Darkwing Geschrieben März 15, 2013 Geschrieben März 15, 2013 Ich muss mal ganz doow fragen, weil ich auch durchs Rumgoogeln grad gar keinen weitere Ansatzpunkt finde: Gibt es einen Namen für die „viereckig“ Form, wie die (fehlenden) Unicode-Zeichen hier dargestellt werden? > http://rainer-seitel.onlinehome.de/unicode-de.html#deutscheNamen Oder – ich weiß nicht, ob das ankommt – hier nochmal als Text: ㉅ ? Kann man diese Art der „Platzhalter-Darstellung“ irgendwie auch bewusst erzwingen? (Ich hätte speziell vor, das gern im Browser per Javascript zu tun.) Schon mal dickes Danke! =)
Ralf Herrmann Geschrieben März 15, 2013 Geschrieben März 15, 2013 Das sind Zeichen eines Fallback-Fonts. Hier gibt es einen solchen gratis: http://scripts.sil.org/cms/scripts/page.php?item_id=UnicodeBMPFallbackFont
Darkwing Geschrieben März 17, 2013 Themen-Ersteller Geschrieben März 17, 2013 Supi, vielen Dank für die Anwort – ein Fallback-Font also … (Sowas hab ich schon fast befürchtet; das macht mein eigentliches Vorhaben nun aller Voraussicht nach leider unmöglich. ^^) Aber wenn wir schon mal drüber sind: gibts Alternativen zu dem genannten BMP-Fallback-Font? Mir gehts besonders um die Darstellung der „unsichtbaren“ Zeichen, wie Leerzeichen, etc. So à la: Oder wie das unicode.org selber macht, in deren PDFs: http://www.unicode.org/charts/PDF/U2000.pdf Nach etwas Hin und Her konnte ich herausfinden, dass der dortig verwendete Font für diese Darstellung wahrscheinlich „SpecialsUC5“ heißt. Kann das jemand bestätigen? Gibts den irgendwo? (Mein Google schweigt sich aus.)
Ralf Herrmann Geschrieben März 18, 2013 Geschrieben März 18, 2013 das macht mein eigentliches Vorhaben nun aller Voraussicht nach leider unmöglich. ^^) Warum?
Þorsten Geschrieben März 18, 2013 Geschrieben März 18, 2013 Ein Fallback-Font wird doch erst dazu, wenn man ihn so einsetzt. Nichts hält dich davon ab, ihn als Primär-Font zu benutzen. Dann würden die Kästchen mit den Ziffern in jedem Fall erscheinen, genauso wie du es anscheinend willst. Ich frage mich allerdings, ob ein Font hier überhaupt nötig ist. Wenn es darum geht, stur alle (oder bestimmte) Zeichen innerhalb eines HTML-Fragments anhand ihrer Unicodewerte darzustellen, lässt sich das doch einfach per JavaScript lösen. Mit ein bisschen CSS kannst du dann auch Kästchen um die Nummern ziehen.
Darkwing Geschrieben März 19, 2013 Themen-Ersteller Geschrieben März 19, 2013 @beide: Danke für die Anteilnahme. ;) Ich will vielleicht nochmal etwas genauer werden, dann klärt sich sicher auch das „Warum?“. ;) Ich habe vor, in einem <input>-Feld oder einer <textarea> die darin eingegebenen „unsichtbaren“ (Sonder-)Zeichen eben doch anzuzeigen – während eben die normalen Buchstaben auch normal bleiben. Und hier ist eben nicht möglich, für jedes einzelne eingetippte Zeichen, nach einer Auswertung per JS, einen anderen Font anzugeben. Ich muss mir hier also etwas anderes einfallen lassen – weswegen eben mein ursprüngliches Vorhaben so nicht mehr möglich ist. ( … und auch CSS-Tricks hier nicht nützen; wir befinden uns quasi ein paar Ebenen „tiefer im Keller“. ;)) Ich hätte evtl. schon ’ne Idee … mal schauen. Wer sonst noch Vorschläge hat: immer raus damit‼ ;) Aber nochmal zurück zu diesem „SpecialUC5“-Font, bzw. Alternativen zum vorgeschlagenen BMP-Fallback-Font: gibts da nochwas gescheites irgendwo?
