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Der Thüringer Wald

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… hat ein neues Logo.

Also, ich finde, dem Charakter dieser wunderschönen Mittelgebirgslandschaft wird das Logo leider nicht gerecht. Die im Logo gezeigten Formen erinnern eher an einen kargen, zugige Hochgebirgszug (aus einem Computerspiel mit rudimentärer Grafik) als an die sanft geschwungene Mischwaldlandschaft in der Mitte Deutschlands. Auch die Schrift wirkt auf mich unmotiviert und wenig charmant. Wie schade!

Beim dt gibt es auch den Logovorgänger zu sehen.

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Man beachte auch wie gut Typo und Formensprache miteinander harmonieren. Und kalt ist es da, es gibt nur ein paar wenige grüne Flecken. Wahrscheinlich ist es so blau ist, weil hier die Geschmackspolizei reichlich Einfluss hatte. Sollte man glatt ein paar Awards rausholen, dafür, dass man unser schönes Mitteldeutschland so einladend und treffend visualisiert …

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Ich finde es traurig, dass bei dieser Neugestaltung die Chance verpasst wurde, der Region ein passendes, ansprechendes und seinem Zweck angemessenes Logo maßzuschneidern. Eine solche Aufgabe ist doch für jeden Corporate Designer ein echter Traum und ich finde es immens schade, dass das Ergebnis neben den handwerklichen und inhaltlichen Mängeln so furchtbar lieblos wirkt.

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*traurig nick*

Leider spielt nicht immer nur Konzeptionsstärke und liebevoll hochwertige Gestaltung eine Rolle. Da geht eben auch oft viel (zu viel) über Beziehung … ist ja auch ehrenwert dass die Aufgabe nicht zu den großen Metropol-Agenturen gegeben wurde, sondern wenigstens in der Region blieb. Aber selbst da gibt es doch sicher …

Hier noch Hintergründiges von den Kollegen: Aktuelles von ART-KON-TOR – neue Marke "Thüringer Wald" wird gelauncht

Okay – Idee und Konzept sind vielleicht gar nicht mal so übel. Aber die Umsetzung … und wie Du schon sagtest, typisch ist es auch nicht. Die spitzenübersäte Silhouette passt dann doch eher zu Südtirol. Selbst da wirkt diese nicht so aggressiv. Und dass man hier mit Perspektive noch ein drauf setzen wollte, ging dann so völlig nach hinten los. Wirklich jammerschade!

Ich könnt’ jetzt paar Entspannungs-Buchstaben-Kekse und zwei Augen-Trostpflaster von Dir gebrauchen.

:cry:

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wir erhoffen uns mit dem neuen Logo positive Impulse für den Tourismus.“ so Andreas Trautvetter, Präsident des Regionalverbundes Thüringer Wald.

Wer meint, dass die Touristen wegen eines Logos kommen, der hat kein anderes verdient.

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Die grün-blaue Farbgebung vermittelt zwischen bisherigem Erscheinungsbild der Regionalmarke Thüringer Wald und dem Markenauftritt des Landes Thüringen.

Da wollte jemand einfach zuviel in einem Logo unterbringen. Mit dem Anspruch kann man nur scheitern. Anfängerfehler.

Die in der Formensprache visualisierte Kantigkeit und Kernigkeit spiegele zudem nicht nur die Region mit seinem Mittelgebirge in der Mitte Deutschlands wieder, sondern reflektiere auch seine Menschen, wie es die verantwortliche Agentur ART-KON-TOR augenzwinkernd beschreibt.

Solche Thüringerinnen mit der Mentalität eines Eisberges gibt es wirklich. :-|

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… Solche Thüringerinnen mit der Mentalität eines Eisberges gibt es wirklich. :-|

Mein thüringer Kollege ist genau solch ein Kantholz, insofern passt das Logo gut zur Mentalität. Aber ob man potentielle Besucher schon vorher darauf hinweisen muss?

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Das ist die FF Erikrighthand von Erik van Blokland und hat auch schon einige Jahre auf dem Buckel.

EDITH: Sehe gerade, dass die ja eh schon im dt identifiziert wurde …

... die hat sich in mein Hirn schon dermaßen als Bäckertüten-Schrift eingefressen, dass ich mit dem Eisberg im Hintergrund fast schon an Tiefkühlbrötchen denken muss :roll:

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Das ist die FF Erikrighthand von Erik van Blokland und hat auch schon einige Jahre auf dem Buckel.

Ja stimmt, die habe ich kennengelernt, als ich während meines ersten Designpraktikums zum allerersten Mal in meinem Leben eine Schriftensammlung durchforsten durfte. :nicken:

Im Zusammenhang mit dieser Bildmarke empfinde ich die Schrift aber wirklich als unpassend. Die Formensprache und Anmutung von Wort- und Bildmarke bricht für meine Begriffe völlig auseinander. Die Bildmarke ist glatt, reduziert, technisch, kantig und kalt in der Anmutung. Die Schrift imitiert eine Handschrift, ist rau und wirkt unbearbeitet, mal eben so hingeschrieben, nicht raffiniert oder kalligrafisch, nicht technisch. Solch ein Bruch kann gewollt sein, kann einen Zweck erfüllen, aber ich tue mich schwer, ihn in diesem Fall als gelungen anzuerkennen. Mit viel gutem Willen könnte man rauslesen, dass die Bildmarke Modernität ausstrahlen soll und, dass sich Thüringen, „stylemäßig“ gesehen auf der Höhe der Zeit befindet, während der Schriftzug das dann wieder relativiert und sagt: „Ach na ja, aber in echt sind wir auch handgemacht und freundlich – kommt uns doch einfach mal besuchen!“

Aber selbst wenn dem so wäre: Das Logo strahlt nichts von dem aus, was ich mit dem Thüringer Wald verbinde. Zum Glück kenne ich die Gegend und bin trotzdem regelmäßig dort, aber wenn ich rein vom Logo ausgehe, könnte ich mir vorstellen, dass es auf den unvoreingenommenen Betrachter nicht gerade einladend wirkt.

