teschka Geschrieben Februar 20, 2013 Geschrieben Februar 20, 2013 Hallo, ich stehe grad vor einem für mich unlösbarem Problem und hoffe mir kann ein richtiger Indesign Print Profi weiterhelfen! Ich habe in Indesign Cs6 eine Broschuere erstellt in der verschiedene Schriftschnitte der Pluto zum Einsatz kommen. Die Schrift habe ich mit [Black] (mein Id ist eine Englische Version) welches auch auf 100% K eingestellt ist, gesetzt. Bei sieht am Screen auch alles gut aus. Der Kunde allerdings sagt, er kann die Schrift im Probedruck auf seinem wohl hochwertigem LaserDrucker sowie Farbpatronendrucker ueberhaupt nicht lesen. An der Groesse wie erst vermutet kann es nicht liegen (9pt). Nun hat er mir einen Scan geschickt und es sieht so aus, als wuerde die Schrift gerastert ausgegeben werden. Wenn ich im Acrobat Preflight die einzelnen Farben anzeigen lasse, ist der Text aber definitv nur Schwarz. Folgende Einstellungen habe ich schon ueberprueft und ggf geaendert: - Indesign Voreinstellungen > Schwarzdarstellung > Akkurate Anzeige und Output von Schwarz > Ueberdrucken abgewaehlt (Text steht immer nur auf weiss) - Export Einstellungen: Standard: Keinen Kombatibilitaet: Acrobat 7 Ausgabe (Output) > Colour Conversion > Convert to Destination (in Zielformat konvertieren) + Preserve Numbers Zielformat: Working CMYK - Coated FOGRA 39 (hatte bei der Druckerei angefragt und dies als Profil genannt bekommen) Profileinbindung: Nicht einbinden Auch diverse Tests mit den Preset Einstellungen PDF X:4, X:3 und High Quality Print ergaben denselben Effekt beim Kunden. Anbei noch ein Screenshot des Scans. Ich stehe absolut auf dem Schlauch und hatte bisher nie Probleme damit. Da die Einstellung ja tatsaechlich 100% Schwarz ist und Acrobat mir das entsprechend versichert, denke ich ja es sollte im Druck klargehen, aber ich bin doch etwas nervoes. Hat jemand irgendeine Idee / einen Vorschlag was ich noch probieren koennte? Vielen Dank Teresa
Liuscorne Geschrieben Februar 20, 2013 Geschrieben Februar 20, 2013 Ich hatte vor einiger Zeit das Problem, dass korrekt erstellte PDFs mit 100% schwarzem Text beim Drucken aus dem Acrobat Reader aufgerastert wurden – und zwar NUR aus dem Acrobat READER. Habe ich das Dokument aus Acrobat Pro gedruckt (auf dem gleichen HP-Laserdrucker), war alles in Ordnung. Hier die freundlichen Antworten der Forumskollegen zum Problem, vielleicht hilft's Dir weiter: http://www.typografie.info/3/topic/23847-text-gerastert/?hl=aufgerastert
teschka Geschrieben Februar 20, 2013 Themen-Ersteller Geschrieben Februar 20, 2013 Vielen Dank!! Das ist natuerlich einen Versuch wert, mal die verschiedenen Treiber etc zu testen. Wenns das sein sollte, wird das den Kunden nicht gluecklich machen, da er die PDF Datei dann zum Download bereitstellen will und sicher Angst hat, dass die Zielgruppe sicher nicht erst ihre Treiber durchtestet.. verflixt! Auf jeden Fall schonmal vielen Dank fuer den Hinweis, diesen Thread hatte ich irgendwie nicht gefunden bei der Forumssuche.
Gast Antonio_mo Geschrieben Februar 20, 2013 Geschrieben Februar 20, 2013 Hallo, kannst Du denn vielleicht ein PDF hier Online stellen? Ich würde mir gerne das PDF einfach mal näher anschauen wollen.
Gast bertel Geschrieben Februar 20, 2013 Geschrieben Februar 20, 2013 Das hängt vom Drucker ab. Tintenstrahler verwenden RGB als Datenfarbraum, auch wenn cmyk-Daten hingeschickt werden, da ist es völlig egal, wie fein du die Datei in cmyk vorbereitest. Beim Farblaserdrucker hängt es von der Profilierung und vom RIP ab. Du wirst niemals ein rechnerisch völlig korrektes Ergebnis bekommen. Wenn dann noch treibereigenes "Color enhancement" dazukommt, kannst du dich eh von den in InDesign eingestellen Werte verabschieden.
Gast Antonio_mo Geschrieben Februar 20, 2013 Geschrieben Februar 20, 2013 ..da er die PDF Datei dann zum Download bereitstellen will .. warum erstellst Du dann ein CMYK-PDF?
Gast bertel Geschrieben Februar 20, 2013 Geschrieben Februar 20, 2013 warum erstellst Du dann ein CMYK-PDF? Weil es für die Druckerei bestimmt ist Die drucken nun mal cmyk, ist also alles prima vorbereitet. Nur der "Probedruck" beim Kunden will nicht, aber das liegt an seinem Drucker. Ich würde dem Kunden ein Proof schicken – wenn du selbst kein Proofgerät hast, kannst du für ein paar Euros hier oder bei ähnlichen Anbietern einen anfertigen lassen.
