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Die Schriftmuster der Welt in einer Datenbank …

Kniffliges Wort …

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Geschrieben

Musiknoten.

 

War falsch getrennt, und ich hab etwas gebraucht, bis ich den Knoten aus der Musi herausbekommen hatte …

Geschrieben

Spielen wir mit diesem Strang nicht letztlich denen in die Hände, die sich, wie ich es anderswo im Netz immerv öfter sehe, von den Deutschen Composita verabschieden, und alles einfach getrennt schreiben.

 

"Musik Noten" ist unseren Augen absolut fürchterlich, aber es verhindert, hiewr an Knotenzu denken. Ähnlich ist es bei all den anderen Worten, mit auf den ersten Blick unklarer Morphemgrenze.

Geschrieben

Spielen wir mit diesem Strang nicht letztlich denen in die Hände, die sich, wie ich es anderswo im Netz immerv öfter sehe, von den Deutschen Composita verabschieden, und alles einfach getrennt schreiben.

 

Man könne aber auch das Gegenteil sammeln: also Deppenleerzeichen, bei denen man versucht ist, das Kompositum als zwei Wörter zu lesen – nicht nur wegen der ungewohnten Lücke, sondern wegen einer dann neu entstehenden Aussage. 

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Geschrieben

Musiknoten.

 

War falsch getrennt, und ich hab etwas gebraucht, bis ich den Knoten aus der Musi herausbekommen hatte …

 

Das ist ja wohl ein rein bayerisches Problem. :schonklar:

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Geschrieben

Spielen wir mit diesem Strang nicht letztlich denen in die Hände, die sich, wie ich es anderswo im Netz immerv öfter sehe, von den Deutschen Composita verabschieden, und alles einfach getrennt schreiben.

Höchstens unter Mitwirkung sehr dämlicher Argumentationen. Eher spielen wir der Verabschiedung von der sogenannten herkömmlichen Rechtschreibung in die Hände, die es nicht erlaubte, in solchen Fällen mit einem Bindestrich Klarheit zu schaffen.

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Geschrieben

…von der sogenannten herkömmlichen Rechtschreibung in die Hände, die es nicht erlaubte, in solchen Fällen mit einem Bindestrich Klarheit zu schaffen.

 

Wie kommst Du denn darauf? Natürlich durftest Du Komposita durch Bindestriche auflösen, wenn das zweckmäßig und verständnisförderlich war. Du durftest also eine Pinguflederkatze jederzeit auch Pingu-Flederkatze oder Pingufleder-Katze schreiben, um die Genese zu verdeutlichen. ;-)

Es gab freilich im Deutschen einen Trend zur Zusammenschreibung, weil dies offensichtlich als praktisch empfunden wurde, auch wenn es darob gelegentliche Beschwerden von außerhalb gab:

 

Es gibt zehn Wortarten, und alle zehn machen Ärger. Ein durchschnittlicher Satz in einer deutschen Zeitung ist eine erhabene, eindrucksvolle Kuriosität; er nimmt ein Viertel einer Spalte ein; er enthält sämtliche zehn Wortarten — nicht in ordentlicher Reihenfolge, sondern durcheinander; er besteht hauptsächlich aus zusammengesetzten Wörtern, die der Verfasser an Ort und Stelle gebildet hat, so daß sie in keinem Wörterbuch zu finden sind — sechs oder sieben Wörter zu einem zusammengepackt, und zwar ohne Gelenk und Naht, das heißt: ohne Bindestriche; er behandelt vierzehn oder fünfzehn verschiedene Themen, von denen jedes in seine eigene Parenthese eingeschlossen ist, und jeweils drei oder vier dieser Parenthesen werden hier und dort durch eine zusätzliche Parenthese abermals eingeschlossen, so daß Pferche innerhalb von Pferchen entstehen; schließlich werden alle diese Parenthesen und Überparenthesen in einer Hauptparenthese zusammengefaßt, die in der ersten Zeile des majestätischen Satzes anfängt und in der Mitte seiner letzten Zeile aufhört — und danach kommt das Verb, und man erfährt zum ersten Mal, wovon die ganze Zeit die Rede war; und nach dem Verb hängt der Verfasser noch »haben sind gewesen gehabt haben geworden sein« oder etwas dergleichen an — rein zur Verzierung, soweit ich das ergründen konnte —, und das Monument ist fertig. Ich nehme an, dieses abschließende Hurra ist so etwas wie der Schnörkel an einer Unterschrift — nicht notwendig, aber hübsch. Deutsche Bücher sind recht einfach zu lesen, wenn man sie vor einen Spiegel hält oder sich auf den Kopf stellt, um die Konstruktion herumzudrehen, aber eine deutsche Zeitung zu lesen und zu verstehen wird für den Ausländer wohl immer eine Unmöglichkeit bleiben.

