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Schriftenaustausch PC–Mac mit OpenType

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Geschrieben

Wir haben einen Kunden der sich die Open Type Schrift URW News Gothic von Fontshop für Windows 7 gekauft hat. Wir haben die gleiche Schrift von Fontshop für den Mac gekauft. Trotzdem wird die Schrift von InDesign 5.5 beim Dateiaustausch von PC zu Mac und umgekehrt nicht automatisch erkannt, sie muß immer manuell ersetzt werden. Als Fontverwaltung haben wir den Linotype Explorer 1.2.3 und der Kunde nur die Windows 7 "Fontverwaltung"?!

Geschrieben

Was heißt »für Mac« und »für PC«? Wenn sie OpenType sind, dann sind sie ja nicht plattformspezifisch. Es können die identischen Fontdateien benutzt werden. Haben die Fonts die Endung .otf oder .ttf?

(Die Fontverwaltung hat damit übrigens nichts zu tun.)

Geschrieben

Das interne Bezeichnungsschema unterscheidet sich bisweilen (es reicht schon wenn der nicht angezeigt Postscriptname mal groß und mal klein geschrieben ist) zwischen Win und OSX. Da hilft nur händisches Zuweisen bzw. ein Bugreport an den Hersteller der Schrift.

Geschrieben

Wenn wirklich auf beiden Rechnern die selben Schriftdateien eingesetzt werden, und Indesign erkennt die Schrift vom jeweils vom anderen System stammenden Dokument nicht, dann stehen tatsächlich in der Schriftdatei selbst jeweils für Windows- und andere Systeme verschiedene Schriftnamen (die mögen sich absichtlich oder durch einen Fehler unterscheiden).

Hilft nur manuelles Zuweisen beim Wechsel – optisch dürfte sich dabe nichts tun, da im Endeffekt die selben Schriftdaten verwendet werden. Wenn's Absicht vom Hersteller ist, kann man daran vermutlich wenig ändern, wenn's ein Fehler ist, könnte er in einem Update korrigiert werden.

Geschrieben

Wir haben mittlerweile mit Fontshop gesprochen, dort sagt man uns, dass OpenType Fonts nicht automatisch auf Mac- oder Windows-Systemen erkannt werden, das läge am Anwendungsprogramm, in dem Falle InDesign 5.5, das die Schriftnamen verschieden interpretiere. Bei URW, dem Hersteller der betr. Schrift, behauptet man jedoch am Telefon, dass die Schrift automatisch erkannt werden müsse. An URW haben wir zusätzlich eine E-Mail geschrieben mit der Schilderung unseres Problems und dem Hinweis, dass wir auch OpenType Fonts von Linotype erworben haben, die automatisch erkannt werden, und sind nun gespannt auf Antwort.

Geschrieben

die (Mac) FEX Version 1.2.3 wurde seit Jahren nicht mehr gepflegt, aber daran sollte es nicht liegen - aber das Problem rührt eher von Windows_7 her.

Windows_7 will die Schriften in einem "Großfamilien-Eintrag" zusammenfassen; dazu nutzt es interne Tabellen um die Schriften zu klassifizieren - dadurch erscheinen dann "Stilbezeichnungen" wie Standard, Halb Schmal Kursiv o.ä. die nicht in den Fonts hinterlegt sind. Wenn nun im Naming-Table einer Schrift Einträge stehen, die nicht in Win_7 Schemata passen oder evtl. ein Naming-Eintrag angelegt aber nicht ausgefüllt ist, kann Win_7 beschließen, die Schriften nicht im "Schriftartenordner" anzuzeigen.

Daher mein Vorschlag = Erster Schritt = via "DOS-Fenster (Eingabeaufforderung)" prüfen, welche Schriften in c:\\windows\fonts physikalisch vorhanden sind - dann kontrollieren ob diese auch im Schriftenartenordner gezeigt werden. Falls nicht, ist es am einfachsten, mittels einer FontVerwaltung (wurden hier alle im einem guten Artikel vorgestellt) die Windows_7 Systemroutinen zu umgehen

Geschrieben

So isses. InDesign macht wieder sein eigenes Ding – was die Sache natürlich nicht einfacher macht, aber im Falle vom Dokumentaustausch Indesign PC <-> Mac sollte es daher auch weniger Probleme geben.

Daher nochmal die Frage: Kommt das InDesign-Dokument verpackt inklusive Schriften am PC an und werden dort diese mitgelieferten Schriften benutzt?

Und wenn sie dann dort nicht als identisch erkannt werden, wie genau lautet die Fehlermeldung, also der fehlende und verfügbare Fontname?

Geschrieben

Es handelt sich schon um den gleichen Font, in dem Falle die News Gothic OTF mit 14 Schnitten. Sie wurde jeweils von uns und von Kundenseite erworben und im System installiert. Die Fehlermeldung auf Kundenseite heißt: Fehlende Schriftarten/News Gothic Light

Fehlende Schrift durch Standardschriftart ersetzt.

URW hat uns jetzt informiert, dass bei ihnen es lediglich mit 4 Sonderschnitten SmallCaps und DisCaps) Probleme gäbe, die anderen jedoch beidseitig PC-MAC erkannt würden. Es wurde auch 2 InDesign-Dateien mitgeschickt, je eine am Mac und am PC erstellt, auf denen auch wir am Mac die Schrift ordnungsgemäß angezeigt bekommen. Wir versuchen das Problem jetzt weiter einzugrenzen und werden den gleichen Test, Mac-PC (sobald uns ein PC zur Verfügung steht) machen.

Geschrieben

Auf unserem Windows Rechner wird die Schrift automatisch zugewiesen in InDesign, auch wenn die InDesign Datei direkt vom Mac kommt. Der betr. Windows Rechner bei uns hat die Fontverwaltung FontExpert, doch war diese nicht aktiv beim Test. Zwar erscheint die Schrift im Font-Ordner von Windows und in InDesign nicht mit vollem Namen, also nur NewsGot statt News Gothic, aber das ist offensichtlich nicht das Problem.

Geschrieben

Ja, so wäre das auch zu erwarten. InDesign kümmert sich wie gesagt selbst um Fontnamen und es spielt also in der Regel keine Rolle, auf welche Weise die Fonts InDesign zur Verfügung gestellt werden (InDesign-/Projekt-Fontordner, Fontverwaltung, Betriebssystem).

Geschrieben

Auf Windowsseite wurden alle Schriften gelöscht (auch die Font Caches System und Adobe) und die News Gothic OTF neu installiert. Jetzt funktioniert die Zuweisung von PC zu MAC und umgekehrt. Offensichtlich waren noch alte Schriftfile-Bestandteile von einer alten News Gothic verantwortlich für das Problem.

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