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Unterschneiden/Spationieren im Indesign und nach Schriftenhersteller

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Geschrieben
… und in Displaygrößen noch vielvielvielweiter.

Also wär für mich eher schlüssig, wenn schon für diese Anwendungen eher gedacht, sie eher knapper den weiter zuzurichten.

Eben gerade nicht, weil sie nicht für bestimmte »Größen« gemacht ist, sondern für bestimmte »Anwendungen«, die zwar groß sein können, aber vom Typ her eher so genannter Konsultationstext bzw. Signalisationstext (wie wir das in der neuen DIN1450 nennen.)

Geschrieben

Alles was kein Schautext und kein Lesetext ist ;-)

… und genau deshalb wirkt die Standard-Zurichtung bei Schautext/Lesetext gegebenenfalls zu luftig.

Du reitest immer wieder auf der »Größe« rum, aber das ist hier irrelevant, weil es um die Verhältnisse geht, sobald man nicht nur von Standard-Drucksachen spricht, die man in die Hand nehmen kann.

Geschrieben
Größere Größen vertragen ja gerade deshalb weniger Spatium weil die Leserlichkeit darunter eben nicht leidet.

Schau dir doch mal die Spationierung der Autobahnschilder an. Die ist in der Regel sehr weit gehalten. Bei Plakate liegt die Sache anderes. Ein Plakat muss, damit der Text auf dem Plakat überhaupt gelesen wird, erstmal genügend Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Deswegen die Schrift möglichst groß zu machen liegt auf der Hand. Und sei es auf Kosten der Spationierung. Bei einem Autobahnschild sorgt die Konvention „weiße serifenlose Schrift auf blaues Schild mit weiße Kontur mit runden Ecken“ bereits dafür dass wir es relativ früh ein von irgendeine Werbetafel unterscheiden. Bei Leitsysteme ist es u.a. die Stringenz der Gestaltung die dessen Wiedererkennbarkeit herbeiführt.

Bei der FF DIN habe ich es mir damals so zurechtgelegt, dass ich davon ausgegangen bin dass die meisten Anwender nicht in der Lage waren eine relativ enge Zurichtung mittels Laufweitenkorrektur für Textgrößen zu optimieren. Die Simulation des gedruckten Ergebnis bekam man mit einem einfachen Tintenstrahler oder einem 400 dpi Laserdrucker gar nicht hin (wir schreiben 1995). Um die optimale Laufweitenkorrektur für einige Headlines herauszufinden, reicht bei größeren Graden sogar der Bildschirm … Wenn ich mir heute die FF DIN als Webfont anschaue, dann glaube ich, das ich mit der Zurichting eine gute Wahl getroffen habe. http://www.yellostrom.de/privatkunden/strom In Teibereiche wird aber teilweise noch mit Arial gearbeitet …

Geschrieben
… und was verstehen die DIN1450ler unter Konsultationstext?

Ziemlich genau das Gleiche wie u.a. Willberg, Forsmann und Kupferschmid. Eine DIN Norm ist kein Fachbuch, kann sich aber Begriffe der Fachliteratur bedienen. Sicherheitshalber haben wir in der DIN 1450 Begriffe wie Schautext, Lesetext, Konsultationstext und Signalisationstext kurz und knapp definiert und die entsprechende Fachliteratur im Literaturverzeichnis aufgeführt. Wir sind uns durchaus bewusst, das nicht alle Begriffe jedem Anwender geläufig sind. Welche zu erfinden, an den Haaren herbeizuziehen oder für die Norm zweckentfremden wäre aber auch keine sinnvolle Lösung gewesen.

Geschrieben
Dass InDesign pauschal die Laufweite erhöht, kann ich nicht nachvollziehen.

Das »pauschal« habe ich ganz überlesen.

Zur DIN: Ich finde, dass sie in jedem Fall zu weit läuft, metrisch noch weiter als optisch. Ich lass sie meist aber auf metrisch und unterschneide ordentlich, gerade in Fließtextgrößen. Das Beispiel unten jeweils ohne Laufweitenänderung.

25s8wmu.png

Danke Bertel und Albert-Jan Pool! Interessant. Ich habe sie bisher dann doch immer auf optisch gelassen (ohne Spationierung), weil mir bei metrisch r und a zu nahe kamen. Ich nutze die FF DIN aber auch eher für kurze Imagetexte, die genug Platz haben. :-)

Geschrieben
… Ich habe sie bisher dann doch immer auf optisch gelassen (ohne Spationierung), weil mir bei metrisch r und a zu nahe kamen. …

Die kommen sich bei "metrisch" nahe, richtig, ich finde aber, dass das aus optischen Gründen so sein muss, weil sonst durch die breite Form des r ein Loch ein weißes Loch entsteht.

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