Sintesi Sans. Serifenlose trifft auf Serifen.

[FSdesign]

Ligaturen sind typografische Raffinessen für Kenner. Darunter versteht man die Verschmelzung zweier oder mehrerer Buchstaben zu einer Glyphe. Sie helfen, optische Lücken zu vermeiden, die den Lesefluss hemmen. Lange waren Ligaturen den Serifen-Schriften vorbehalten. Heutzutage erleben sie eine Renaissance und tauchen vermehrt auch unter Serifenlosen Schriften auf. Die Schrift Sintesi Sans ist mit einer grossen Auswahl an Ligaturen ausgestattet, die weit über übliche Kombinationen zwischen den Buchstaben «i», «f» und «l» hinausgeht.

Die Unzulänglichkeit der digitalen Medien erlaubt bis heute keinen medienübergreifenden, konsistenten Einsatz von Ligaturen. Dank eines innovativen Ansatzes ist es Sintesi Sans als einziger Schrift gelungen, eine beinahe konsistente Erscheinung quer durch alle Medien zu gewährleisten, sowohl im gepflegten typografischen Satz auf Papier, als auch im Web oder in einer Office Umgebung. Möglich wurde dies durch eine spezielle Zurichtung der Schrift Sintesi Sans. Diese erlaubt auch die Verwendung der eleganten, traditionellen Form des Kleinbuchstabens „f“ mit grossem Überhang, wie man sie sonst nur bei Serifenschriften findet.

Sintesi Sans verfügt zudem über eine immense Auswahl von speziell zugeschnittenen Nummerierungszeichen und Pfeilen.

Zu den Stärken der Schrift Sintesi gehört eine besonders elegante Kursive, die dank ihrer moderaten Schriftlage zu weit mehr als nur zu Hervorhebungszwecken genutzt werden kann.

Eine kostenlose Testversion der Schrift Sintesi Sans ist unter www.sintesi.ch erhältlich.

Beweisen Sie Ihre typografische Kompetenz, mit Sintesi SemiSans.

[gutenberger]

Beweisen Sie Ihre typografische Kompetenz, mit Sintesi SemiSans.

[Gast bertel]

… Eine kostenlose Testversion der Schrift Sintesi Sans ist unter www.sintesi.ch erhältlich.

…

Der dortige link funktioniert nicht.

[Þorsten]

Der dortige link funktioniert nicht.

Das sah bei mir zuerst auch so aus, weil der im Browserfenster sichtbare Teil genauso aussieht wie die Hauptseite. Scrollst du aber ein wenig nach unten, erscheint das Kontaktformular, das du anscheinend abschicken musst, um an den Testfont zu kommen.

[Gast bertel]

… Scrollst du aber ein wenig nach unten, erscheint das Kontaktformular, das du anscheinend abschicken musst, um an den Testfont zu kommen.

Ah, danke für die Erleuchtung. Ist mir aber zu aufwendig, besonders, da der Testfont eh nicht missbräuchlich verwendbar ist, weil er nicht alle Zeichen aufweist.

[FSdesign]

Danke für eure hilfreiche Hinweise. Die Website wurde leicht modifiziert, damit diese auch kleineren Bildschirmen besser gerecht wird. Wir wollten aber über die schöne Schrift reden, mit deren typografischen Raffinessen …

[gutenberger]

Mal abgesehen davon, dass mich das penetrante Eigenlob nervt, finde ich diese Schrift absolut nicht überzeugend. Die Sans mag (aber nur in den leichteren Schnitten) ja vielleicht noch gehen, die SemiSans und die andere finde ich völlig verunglückt. Dieses Mischen von Sans mit Serif ist schon bei anderen (Rotis, Thesis) nicht unbedingt immer glücklich gelungen, hier ist es m.E. völlig schiefgegangen, soweit man das überhaupt beurteilen kann nach den Bildern auf der Website. Die Sintesis in fetteren Schnitten hat für mich komischerweise sogar eine gewisse 50er Jahre-Anmut bekommen, ich weiß aber nicht, woran das liegt. Die maniriert drangesetzten Serifen hauen dermaßen rein, daß ich mir Leserlichkeit, gescheite Grauwerte oder wenigstens schöne Wortbilder aus der Schrift überhaupt nicht vorstellen kann. Zeitgemäß und elegant ist diese Schrift bestimmt nicht, wie robust sie ist kann ich nicht einschätzen.

[Gast bertel]

… Wir wollten aber über die schöne Schrift reden, mit deren typografischen Raffinessen …

Wollten wir? Dann wollen wir mal …

Die rot hervorgehobene Aussage kann ich schon mal als nicht zutreffend bezeichnen, wenn ich mir die Umlaute in der fetten Überschrift so anschau …

[gutenberger]

mit deren typografischen Raffinessen

die man auf der Website gar nicht sieht: kein Glyphenüberblick, keine wirklich aussagekräftigen Beispiele wie die Schrift wirklich läuft, keine Möglichkeit mal ein Wort einzugeben um zu sehen wie es aussieht ...