Wir sollten aber natürlich – wie immer – die Kirche im Dorf lassen: Niemand wird das Logo ohne einen passenden Kontext zu Gesicht bekommen, sicherlich fungiert es hauptsächlich als Absender auf Werbeträgern. Und diese werden hoffentlich mit reichlich Bild- und Textmaterial über die Region versehen sein, die Landschaft in all ihrer Schönheit ins rechte Licht rücken und zum Besuch einladen. ;-)

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Mich als Bergler spricht dieses neue Logo durchaus an. Obschon es sich sehr nah am Tirol und anderen Mitbewerbern bewegt (oder vielleicht eben drum – und das schreib' ich, lächelnd, als Marken-graubündner) und auch mir die Schriftzug-Schrift nicht wirklich gefällt. Es symbolisiert mir aber auf einfache Weise die Widersprüchlichkeit einer (europäischen) Bergwelt. Kälte, Wärme, Härte, Sanftheit, Kargheit, Fülle, Einfachheit. Und die spezielle Form dieser gigantischen Gegend, die ich letzten Frühling erstmals ein ganz kleines bisschen erfuhr, finde ich sehr passend adaptiert. Doch, ich könnte mich als Tourist damit anfreunden, identifizieren. Es könnte mir als Qualitätsversprechen gelten. Aber eben – Bertel tönte es schon an, und andere sicher auch – das Logo ist ein kleiner Teil des Konzepts, die Marke will erst gefüllt sein und aufgeladen werden. Allen voran mit der dort lebenden Bevölkerung, dann mit qualitativen Werten, mit Offenheit, mit Leistungen, mit Nachhaltigkeit. Und das steht und fällt nicht mit einem mehr oder weniger gelungenen Logo.

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Warum benötigen Regionen, Städte, Länder eigentlich erdachte Marken? Können die nicht mit ihren gewachsenen Marken protzen? Auf mich wirken diese neumodischen Marken immer so, als ob irgendeine Lobbyberatungsfirma nach eingehender Evaluation die Synergieeffekte (jaja, Bullshitbingo) blablatisch aufbläht, um dann alle roten Kugelschreiber durch blaue zu ersetzen (in fünf Jahren kommt dann die nächste Ratingagentur und ersetzt die blauen Kugelschreiber durch rote Bleistifte... Willkommen in der schönen Welt der McKinseys)... Mir gefiel die Zeiten besser, als sich Landstriche durch ihre Wappen, die sie sich vor zig Jahren gaben, präsentierten. Hamburg zum Beispiel zeigt (http://www.hamburg.de/wappen/ besonderer Schwerpunkt hier das Hamburg-Logo) wie man dabei Tradition und Moderne, Historie und Fortschritt vereinbaren kann.

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Da hast Du sicher nicht ganz unrecht. Besonders wenn diese »neuen Marken« das Potential haben Touristen eher zu verscheuchen, als diese zu locken. Und gewachsene Marken haben natürlich auch immer einen authentischen Anstrich. Das muss eine Neue erstmal schaffen.

Ich würde das aber etwas differenzieren. Gerade bei Regionen wie Thüringer Wald oder Erzgebirge kann ich eine Vermarktung (auch visueller Natur) durchaus nachvollziehen, um nicht alle potentiellen Besucher an Südtirol oder die Ost-/Nordsee zu verlieren. An einem regional konzentrierten, zeitgemäßen und ansprechenden Bemerkbarmachen und Werben für einen Standort kann ich daher erstmal nichts Verwerfliches finden.

Zumal die Frage wäre, ob manche Regionen überhaupt auf »gewachsene Marken« zurückgreifen können, besonders bei den neuen Ländern. Des Weiteren ist mir nicht bekannt, dass es auch für Regionen (siehe genannte Beispiele) Wappenzeichen gibt. :-?

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Es symbolisiert mir aber auf einfache Weise die Widersprüchlichkeit einer (europäischen) Bergwelt. Kälte, Wärme, Härte, Sanftheit, Kargheit, Fülle, Einfachheit.

Bergwelt schon, aber gerade der Thüringer Wald besticht ja eigentlich eher durch sanft geschwungene Hügelketten (na gut: kleine Berge) als durch Kälte, Härte oder Kargheit. Letztere Begriffe verbinde ich eher mit Hochgebirgen (Da bist Du der Fachmann), die durch den Anblick von kargen Felsen und auch majestätischen Schneekuppen verzaubern. :-)

Ansonsten stimme ich Phoibos in seiner Einschätzung zu. Und da wären wir dann mal wieder bei der Agentur gegen Redesign angekommen. ;-)

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Zumal die Frage wäre, ob manche Regionen überhaupt auf »gewachsene Marken« zurückgreifen können, besonders bei den neuen Ländern.

Warum denn? Gibt es in den neuen Bundesländern keine gewachsene Wappentradition, derer man sich (als Inspirationsquelle und in abgewandelter Form) bedienen könnte? Darauf wäre ich jetzt gar nicht gekommen …

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Die eigene Erfahrung lehrt mich, dass derartige Logos allenfalls von Designinteressierten wahrgenommen werden. Die potentiellen Touristen lassen sich eher von Inhalten überzeugen (gibt’s in der Region einen Baumwipfelpfad, Spaßbäder, Konzertsaal, Thermen usw.) als von einem Logo abschrecken. Damit wäre ich bei der Agentur-für-oder-gegen-Redesign.

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