Gast Antonio_mo Geschrieben Februar 20, 2013 Geschrieben Februar 20, 2013 Weil es für die Druckerei bestimmt ist Die drucken nun mal cmyk, ist also alles prima vorbereitet. Zum einen liest es sich so als wenn der Kunde das PDF "nur" Online bereitstellen möchte und zum anderen erstellt sie ein "Druck-PDF" mit der PDF-Version 1.6, das soll "prima vorbereitet" sein?
R::bert Geschrieben Februar 20, 2013 Geschrieben Februar 20, 2013 Hallo Teresa, ich denke es wird wohl das Beste sein, Du gibst Deinem Auftraggeber eine entsprechend aufbereitete »Online-PDF« zum Bereitstellen für seine Kunden. Diese kannst Du so einstellen, dass auch Bürodrucker damit klar kommen. Die »Druck-PDF« ist wie schon erwähnt nur in der Druckerei richtig aufgehoben. So ist es eigentlich auch der übliche Weg. Und wie bertel schon sagt, ggf. mal über einen Form- bzw. Digitalproof nachdenken, wenn der Auftraggeber bzgl. Druckergebnis auf Nummer sicher gehen will. Normalerweise bieten das auch die größeren ortsansässigen Druckereien an.
teschka Geschrieben Februar 20, 2013 Themen-Ersteller Geschrieben Februar 20, 2013 Hallo Alle, erstmal vielen Dank. Das mit der Druck- und Downloaddatei war etwas verwirrend formuliert sorry. Es gibt 2 Enddateien: Eine fuer den Druck (siehe Einstellungen),die ist die wichtigere, und zusaetzlich zum Druck soll die Broschiere auch fuer den Download zur Verfuegung stehen. Bei beiden (!) habe ich dasselbe Problem. Die Downloadvariante wurde mit dem entsprechendem Preset (interactive pdf und dann fuer webansicht) exportiert. Das Drucker auf RGB aus sind koennte ja der Grund sein. Wusste ich nicht,stecken ja meist auch die Farben als Patronen drin. Ich werde eine Seite des Pdfs mal hochladen sobald ich am Rechner bin. vielen Dank fuer eure Hilfe! Teresa
Gast Antonio_mo Geschrieben Februar 20, 2013 Geschrieben Februar 20, 2013 Eine fuer den Druck (siehe Einstellungen),die ist die wichtigere, und zusaetzlich Dann ist diese Einstellung falsch, es sei denn die Druckerei hat es genauso verlangt, was mich etwas wündern würde. Auch wenn das gerade wenig zum eigentlichen Thema beiträgt. Export Einstellungen: Standard: Keinen Kombatibilitaet: Acrobat 7
Gast bertel Geschrieben Februar 20, 2013 Geschrieben Februar 20, 2013 … erstellt sie ein "Druck-PDF" mit der PDF-Version 1.6, das soll "prima vorbereitet" sein? Was soll daran verkehrt sein? x-4 nutzt 1.6 und ist mittlerweile (neben dem Dinosaurier x-1a) Standard.
Gast Antonio_mo Geschrieben Februar 20, 2013 Geschrieben Februar 20, 2013 Weil Sie bereits schrieb, dass sie neben diesen Einstellungen auch ein PDF/X-4 erstellt hat daher gehe ich davon aus, dass sie ein PDF/X-1a erstellen will/muss und PDF/X-1a gehört sicher noch nicht zu den "Dinos" Also ich kenne wenige Druckereien die explizit ein PDF/X-4 haben wollen und deren Workflow komplett auf APPE2 basiert. Aber dann ist es vielleicht bei Dir ja ganz anders.....?
Gast bertel Geschrieben Februar 20, 2013 Geschrieben Februar 20, 2013 Versteh ich nicht – weil sie ein x-4 erstellt hat, gehst du davon aus, dass sie x-1a erstellen wollte? Wenn eine Druckerei "Zielformat: Coated FOGRA 39" angibt, wird sie sich das mit v2 oder v2 300 profilieren (wenn nicht in den Kundendaten schon geschehen) und nach PSO ausgeben. Ich seh da kein Problem. Aber wir schweifen ab … egal, wie sie es anlegt, die Ausgabe wird auf dem Kunden-Drucker immer von den eingestellten Werten abweichen. Für eine korrekte Ausgabe ist eben ein korrekter Workflow notwendig, und den hat der Kunde nicht.
