Saschaa Geschrieben Mai 22, 2013 Geschrieben Mai 22, 2013 Hallo, Seit einiger Zeit beschäftige ich mich mit Konstruktivismus. Ich möchte mir das perfekte Gestalten mit Typografie aneignen. Ich habe einige Bücher darüber das "The Art of Typography" von Martin Solomon finde ich ist aber das beste. Man merkt wie nah dem Autor das Thema ist und wie gut er sich damit auskennt. Er vergleicht Musik mit Typografie um dem Leser leichter verständlicher zu machen. Das Buch habe ich natürlich schon durch und ich habe vieles dadurch gelernt oder anders gesagt worauf man beim Gestalten mit Schrift achten sollte. Aber ich habe einige Fragen zu diesem Thema auf die ich hoffentlich hier die Antworten finde. 1.man kann Rhytmus in Typografie mittels Laufweite und Zeilenabstand ändern. Aber in welchen Situationen macht man das, welchen Zweck sollte das Ändern des Rhytmus haben? 2.Der Rhytmus darf nicht abrupft enden, sondern verblassen. Womit könnte man das realisieren? danke und schönen Gruß
Sebastian Nagel Geschrieben Mai 23, 2013 Geschrieben Mai 23, 2013 Ist das eine konkrete Gestaltungsaufgabe (Studium, Auftrag) oder eine theoretische/konzeptionelle Herangehensweise? Die Fragen sind eigentlich so speziell, dass sie nur für ein konkretes Projekt beantwortet werden können ...
Saschaa Geschrieben Mai 23, 2013 Themen-Ersteller Geschrieben Mai 23, 2013 hallo, das ist eine Konzeptionelle Herangehensweise, die von dem Autor des Buches vorgeschlagen wird. Kannst du vielleicht die ungefähre Richtung sagen? zum Beispiel, wenn man eine asymmetrische Harmonie erzeugen möchte, kann man sagen dass man einen visuellen Balance zwischen den Elementen mittels Kontrast, Größe usw. schaffen muss. Wenn ein dünnes Männchen auf der linken Seite steht und auf der rechten ein dickes, ist es ein unbalanciert. Man schafft es ab in dem man dem dünnerem Männchen einen stärkeren Kontrast zuweist oder das dickere Männchen von Rechts in richtung Mitte positioniert. Und dann weiß man schon allgemein mit was man das Problem beseitigen kann. Beim "verblassen des Rhytmus" weiß ich garnicht womit man arbeiten sollte. Und eine einfache Erklärung wie die mit den Männchen, würde mir helfen. gruß
Kathrinvdm Geschrieben Mai 23, 2013 Geschrieben Mai 23, 2013 Na ja, ich mutmaße jetzt mal: Einen typografischen Rhytmus könntest Du über eine kontinuierliche farbliche Reduktion der Schrift, eine Reduktion der Schriftstärke oder auch der Schriftgröße zum Verblassen bringen. Auch eine zunehmende Vergrößerung des Buchstabenabstandes könnte diese Wirkung erzielen. Meintest Du solche Stilmittel?
Saschaa Geschrieben Mai 23, 2013 Themen-Ersteller Geschrieben Mai 23, 2013 Hallo, ja genau das habe ich gemeint, danke. Gruß
Gast Schnitzel Geschrieben Mai 23, 2013 Geschrieben Mai 23, 2013 ... die von dem Autor des Buches vorgeschlagen wird. ... und das wurde nicht exemplarisch mal dargestellt? Da müsste man den Autor selber fragen, was er da genau meint. Wenn es dich so brennend interessiert, du aber keine explizite Aufgabe dazu hast, stell dir selber eine. Probiere einfach mal aus und mache Erfahrungen mit dem Spiel. Dann findest du am besten heraus was geht oder was Sinn macht und was nicht – und stelle die Ergebnisse hier zur Diskussion. Es ist wirklich einfacher über konkrete Beispiele zu sprechen, als über theoretische Eventualitäten.
Kathrinvdm Geschrieben Mai 23, 2013 Geschrieben Mai 23, 2013 Ich möchte mir das perfekte Gestalten mit Typografie aneignen. Da sprichst Du ein großes Wort gelassen aus.