Geschrieben

Wie kommst Du denn darauf? Natürlich durftest Du Komposita durch Bindestriche auflösen, wenn das zweckmäßig und verständnisförderlich war. Du durftest also eine Pinguflederkatze jederzeit auch Pingu-Flederkatze oder Pingufleder-Katze schreiben, um die Genese zu verdeutlichen. ;-)

In der ursprünglichen Fassung der von 1901 war es in der Tat hinreichend schwammig, dass es als Argument für den Bindestrich ausreichte, wenn man etwas “besonders unübersichtlich” fand:

[der Bindeſtrich iſt außerdem zuläſſig] in beſonders unüberſichtlichen Zuſammenſetzungen, z. B. Haftpflicht-Verſicherungsgeſellſchaft, aber nicht in leicht überſichtlichen Zuſammenſetzungen, wie z. B. Turnverein, Kirchenkaſſe, Prüfungsordnung, Amtsgerichtsrat;

Der Inhaber des Reschtschreibmonopols hat das dann aber schnell konkretisiert (im 1926er-Duden nehmen die Regeln hierzu bereits eine Seite ein), sodass bei einfachen Zusammensetzungen nur noch in tatsächlich mehrdeutigen Fällen wie dem Druckerzeugnis der Bindestrich gesetzt werden durfte. Unübersichtlichkeit alleine reichte dann nicht mehr aus.

Geschrieben

Das hat man dann wohl später wieder liberalisiert. im Duden von 1978 steht: »Der Bindestrich muß sinnvoll gesetzt werden.« Es gibt dann eine Menge Empfehlungen, in welchen Fällen er gesetzt werden sollte, gar muß, ein Bindestrich-Verbot für übersichtliche Zusammensetzungen ist mir nicht untergekommen. Es wird sogar empfohlen, einen Bindestrich zur Meidung von Vokalhäufungen (See-Elephant, Zoo-Orchester etc.) zu setzen. Das Regulatorium waren zu dieser Zeit mit 19 Regeln übrigens schon ziemlich ausdifferenziert. Unter anderem beschert uns der Duden das schöne Fundstück »Omnibus-und-Obus-Vorort-Linienführung«. :-o

Geschrieben

schön ist in diesem Zusammenhang auch der Zusatz im Abschnitt über den Bindestrich in der 10. Auiflage des Dudens von 1927:
 
Zuſatz. Die amtlichen Vorſchriften über die Setzung oder Weglaſſung des Bindeſtrichs bei zuſammengeſetzten Hauptwörtern und Eigenſchaftswörtern reichen leider nicht für alle vorkommenden Fälle aus. Dem Buchdrucker und mit ihm der Allgemeinheit wird daher für die Entſcheidung ob ein Wort gekuppelt werden ſoll oder nicht, d. h. ob es mit Bindeſtrich zu verſehen iſt oder nicht, die Beachtung folgender Richtlinien empfohlen. Natürlich iſt der Bindeſtrich immer dort zu ſetzen, wo ſich bei  ſ i n n g e m ä ß e r  A u f l ö ſ u n g  der Zuſammenſetzung die Trennfuge ergibt, z. B. Mannſchaftstöchter-Erziehungsinſtitut (Erziehungsinſtitut für Mannſchaftstöchter) Kaiſer-Wilhelm-Gedächtniskirche (Gedächtniskirche zu Ehren Kaiser Wilhelms), Haftpflicht-Verſicherungsgesellschaft (Verſicherungsgeſellſchaft für [Fälle der] Haftpflicht). Auch für Gelegenheitsdruckarbeiten (Akzidenzſsatz) beſteht kein Recht zu willkührlichen Abweichungen; und Oberregierungsrat und Oberſtudiendirektor ſollten nicht durch falſche Kupplungen wie Oberregierungs-Rat, Oberſtudien-Direktor den Schein einer Oberregierung und von Oberſtudien hervorrufen, ſondern ſich überhaupt ganz ungekuppelt ſchreiben!

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Geschrieben

Weil wir gerade bei kuriosen Komposita sind — zwar nicht knifflig, aber doch bemerkens-wert wegen ihrer unfreiwilligen Komik finde ich die Zusammensetzung, die mir gerade in einem historischen Dokument untergekommen ist:

 

Reichseierkarte

 

Man möchte vor so einem Reichsei ja spontan salutieren. (Es fehlt aber ein Salutier-Smiley.)

Geschrieben

Gesellschaftstankstelle

 

In der mobilen Wikipedia so umgebrochen:

2cg084m.png

Geschrieben

Regierungschef‌-innen und Regierungschef-außen.  Spezielle Regierungsform, bei der auf Innen- und Außenminister verzichtet, dafür aberr 2 Regierungsschefs mit klarer Kompetenzteilung gesetzt wird

Geschrieben

Ääh, nee, ich kann das erklären. Ist nicht so wie es scheint, nämlich.

 

Ich war zuerst hier und dann mußte ich das Wort einfach ixquicken, weil ich nichts damit anfangen konnte. Und dann wollte ich Euch als guter Dienstleister die Arbeit abnehmen, selbst danach zu suchen.

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