Worüber sollen wir also reden?

Dafür aber hier im Forum oberlehrerhafte Belehrungen verbreiten über Ligaturen, die teilweise nicht einmal stimmen (es gibt schon gaaaanz lange Ligaturen in serifenlosen Fonts).

In der angehängten, leicht unverständlichen Grafik sind Beispiele für "Ligaturen" (unter dem Begriff Sonderzeichenkombinationen) wie sie eigentlich eben nicht sein sollten und auch nicht gebraucht werden.

Ob eine weniger schräge Kursive nun "besonders elegant" ist - darüber gibt es zu Recht sehr unterschiedliche Meinungen.

Die Buchstabenformen kann ja vielleicht ein Experte hier mal im Detail auseinandernehmen, ich persönlich finde etliche unmöglich ... und man sieht ja nicht einmal alle Zeichen.

Bei grösseren Schriftgraden entfaltet sie ihren traditionellen Charakter. Nun kommen ihr starker Strichkontrast und der spürbare Feder-Duktus voll zur Geltung, wie es sich für eine geschichtlich verwurzelte Antiqua gehört. Vereinen Sie die Antike mit der Moderne!

Blasen über Blasen. Was ist ein "traditioneller Charakter" in so einer Schrift? Wo ist da ein Feder-Duktus? Was ist eine "geschichtlich verwurzelte Antiqua? Und wer bestimmt, was sich dieser "gehört"? An der "Vereinigung von der Antike mit der Moderne" hat sich eben schon mancher verhoben ...

[FSdesign]

Es ist nicht weiter überraschend, dass dieses Schriftprojekt die Meinungen spaltet. Sintesi greift auf Tradition zurück und bricht gleichzeitig mit altbekannten Regeln. Dies dürfte gerade bei Puristen als Provokation und Einladung zur Polemik verstanden werden.

FSdesign ist der Meinung, dass Sintesi eine ganze Reihe von interessanten, unkonventionellen und innovativen Ansätzen beinhaltet. Wir laden alle ein, sich eine eigene Meinung über die Schrift zu bilden.

Auf myfonts.com (erreichbar über den Knopf «Bestellen» oder über den Hinweis auf der Seite trial.htm) stehen wohl ein Glyphenüberblick und ausführliche Testmöglichkeiten der Schrift zur Verfügung. Wir erachten jedoch Online-Tools als nicht besonders aussagekräftig und bieten deshalb eine kostenlose Testversion der Schrift zum Download an. Keiner der beiden Blogger scheint die Schrift heruntergeladen zu haben, zumindest nicht direkt von der Website.

www.sintesi.ch

Das Testen der Schrift könnte zur einen oder anderen Entdeckung führen. Die Befürworter der Sintesi dürfen sich dann natürlich auch gerne auch zu Wort melden …

[Gast bertel]

Es ist nicht weiter überraschend, dass dieses Schriftprojekt die Meinungen spaltet. Sintesi greift auf Tradition zurück und bricht gleichzeitig mit altbekannten Regeln. Dies dürfte gerade bei Puristen als Provokation und Einladung zur Polemik verstanden werden. … Das Testen der Schrift könnte zur einen oder anderen Entdeckung führen. …

Wäre es arg schlimm, wenn du die eigene Polemik und das Marketingblabla hintanstellst und auf die bisherigen Entdeckungen eingehst?

[gutenberger]

Im übrigen: ich bin vermutlich vieles, aber Purist ... ???

Was kennzeichnet einen Schriftpuristen? Oder ist das auch wieder nur so eine hohle Worthülse?

[Sebastian Nagel]

Als potentieller Interessent für ein für den praktischen Einsatz gedachten Produkts (im Gegensatz zu einem emotionalen) bin ich eigentlich selten daran interessiert zu "entdecken" und "überrascht" zu werden, sondern eher daran, einfach informiert und sachlich überzeugt zu werden.

Das Aufbereiten dieser Informationen ist vermutlich auch nicht viel mehr Arbeit, als diese Werbetexte im halben Internet zu platzieren und so Suchmaschinen von der statistischen Wichigkeit des Produkts zu überzeugen ...

Was ich - ohne forschen und entdecken - sehe, motiviert mich leider nicht genug, weiterzugraben. Da sind gewisse "Show-Stopper" drin, die vermutlich auch durch das spätere Entdecken von Rafinessen nicht überstahlt würden.

Soweit ich mich erinnere hatten wir auch schon damals im Zuge der Namenssuche zur Schrift Zweifel an bestimmten Details angemeldet, aber für Detailkritik ist es jetzt vermutlich eher zu spät.