibe ich auch die Zahlen aus. Wenn ich das Prozentzeichen verwende, bleiben Zahlen als Ziffern. Für mich ist es so am logischsten, ob es dafür eine Regel gibt, weiß ich aber nicht. Nachtrag: Ob die Verwendung der Prozent/%-Schreibweise durchgängig gleich sein soll oder nicht, würde ich am Gesamtkunstwerk festmachen, das ich aber nicht kenne. Du setzt ein "Text-Buch mit unterschiedlichen Zeitungsartikeln", darunter kann ich mir leider nichts vorstellen.
Gast Schnitzel Geschrieben Juli 10, 2012 Geschrieben Juli 10, 2012 Je nach dem, wie auf die Authentizität wert gelegt wird, und man sehen und spüren soll, dass es eine Sammlung von Textschnippseln ist, würde ich so zitieren, wie es im Original steht. Wenn der Text eher redigiert erscheinen soll, würde ich vereinheitlichen. Und da es hier nicht um Mengenagabe geht, würde ich die 12er-Regeln ignorieren und alle Zahlen in Ziffern darstellen. Anders als bertel, würde ich im Text Prozent trotzdem ausschreiben, da m. E. das %-Zeichen in ›flüssigen‹ Lesetexten fremd wirkt.
Kathrinvdm Geschrieben Juli 10, 2012 Geschrieben Juli 10, 2012 Bestimmte Details in den Texten sollen dabei vereinheitlicht werden. Aus diesem Grund würde ich dann auch vereinheitlichen. Ich persönlich finde nicht, dass man die Authentizität eines Textes in schwerwiegender Weise berührt, wenn man statt des Wortes »Prozent« das Prozentzeichen setzt oder ausgeschriebene Zahlen in Zahlen wandelt. Etwas anderes wäre es, wenn es sich um eine Sammlung sehr alter Artikel handelt, die noch zu Zeiten anderer Rechtschreibregeln verfasst wurden und sprachliche Eigentümlichkeiten aufweisen, die charakteristisch für die Texte aus dieser Zeit sind und zum korrekten Textverständnis benötigt werden. 1
Gast bertel Geschrieben Juli 10, 2012 Geschrieben Juli 10, 2012 … Anders als bertel, würde ich im Text Prozent trotzdem ausschreiben, da m. E. das %-Zeichen in ›flüssigen‹ Lesetexten fremd wirkt. Ich versuch das auch – wo es geht – auszuschreiben, da hast du mich irgendwo missverstanden. Da ich allerdings reichlich Geschäftsberichte setze, komm ich am Prozentzeichen nicht vorbei. Wenn 50 mal Prozent auf einer Seite steht, wird’s nicht mehr lesbar. Da muss dann das % hin.
Microboy Geschrieben Juli 10, 2012 Themen-Ersteller Geschrieben Juli 10, 2012 Danke für eure Hinweise! Das Buch besteht aus einer thematischen Zusammenstellung von Artikeln die in einer bestimmten Zeitung veröffentlicht wurden. Es gibt keine Bilder oder Grafiken sondern nur die Texte. Das Format ist etwas größer als A5 und das Buch hat aktuell ca. 340 Seiten die einfarbig bedruckt werden. Da es in Zeitungsartikeln oft um schnelles Erfassen der Inhalte geht ist die generelle Verwendung von Ziffern und dem %-Zeichen wahrscheinlich am sinnvollsten. Es werden auch bewusst Versalziffern verwendet obwohl Mediaeval-Ziffern vorhanden sind. In Artikeln in denen nur ein oder zwei Angaben auftauchen kann ich mir aber auch die ausgeschriebene Varianten vorstellen. Das muss ich wohl beim Setzen entscheiden ...
Gast bertel Geschrieben Juli 10, 2012 Geschrieben Juli 10, 2012 … Das Buch besteht aus einer thematischen Zusammenstellung von Artikeln die in einer bestimmten Zeitung veröffentlicht wurden. ... Dann würde ich immer das Original zitieren.
R::bert Geschrieben Juli 10, 2012 Geschrieben Juli 10, 2012 Daher meine Frage. So würde ich es nämlich dann auch machen.
Microboy Geschrieben Juli 10, 2012 Themen-Ersteller Geschrieben Juli 10, 2012 Die Artikel werden vom Herausgeber bzw. der Redaktion der Zeitung thematisch zusammengestellt und umfassen einen Zeitraum von knapp zehn Jahren. Gerade in der Anfangszeit gab es noch keinerlei Lektorat und die Verfasser der Artikel waren in den seltensten Fällen Journalisten. Für das Buch sollen nun einige Details vereinheitlich werden. Ich denke der Eingriff ist minimal und zu verkraften ...
Dieter Stockert Geschrieben Juli 10, 2012 Geschrieben Juli 10, 2012 Gerade in der Anfangszeit gab es noch keinerlei Lektorat und die Verfasser der Artikel waren in den seltensten Fällen Journalisten. Für das Buch sollen nun einige Details vereinheitlich werden. Ich denke der Eingriff ist minimal und zu verkraften ... Sehe ich auch so.
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