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Unicase-Schrift mit Umlauten

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

ich versuche gerade, eine relativ breit laufende und eher fette unicaseschrift zu entwerfen, und komme mit den Umlauten nicht weiter. Zum Vergleich: etwa so wie die (eurostile unicase)

 

eurostile_unicase_01_d28570i4.jpg

 

 

Ich störe mich total daran, dass die ä-/ö-/ü-Pünktchen die einzigen Elemente sind, die dann aus der so geradlinigen und sauberen gleichen Höhe herausragen.

 

Was meint ihr, wäre es um der Gleichmäßigkeit Willen in Ordnung, wenn ich statt ä ein æ, statt ö ein œ und statt ü irgendwas ähnliches – ein zusammengezogenes ue – einbaue, oder bricht das die orthografischen Regeln zu sehr und irritiert nur?

 

Freue mich auf eure Meinungen.

 

Viele Grüße!

 

 

 

 

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Wart mal aufs TypoJournal 4 (kommt in 3 Wochen oder so). Da hat Florian Hardwig in einem Artikel alle Methoden, die Umlaute einzubauen und einzuziehen klassifiziert und mit Beispielfotos versehen. Da kannst du dir einen perfekten Ãœberblick verschaffen. :-)

 

wenn ich statt ä ein æ, statt ö ein œ

 

Mhh, nee.

Besser wären OpenType-Varianten. Mal eingezogen, mal nicht.

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Ja, dass es mehr Umlaut- und Akzentzeichen gibt, weiß ich auch ;) Aber für die geplante Anwendung werden nur äöü gebraucht.

 

Leider muss die Schrift noch diese Woche fertig (bzw. benutzbar :baeh: ) werden. Ja, dann werd ich es wohl mit verschiedenen OpenType-Varianten versuchen.

Aber ich bin dennoch sehr gespannt auf den Artikel bzw. auf das ganze Journal! :-P

 

Danke euch!

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Und wie wäre es, wenn man es ähnlich wie in deinem Beispiel mit der Eurostyle Unicase mit dem kleinen i macht, hier ist ja auch der Punkt in das Rechteck hinein gezogen, und dafür eben der Buchstabe in der Höhe verringert. Beim Ä lassen sich die Umlaut-Punlte ja auch rechts und links neben den eher dreieckigen Buchstaben setzen, beim Ü würde ich die senkrechten Stämme des U einfach teilen, undf beim Ö das O verflachen, und die Umlaut-Punkte eher breit machen, um so wieder das gefüllte Rechteck zu erzeugen.

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Ich musste spontan an das 800-Jahre-Dessau-Logo denken. ;-)

Bei deinem Beispiel habe ich das Problem, dass es sich potenziell um ein Ö und Ü handeln könnte. Wie wäre es stattdessen damit, die Punkte in die Binnenräume/Punzen der Buchstaben zu verbannen? Die Ö-Punkte in die Punze des Ös usw.

Darüber hinaus findest du in der Flickr-Gruppe Fancy Diacritics reichlich Inspiration für Möglichkeiten der Umlautpositionierung.

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Grinsekatze, du könntest auch mit Aussparung arbeiten. Hier eine schnelle Skizze:

 

OE.png

 

Das geht natürlich viel, viel schöner, als ich es hier gemacht habe.

 

Z.B. in der Super Grotesk? [PDF-Muster]

 

Ansonsten lohnt zur Inspiration ein Blick nach Ungarn. Im Ungarischen gibt es viel mehr Diakritika als im Deutschen (ÁÉÍÓÖŐÚÜŰ) und sie kommen auch noch viel häufiger vor als unsere Umlaute. Dazu kommt, dass Auftraggeber von Beschriftungen an Gebäuden anscheinend ein besonderes Faible für Versalsatz haben, der Platz für die vielen Diakritika aber oft nicht ausreicht. Da wird dann gequetscht und herum geschoben, oft mit suboptimalen Ergebnissen …

4419174905_fa3d29f70a.jpg4419940788_68d132244f.jpg

 

Aber Gestalter, die ein bisschen weiter denken, setzen oft auf negative space, d.h., sie nehmen den Basisbuchstaben und stanzen in diesen Aussparungen, die an die Diakritika erinnern. (Leider habe ich dafür auf die Schnelle keine Beispiele gefunden, aber man kann es sich sicher vorstellen.)

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etwa so?

Im Prinzip ja, obwohl genau diese Lösung mit geschlossenen Konturen extrem selten sein dürfte. I.a.R. wird der Basisbuchstabe einfach angeschnitten. Besonders wirkungsvoll geht das bei den Buchstaben mit Strichakzenten (also ÁÉÍÓŐÚŰ), denen man einfach eine dreieckige Kerbe (oder bei Ő und Ű, zwei) rein haut. Ich habe auch schon Lösungen für das É gesehen, bei denen der obere Querbalken des E am Ende einfach schräg abgeschnitten wurde. Im Kontext funktioniert das wunderbar. Es ist auch möglich, für Á, É, Í, Ó und Ú eine schmale horizontale weiße Linie über den oberen Teil des Basisbuchstabens zu legen. Das sieht dann zwar besonders beim E eher aus wie Ē, was im Ungarischen aber kein Problem ist.

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