OType Geschrieben September 20, 2012 Teilen Geschrieben September 20, 2012 Hallo liebe Gemeinde, Ich arbeite zur Zeit an einer Schrift mit hilfe der Multiple Master Technologie und Fonlab 5. Nach einiger Zeit Herumprobiererei und dem Wälzen von Manuals komme ich nun echt nicht weiter. Deshalb hoffe ich mir kann jemand aus dem Forum helfen. 1. Ich habe eine Achse Condensed und Extended. Einige Buchstaben (meistens mit Diagonalen) der Mittelinstanz bekommen auf Teufel komm raus nicht die gleiche optische Strichstärke der Übrigen (z.B "n"). Sie erscheinen meist zu Fett, obwohl in den Condensed und Extended Instanzen alles angepasst wurde und optisch passt. Bild als Illustration, unmerged Glyphs) die Fragen: Wieso interpoliert das Programm meine Diagonalen so seltsam? und gibt es einen Trick um den Fehler auszutricksen (Beim "M" kann ich die Schultern abflachen und anspitzen, bei den Guillemots kann ich etwas proportional skalieren. Aber beim "K" [klassizistisch] sind mir die Hände gebunden) Kann ich einen Master überhaupt verwenden ohne das ich die Zwischeninstanzen nachträglich bearbeiten muss? 2. Kann ich mir einen Wert der Master Achse (z.B. 409 als Mitte) irgendwie als Preview in das GlyphTable einstellen. Ich meine damit die Übersicht wo alle Glyphen im Setzkasten stehen. Jetzt scheint er mir Irgendeine Instanz vorzusetzen, die weder 0, 500 noch 1000 ist. Mich irritiert, welchen Wert er da als Standart benutzt. 3. Und eine Frage zuletzt. Kann ich irgendeinen bearbeitbaren Mittelwert in der Masterachse festlegen, sodass ich nicht nur 0 und 1000, sonder z.B. auch 409 bearbeiten kann. Sozusagen als Zwischenreferenz der Interpolation? hoffe auf Hilfe, Dank im vorraus Gruß O Link zu diesem Kommentar
Ralf Herrmann Geschrieben September 20, 2012 Teilen Geschrieben September 20, 2012 1) Wo ist das Bild? 3) Nein, keine Chance. Link zu diesem Kommentar
jakob_runge Geschrieben September 20, 2012 Teilen Geschrieben September 20, 2012 2) wen du unter file > font info > multiple master settings den standartwert auf "409" setzt, siehst du in der glyphenübersicht immer diesen mittelwert beider instanzen. in der ansicht einer einzelnen glyphe kannst du über window > panels > axis den entsprechenden wert für weight eingeben, der dann über den preview-mode (apfel+shit+p) sichtbar wird -> so hast du eine ungefähre live-vorschau was mit der "409"-instanz passiert, wenn du einen der beiden master änderst. sehr geil ist auch http://www.yanone.de/typedesign/autopsy/ mit diesem programm kannst du – zumindest zum späteren überprüfen – ein pdf erstellen, indem nicht nur die 2 master, sondern auch beliebig viele zwischen instanzen visuell aufgelistet sind – und das ohne jede Instanz einzeln zu generieren, zu exportieren und in InDesign zu setzen … 3) nicht ganz das was du suchst aber etvl. hilfreich: mit der glyphs.app oder im superpolator könntest du dir die mittelinstanz abgreifen, als einzelnen font optimieren und schlussendlich wieder in auf eine der master-achsen setzen. so hättest du z.b auf der weight-achse 3 instanzen: einen idealen light-schnitt, einen idealen bold-schnitt und dazwischen einen idealen regular-schnitt der dann nicht nur produkt der interpolation ist, sondern den weiten weg zwischen light und bold in der mitte nochmal korrigiert. die idee der kontrollierten interpolation kannst du hier http://itunes.apple.com/de/podcast/robothon-2009/id309635402# in einem podcast über den superpolator nachsehen. und auch zu yanones autopsy gibt es eine kurze einführung: http://itunes.apple.com/de/podcast/robothon-2009/id309635402# Link zu diesem Kommentar
OType Geschrieben September 20, 2012 Themen-Ersteller Teilen Geschrieben September 20, 2012 Ok, Danke auf jeden fall. ich hoffe das bild hängt jetzt an. bin sehr glücklich über den fontinfo-trick...hab ich wohl übersehen. den part mit dem superpolator werde ich mal versuchen. yanone kenn ich, sehr geil, leider nur ein uninteraktives pdf... :) Link zu diesem Kommentar
Ralf Herrmann Geschrieben September 20, 2012 Teilen Geschrieben September 20, 2012 Wow, das ist wirklich eine extreme Interpolation! Kein Wunder, dass da nie ein vernünftiger Schnitt in der Mitte entsteht. Entweder solltest du den bereits angesprochenen Weg über ein externes Programm gehen, bei dem du die mittlere Version selbst als Master bearbeitest, oder dich von den bisherigen Extremen lösen. Die ultra-condensed könnte man auch einfach als eigenen Schnitt zeichnen. Sie muss nicht die Grundlage für die Interpolation des Regular-Schnittes sein. Dritte Möglichkeit: Gehe auf 2 Achsen, also 4 Master. Du mischst im Moment Weight und Width – was die Sache nicht einfacher macht. Link zu diesem Kommentar
OType Geschrieben September 20, 2012 Themen-Ersteller Teilen Geschrieben September 20, 2012 ja... die extreme ist das konzept, und die mitte fast überraschung. gefeilt werden muss da so oder so, sonst kommt da keine familienähnlichkeit. die mischung von width und weight ist ja aufgrund der architektur bedingt, aber es kann schon sein, das das etwas extrem geworden ist, werde da die schnitte nochmal angleichen. bis auf die diagonalen klappt auch alles, aber wenn du meinst das liegt an der reichweite, dann muss ich da wirklich nochmal überlegen. variante 3 klingt interessant... danke Link zu diesem Kommentar
jakob_runge Geschrieben Oktober 26, 2012 Teilen Geschrieben Oktober 26, 2012 was mir gerade zu 3) zwischeninstanzen direkt editieren einfällt, weil ich selber dran sitze: in der glyphsapp hast du ein preview fenster, um die schrift parallel auch in kleinen punktgrößen zu sehen. wenn man dann zwei master und eine zwischeninstanz definiert hat und das preview fenster sehr groß zieht, dann kann man zumindest die zwischeninstanz sehr gut beobachten, während man editierend zwischen den mastern wechselt — also fast ein direktes editieren der interpolierten intanzen. Link zu diesem Kommentar
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