Gast Antonio_mo Geschrieben Februar 20, 2013 Geschrieben Februar 20, 2013 Versteh ich nicht – weil sie ein x-4 erstellt hat, gehst du davon aus, dass sie x-1a erstellen wollte? Korrekt, denn warum hätte sie dann schreiben sollen: "Auch diverse Tests mit den Preset Einstellungen PDF X:4, X:3 und High Quality Print" Aber Du hast recht das wir gerade etwas abschweifen.
moritzkatz Geschrieben Februar 20, 2013 Geschrieben Februar 20, 2013 @Teresa "Ausgabe (Output) > Colour Conversion > Convert to Destination (in Zielformat konvertieren)" Normalerweise wird an dieser Stell nicht konvertiert. Die Farbraumeinstellungen erfolgen üblicherweise in Indesign. Tschau Stefan
Gast Antonio_mo Geschrieben Februar 20, 2013 Geschrieben Februar 20, 2013 @Teresa "Ausgabe (Output) > Colour Conversion > Convert to Destination (in Zielformat konvertieren)" Normalerweise wird an dieser Stell nicht konvertiert. Die Farbraumeinstellungen erfolgen üblicherweise in Indesign. Warum soll/darf nicht im PDF-Export nach CMYK konvertiert werden? Das ist die einizige saubere Lösung um ein CMYK-PDF zu erstellen. Was man unbedingt vermeiden sollte, wäre in ein Zielformat zu konvertieren ohne die Werte beizubehalten (ebenfalls im PDF-Export anwählbar).
Dieter Stockert Geschrieben Februar 20, 2013 Geschrieben Februar 20, 2013 Wir haben einen alten Farblaser von HP im Büro. Ein PDF mit Text K100 angelegt: Text wird mit Blaustich gedruckt. Dasselbe Dokument, Text beim PDF-Export in Kurven gewandelt: Der Druck ist schwarz.
teschka Geschrieben Februar 21, 2013 Themen-Ersteller Geschrieben Februar 21, 2013 Vielen Dank an alle. Nachdem nun diverse Testdrucke in Copyshops alle 1A rauskamen, vermute ich doch ganz stark es lag an der Einstellung der Buerodrucker. (Siehe http://www.typografie.info/3/topic/23847-text-gerastert/?hl=aufgerastert) Ich werde zur Sicherheit nochmal einen Proof vorher bestellen. Hier ist mal eine Testseite des PDFs: https://dl.dropbox.com/u/1645902/BROSCHUERE_TEST.pdf
Gast Antonio_mo Geschrieben Februar 21, 2013 Geschrieben Februar 21, 2013 Diese PDF-Testseite ist aber nicht mit den PDF-Exporteinstellungen erstellt worden die auch in den Druck gehen, oder etwa doch??? Das wäre jetzt mal gut zu wissen Hier ist die Schrift aufgerastert und liegt nicht in 100%K vor!
Gast bertel Geschrieben Februar 21, 2013 Geschrieben Februar 21, 2013 hm, dafür brauchst du nun wirklich keinen Proof. Der Text ist zweifelsohne 100 % schwarz, allerdings ist die Pluto Condensed Thin für Mengentext in diesen Größen überhaupt nicht geeignet. Da resultieren die Probleme mit der Lesbarkeit weniger aus der Farbe und mehr aus der Schrift selbst. Für den Offsetdruck ist das alles fein (Bilder sind keine drin, richtig?). Für den Leser, der das auf dem Bürodrucker oder Tintenstrahler zuhause ausdruckt, eher eine Zumutung. Ein Proof wird dir diese Schrift wesentlich schärfer darstellen als ein Home-Tintenstrahler, allerdings auch ein wenig unschärfer als ein guter Copyshop-Farblaser, weil sie eben so ultradünn ist und die Farbtröpfchen des Proofgeräts eine gewisse Unschärfe mitbringen. Zudem wird beim Proofen die Papierfarbe simuliert, das heißt, es wird der Text nicht mit 100 K aufs Proofpapier gebracht, sondern mit ein wenig C, M und Y zusätzlich.
Gast bertel Geschrieben Februar 21, 2013 Geschrieben Februar 21, 2013 Diese PDF-Testseite ist aber nicht mit den PDF-Exporteinstellungen erstellt worden die auch in den Druck gehen, oder etwa doch??? Das wäre jetzt mal gut zu wissen Hier ist die Schrift aufgerastert und liegt nicht in 100%K vor! hm, hier ist sie 100 % K.
RobertMichael Geschrieben Februar 21, 2013 Geschrieben Februar 21, 2013 also bei mir ist die schrift 100% K. auch wenns sicher nur ein testdruck ist... pass auf deine „anführungszeichen“ auf. edit: bertel war schneller. ich sollte auch die 2. seite eines threads lesen.
Gast Antonio_mo Geschrieben Februar 21, 2013 Geschrieben Februar 21, 2013 Danke .... ich bekomme mit Acrobat X ein 100%K und mit Acrobat XI eine aufgerasterte "100%K" Schrift. Das ist ja jetzt ein Ding... Hat jemand von Euch Acrobat XI im Einsatz?
Gast bertel Geschrieben Februar 21, 2013 Geschrieben Februar 21, 2013 Hast du beide Male das selbe Simulationsprofil eingestellt? (Hier werkelt nur Acrobat X) Edit: Eine schnelle Recherche hat zutage gebracht, dass Acrobat XI unter 10.8 die Farben falsch darstellt, gerade bei pdfs aus InDesign CS6. Muss ich mal weiterforschen …
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