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»Arbeits-Font« aus verschiedenen Fonts zusammenbauen

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Hallo zusammen!

 

Irgendwelche Entscheider beim Kunden haben festgelegt, daß in unserem Projekt für den asiatischen Markt die zu unterstützenden Schriftzeichen aus vier verschiedenen Schriftarten genommen werden (müssen):

  • Nimbus Sans L für alles, was mit Latin und irgendwelchen Sonderzeichen zu tun hat (525 Zeichen),
  • Monotype Hei Medium für alles, was mit Chinesisch bzw. CJK zu tun hat (ca. 21500 Zeichen),
  • Heisei Kaku Goth W5 für Japanisch = Hiragana + Katakana (187 Zeichen)  sowie
  • Gulim für Koreanisch (ca. 11500 Zeichen).

Warum für Japanisch Heisei genommen werden soll, ist mir schleierhaft; er ist bei diesen Zeichen sehr ähnlich zu Monotype Hei, ist aber leider etwas fetter und paßt daher nicht optimal zu den (vereinfachten) chinesischen Zeichen, die im Japanischen ja auch zuhauf vorkommen. Vielleicht, weil Heisei 4 Hiragana- und 6 Katakana-Zeichen mehr unterstützt als Monotype Hei …?!

 

Beim Arbeiten mit Illustrator ist es auf jeden Fall mühsam (und daher blöd), immer die verschiedenen Fonts zuweisen zu müssen, besonders in den Fällen, wenn mitten zwischen den chinesischen Zeichen mal ein paar japanische stehen und für diese dann immer der Font von Monotype Hei auf Heisei umgeändert werden muß …

 

Daher jetzt meine Frage:

Gibt es einen (möglichst einfachen!) Weg, definierte Zeichenbereiche (Unicode-Blöcke) aus mehreren TrueType-Fonts zu einem neuen TrueType-»Arbeits-Font« zusammenzubasteln? Dann könnte man beim Arbeiten – z.B. in Illustrator – immer denselben Font einstellen, und die Zeichen sähen immer aus wie gewünscht.

 

Falls jemand meine wirren Erklärungsversuche verstanden hat, wäre ich für Tipps zur Umsetzung dankbar.

Je kostenloser die Software, desto besser natürlich … ;-)

Rechtlich sind solche Ideen bestimmt nochmal eine ganz andere Sache, oder?

 

Schon mal vielen Dank für Eure Ideen!

 

Viele Grüße,

Jürgen

 

 

PS:

Ist Euch das auch schon mal passiert: Man schreibt ewig an einem Beitrag, dann drückt man irgendwann mal Backspace, löscht aber keinen Buchstaben (weil der Fokus aus Versehen gerade nicht im Textfeld war), sondern wechselt auf die vorherige Seite. Und dann ist natürlich alles weg, was man zuvor mühsam getippt hat … :-|

Am unteren Rand dieses Textfeldes steht »Zuletzt automatisch gespeichert: …«. Wie könnte ich da was wiederholen?

 

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Hallo Ralf!

 

Danke, klasse Link. Werde ich mir mal in Ruhe zu Gemüte führen.

 

Das mit dem gespeicherten Text bringt wahrscheinlich in dem von mir erlebten Fall nichts.

Ich hatte vermutlich durch versehentliches Drücken von "Tab" den Fokus verändert (Textfeld verlassen) und bin daher beim nächsten Drücken von "Backspace" auf die vorhergehende Seite gewechselt. Da war natürlich alles weg. In der History eine Seite vorwärts gehen ergab leider auch nur ein jungfräuliches Textfeld … Naja, passiert halt …

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Das mit dem gespeicherten Text bringt wahrscheinlich in dem von mir erlebten Fall nichts.

 

Doch, natürlich. Dafür ist es doch da. Hab’s gerade nochmal probiert. Unser System speichert den Text auf unserem Server und du kannst in deinem Browser veranstalten, was du möchtest – wenn du wieder beim Eingabefeld des betreffenden Artikelstranges bist, steht der zuletzt gespeicherte Text zum wiederherstellen bereit. 

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was illustrator alles kann ... noch nie gesehen das ding   (mich aber schon über nicht ergründbare composite-fonts von japanischen zuliefernen geärgert).

 

In Indesign ließe sich das über eine GREP-Formatierung im Absatzformat lösen. Dort kann man nach Unicode-Ranges suchen, und so z.B. als Basisschrift eine japanische Schrift X einstellen, und dann für den westlichen Bereich per Grep ein anderes Zeichenformat (andere Schrift Y) zuweisen, ggf. auch mit Feinjustage der Schriftgröße, Zeilenversatz, etc., damit sich das harmonisch in die Umgebung einfügt. Sobald dann ein Zeichen aus diesem Unicode-Range auftaucht, bekommt es die Grep-Formatierung zuwiesen.

Geht natürlich auch mit weiteren Alternativ-Fonts für andere Ranges.

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Die einfachste Lösung wäre ein Global Font wo ‘alle’ Zeichen drin sind. Einige solche Schriften bzw. Schriftfamilien gibt es beispielsweise bei URW. Wie Du unter ‘Global Fonts’ sehen kannst ist die Nimbus Sans L inzwischen ausgebaut worden. Es gibt jetzt mehrere Schnitte und es werden viel mehr Schriftsysteme unterstützt. Neben CJK auch  ThailändischArabisch und Hebräisch. Zu beachten ist aber, dass es bei Japanisch und Chinesisch für eine Reihe von Zeichen länderspezifische bzw. ‘lokale’ Varianten gibt (es gibt in Japan nicht so etwas wie ‘simplified Chinese’). Diese Varianten, bzw. den Zugriff darauf, gehen möglicherweise verloren wenn man ‘einfach’ die Zeichen verschiedener Fonts zusammenkopiert. Die Global Fonts ermöglichen prinzipiell die richtige Anwendung der lokale Varianten, setzen aber voraus dass die Software die du einsetzt das auch unterstützt. Im Zweifelsfall nachfragen!

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