Datierte Bleiletter

[Letter]

Vielleicht kann mir jemand etwas zu dieser Bleiletter sagen?!

Sie ist datiert (24.Juni 1844) und trägt eine Ortsbezeichnung (Leipzig)

Handelt es sich um ein Erinnerungsstück/ Herstellerzeichen?

MfG

[Letter]

Ich kenne mich nicht aus, hat schon mal jemand mit Bleilettern gedruckt oder bin ich da hier im falschen Forum??

[Ralf Herrmann]

Hier gibt's schon ein paar Bleisatz-Experten. Aber ich weiß nicht, ob das etwas nützt.

Wo kommt die Letter denn her? Wahrscheinlich müsstest du eher den Weg dieses »Erinnerungsstücks« selbst zurückverfolgen. Normale Bleilettern haben kein Datum eingraviert.

[gutenberger]

Tut mir leid, ich hab soetwas noch nie gesehen und kann daher auch nichts Erhellendes beitragen ... allerdings sieht die Letter ja auch aus, als wäre sie vergraben gewesen ... wenn dem so wäre, vielleicht hat es irgendwas mit einer Grundsteinlegung zu tun - da wird ja alles mögliche verbuddelt, warum nicht auch Bleilettern. Zum Druck scheint sie mir jedenfalls nicht mehr zu taugen ...

[Letter]

Vielen Dank,

ja es handelt sich um einen Bodenfund und die Herkunft bleibt ungewiss.

Die Angaben haben also nichts mit der Bezeichnung der Letterhöhe oder einem Gußdatum zu tun und es wird sich doch um ein Erinnerungsstpück handeln!?

Vielleicht noch die Maße der Letter: Länge 2,6 cm, Dicke 5,6 mm x 5,9 mm.

MfG

[Albert-Jan Pool]

Am besten beim Klingspor-Museum in die Chronik der Schriftgiessereien vom Schrifthistoriker Friedrich Bauer (1863—1943) reinschauen. Mithilfe dieses Werkes könntest du feststellen, welche Schriftgießereien es in der Zeit in Leipzig gegeben hat. Vielleicht ergibt sich daraus auch einen Hinweis darüber, was am 24. Juni 1844 im Druckerei- oder Schriftgießerei-Gewerbe in Leipzig geschehen ist?

bearbeitet Januar 22, 2013 von Albert-Jan Pool