Saschaa Geschrieben Mai 23, 2013 Themen-Ersteller Geschrieben Mai 23, 2013 hallo, leider gab es zu diesem Punkt keine exemplarische Beispiele. Den Autor würde ich liebend gern fragen, wenn ich könnte : ) ich werde die Beispiele hier laden und zeigen. Gruß
StefanB Geschrieben Mai 23, 2013 Geschrieben Mai 23, 2013 Ich frage mich die ganze Zeit, welche Rolle der Konstruktivismus in der Diskussion einnehmen soll. Eventuell müsste diesbezüglich erst einmal geklärt werden, von welcher Typografie überhaupt die Rede ist. Dass sich Konstruktivismus und Lesetypografie nahezu diametral verhalten, weiß man seit den ersten Experimenten in den 1920er Jahren. 1
TYPOGRAFSKI Geschrieben Mai 23, 2013 Geschrieben Mai 23, 2013 man muss auch nicht alle gedanken und theorien unbedingt mit schrift ausdrucken. es haben schon viele versucht, meistens war das ergebnis nicht überzeugend. der betrachter des ergebnisses verfügt selten über ein ausgeprägtes verständnis für solche ansätze.die wichtigste frage wäre bevor man eine aufgabe mit schrift löst – möchte ich informieren oder »kodieren«?als buch kann ich dir dieses vorschlagen, leider vergriffen aber vielleicht in einer bibliothek zu finden.http://www.amazon.de/%C3%9CberSchrift-Erik-Spiekermann/dp/3874396614 2
Saschaa Geschrieben Mai 23, 2013 Themen-Ersteller Geschrieben Mai 23, 2013 hallo, mich interesseirt in dem Fall Konstruktivismus und keine Lesetypografie. Was mich besonders daran reizt ist das Minimum und die Schlichtheit. Ich gestalte gerade das Cover eines Flyers,und experementiere damit wie ich mittels eines Bilder und wenigen Worten das Cover frisch und ansprechend gestalten kann. Die Worte sollten in diesem Fall sowohl als Information als auch eine Verschmückung dienen. Diese Richtung möchte ich einschagen: und mein Konzept:
Gast Schnitzel Geschrieben Mai 23, 2013 Geschrieben Mai 23, 2013 Die Worte sollten in diesem Fall sowohl als Information als auch eine Verschmückung dienen. Da würde ich von absehen und auf Typografskys Erfahrung vertrauen. Gerade im angewandten Bereich wie bei deinem Beispiel – wäre es ein rein künstlerischer Ansatz wie bei Lissitzky et al. und eine optische, ästhetische Spielerei, könnte man so was machen. Hier würde ich den Informationsgehalt voranstellen. In deinem Beispiel könnte man denken, dass man sich mit Küchenmöbeln nicht so gerne befasst und ›und mehr‹ das wichtigste ist – das widerspricht sich aber wiederum mit dem Bild. Des weiteren würde ich überlegen, was ein Einrichtungshaus mit typografischer Spielerei zu tun hat. Das heißt nicht, dass du das gar nicht machen solltest, sondern, dass du ganz bewusste Verknüpfungspunkte suchen solltest, so dass das ganze auch irgendwo Sinn ergibt. Nicht nur um der Spielerei willen ...
R::bert Geschrieben Mai 23, 2013 Geschrieben Mai 23, 2013 Was mich besonders daran reizt ist das Minimum und die Schlichtheit. Diese kommen unter anderem auch durch die Verwendung von nur einer Schriftart zustande. Vielleicht reduzierst Du erstmal ordentlich Deine bisherigen Stilmittel und schaust dann, wo die Gestaltung überhaupt den Reiz des »verblassten Rhythmus« braucht. Nicht dass sonst jemand überreizt ist.
TYPOGRAFSKI Geschrieben Mai 23, 2013 Geschrieben Mai 23, 2013 erst laufen lernen bevor man (sich) verrent dein beispiel zeigt es endeutig, dass die wichtigen infos unter gehen. UND MEHR springt mich an obwohl es nicht so wichtig ist. ob die zielgruppe und der kunde eine trendige typo benötigen? wenn ich mir das logo und das bild anschaue, würde ich sagen – nicht so sehr.natürlich sollte das ästhetisch und symphatisch rüber kommen, keine frage.man lernt das nicht von heute auf morgen. glaube mir, das buch von erik s. ist für dich das richtige. 1
Saschaa Geschrieben Mai 23, 2013 Themen-Ersteller Geschrieben Mai 23, 2013 hallo, ich verstehe schon was ihr meint. Das Konzept von mir ist nur eine Art ein Versuch mit anderen dingen zu experementieren. Gut, danke ich schaue dann wo ich das Buch herbekomme : )
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