Ralf Herrmann Geschrieben März 19, 2013 Geschrieben März 19, 2013 Also das ist auf jeden Fall möglich. Entweder per JavaScript, wo für die entsprechenden Zeichen dann einfach auf den Fallback-Font umgeschaltet wird. Zum Beispiel indem sie einfach dynamisch mit einem SPAN-Tag umschlossen werden, dem eine alternative CSS-Klasse mit dem Fallback-Font zugewiesen wird. Alternativ geht es auch rein als Fontlösung ohne JavaScript-Spielereien. Dazu müsstest du nur den entsprechenden Font bauen. Entweder nimmst du z.B. einen OpenSource-Font und baust statt der »unsichtbaren« Zeichen direkt die Fallback-Zeichen ein, oder du entfernst die entsprechenden Zeichen und der Fallback-Font greift dann über den Font Stack automatisch. 1
Darkwing Geschrieben März 20, 2013 Themen-Ersteller Geschrieben März 20, 2013 Zu Absatz 1 vllt. nochmal kurz: Versteht mich doch mal, dass ich die Sache in einem <input> oder einer <textarea> machen möchte – dort kann ich doch nicht einen <span> aufmachen, wo eine andere Schrift benutzt wird. Das geht einfach nicht. Wie dem auch sei, ich habe mir heute die Nacht um die Ohren geschlagen und mal die kleine Idee ausprobiert, welche so ziemlich genau die aus Absatz 2 ist: einen kleinen Font gebaut, wo die unsichtbaren Zeichen repräsentiert sind. Das klappt sogar auch eigentlich: @font-face {font-family: "Unicode Specials";src: url("../fonts/UnicodeSpecialsOT.ttf") format("truetype");font-weight: normal;font-style: normal;}textarea.fontstack {font-family: "Unicode Specials", sans-serif;} … aber eben auch nur „eigentlich“, weil: Hat jemand eine Ahnung, warum es mir zwar so ziemlich alle Space-Zeichen „verspecialt“, nur den non-breaking space nicht? Ich hab den natürlich ganz normal wie alle anderen auch in meinem Font eingefügt. Aber für den greift scheinbar mein Font nicht, sondern es wird der nächste im Font-Stack benutzt. Was ist denn am NBSP so besonderes? Sollte es etwas damit zu tun haben, dass der im U+0080, also weiter vorn im Latin-1 Supplement liegt, im Gegensatz zu allen anderen, die in der U+2000 General Punctuaton liegen? Das softhyphen zeigt es nämlich genauso nicht an. Dagegen spricht, dass word joiner und zero-width space etc. aber auch nicht angezeigt (d.h. vom Special-Font repräsentiert) werden. Also hier funktioniert grad irgendwie nur die Hälfte, obwohl eigentlich alles da ist. Große Frage: warum, zum Kuckuck? Irgend eine Ahnung?
austerlitz Geschrieben März 20, 2013 Geschrieben März 20, 2013 Sollte es etwas damit zu tun haben, dass der im U+0080, also weiter vorn im Latin-1 Supplement liegt, im Gegensatz zu allen anderen, die in der U+2000 General Punctuaton liegen?Du meinst U+00A0, nicht wahr?
Darkwing Geschrieben März 20, 2013 Themen-Ersteller Geschrieben März 20, 2013 Ja, nicht verwirren lassen: mit U+0080 und U+2000 wollte ich einfach nur den Beginn dieser Codepages verdeutlichen. Hätte ich vielleicht anders schreiben sollen, stimmt schon. Frage mich halt, ob die von einzelnen Programmen, besonders eben auch Browsern, aus irgend einem Grund vllt. anders behandelt werden. Ich habe jetzt sogar mal die Spezial-Charaktere direkt in einen bestehenden Font eingefügt und geladen: ich kann eintippen, was ich will, es bleibt dabei: es kommt kein non-breaking space und kein softhyphen und kein wordjoiner und kein zero-width joiner und kein zero-width non-joiner … Grad eben auch nochmal im Word probiert: dort geschehen wieder ganz andere Sachen. Wahrscheinlich ist das was ich vor habe einfach zu abgefahren. ^^
Þorsten Geschrieben März 20, 2013 Geschrieben März 20, 2013 Versteht mich doch mal, dass ich die Sache in einem <input> oder einer <textarea> machen möchte – dort kann ich doch nicht einen <span> aufmachen, wo eine andere Schrift benutzt wird. Das geht einfach nicht.Kommt drauf an, wie viel Aufwand du treiben willst, würde ich mal sagen. Ein Stichwort wäre Javascript-WYSIWIG-Editor. Hier im Forum geht das ja auch. Aber ich denke, dass der Weg über einen speziellen Font in diesem Fall einfacher sein dürfte. Was deine konkreten Probleme angeht: willst du deinen Testfont zum Testen bereit stellen? Dann können wir selbst probieren.
Darkwing Geschrieben März 20, 2013 Themen-Ersteller Geschrieben März 20, 2013 Jo, na ein megamäßiger JS-Editor ist halt kein <input>-Tag. Es muss aber eben ein „natives“ <input>-Tag sein; respektive <textarea>. Ansonsten kann das ja jeder. ;) Aber klar, eigentlich könnte ich ja mal den Mini-Font aus meiner gestrigen Nachtaktion hier zu Verfügung stellen, falls jemand mal selbst Experimente anstellen will. Büddeschön: UnicodeSpecialsOT.zip Es sind hier also wirklich nur etwa 15 Glyphen drinn, hauptsächlich in der General Punctuation. Ziel ist es, dass man die alle irgendwie im Browser in einem <input>-Tag oder einer <textarea> sichtbar bekommt. Entsprechenden Code zu Benutzung hatte ich zwei, drei Posts vorher ja schon mal „zitiert“; der könnte ja zum Testen sehr gut recycled werden, wer möchte. ;) EDIT: Achso, mir fällt ein, dass ich ja noch einen „ganzen“ Font habe, wo die Special-Characters ersetzt sind. Den gibts auch einfach gleich mal noch: DejaVuSansOT-Specials.zip Und obwohl dort die Glyphen am richtigen Fleck sind, werden die trotzdem nicht angezegt, wenn man die entsprechende Taste drückt. Liegt das an der Anwendung (Browser), oder an dem Font …? In meinem Schriftverwaltungs-Programm gehts eigentlich – bis auf solche Sachen wie den zero-width joiner ect. Sind denn solche Charactere dann nochmal Super-Ultra-Besonderheiten, dass da nix angezeigt werden dürfte, egal was für eine Glyphe hinterlegt ist? Steht das irgendwo, dass das so sein müsste? Ist das ein Standard? Mir leuchtet das alles jedenfalls grad nicht so richtig ein …
Ralf Herrmann Geschrieben März 29, 2013 Geschrieben März 29, 2013 Ich häng das mal hier dran: Adobe veröffentlicht Adobe-Blank-Font. Ein Font mit 65.000 leeren Zeichen. http://blogs.adobe.com/typblography/2013/03/introducing-adobe-blank.html Ein perfektes Mittel, in einem Font Stack die Verwendung von Systemfonts zu unterbinden.
Joshua K. Geschrieben April 4, 2013 Geschrieben April 4, 2013 Ein Problem ist wohl, daß von den meisten Programmen Sonderzeichen auch besonders behandelt werden, d. h. ein Programm zeigt zum Beispiel einen Bindehemmer (ZWNJ) nicht unbedingt an, selbst wenn auf seiner Code-Stelle ein Zeichen liegt. Vielleicht hilft es Dir: Die 16px-Rasterschrift „GNU Unifont“, welche ebenfalls die gesamte BMP abdeckt, hat auch eine Fassung, die solche Anzeigezeichen nur für Sonderzeichen hat, d. h. gewöhnliche Buchstaben sind normal enthalten. http://unifoundry.com/unifont.html
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