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Noten für Faksimileausgabe scannen

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Nabend ihrs …

In der Uni betreue ich gerade ein Projekt, bei dem alte, gestochene Noten herausgegeben werden sollen, sprich nachgedruckt. Nun ist die Frage, wie man die Originale am besten digitalisiert. Ich dachte an Tiff in Farbe bei 600dpi. Dann kann man anschließen alle Scans im Batch nachbearbeiten und nach schwarz-weiß konvertieren (gedruckt wird in 1c). Macht das Sinn?

Liebe Grüße

Tobi

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Ich habe grade einen Haufen alte Zeitungsberichte etc. hinter mir. Uns ging es da vor allem um den Inhalt und eine einheitliche Darstellung, nicht unbedingt um absolut akkurate Wiedergabe des Originaldrucks. Und der Zeitaufwand spielte auch eine Rolle ... keine 2 Stunden Retusche für eine Abbildung sondern besser 5 Minuten ...

 

Wir haben mit 1200ppi Graustufen 16bit gescannt (im nachhinein betrachtet wären ob der Originalqualität auch 400–600 ausreichend gewesen).

Dann eine recht brachiale Tonwertkorrektur darüber laufen lassen, die alle Papierstrukturen und "nicht ganz schwarz" ausmerzt, sodass wir dann in der Regel nahezu schwarz-weiße Abbildungen hatten, mit möglichst ganz wenigen Mittelton-Graustufen dazwischen. Die teils unscharfen Kanten der gedruckten Elemente wurden dabei durch den erhöhten Kontrast indirekt gleich mitgeschärft. Ab und zu war noch ein "Staub und Kratzer"-Entfernen hilfreich, wenn der Druck sehr dreckig war, das war aber oft mit Feintuning verbunden um den Rest nicht zu stören.

 

Dann das Ganze runtergerechnet auf 8bit, in Indesign platziert und mit einem Pantone-Warmgray-Hintergrund versehen, sodass die Darstellung "Schwarz auf Grau, aber einheitlich und glatt" gegeben war.

 

 

Ich würde sagen wenn die Drucke besser sind als unsere (oft billiger Zeitungsdruck etc.) lohnen sich die 1200ppi auf jeden Fall (grade wenn du am Ende wirklich auf Schwarz-Weiß wandeln willst, nicht auf Graustufen?).

Die meisten modernen Scanner müssten diese Auflösung auch tatsächlich in der Optik schaffen, wenns nicht grade ein 50€-Gerät aus einem Hinterhof ist.

Die 16bit sind angenehm um Rundungsfehler in der Bearbeitung zu minimieren. Farbe oder Graustufen ... kommt auf die Vorlage an.

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Hi,

danke für die Tips. Also die Vorlagen sind ganz gut (ich habe nur ganz kurz einen Blick drauf geworfen) ist ein alter Druck auf (inzwischen?) leicht gelblichem Papier. Im Neudruck geht es aber nur um die Noten und nicht um die Papierstruktur o.ä., so dass die Scans wirklich in schwarz-weiß und nicht in Graustufen gewandelt werden sollen.

Viele Grüße

Tobi

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  • 5 Monate später...

Nabend, ich habe jetzt endlich die Scans und auch die Zeit, selbige zu verarbeiten. Ich werde das jetzt mit 600dpi anlegen, aber kann ich da auch JPG-Dateien (in Photoshop mit maximaler Qualität, d.h. 12) nehmen oder muss/sollte ich bei TIFF bleiben? Denn letzteres kann ich mit TeX nicht verarbeiten und ein Dokument mit 30 TIFF-Bildern à 70MB wird auch recht riesig …

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Pragmatisch betrachtet – und wenn das die "Endausgabe" der Daten ist, also keine weitere großartige Verarbeitung geplant ist – machst du rein optisch mit JPG auf Qualitätsstufe 12 nichts falsch. Den Unterschied sieht man nicht, speziell nicht in gedrucktem Zustand.

 

Beachte aber dass JPG kein reines 1bit-Schwarz-oder-Weiß kann – wenn das dein Plan war, musst du bei TIFF, PSD oder gar BMP bleiben ... 

Ich würde aber sowieso mit Graustufen arbeiten, nicht in reinem Schwarzweiß. Auch da kannst du die Kontraste und Schärfe so stark anziehen, dass es praktisch schwarzweiß aussieht, aber die Feinheiten in den Übergängen sind trotzdem glatter als reines Schwarz-oder-Weiß.

 

Also kurz: gegen das Datenformat "JPG, Qualität 12, Graustufen" spricht kaum etwas, speziell wenn TeX damit glücklicher wird als mit TIFF.

  • Gefällt 2
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Guten Morgen,

dass JPG kein Bitmap kann habe ich inzwischen auch rausgefunden :party: Wenn du magst, könntest du mal einen Blick in meine Test-PDF werfen, darin sind je zwei Seiten als Bitmap (via PDF in LaTeX eingebunden) und als Graustufen-JPG, bei letzteren meckert der Acrobat Digital-SW-Preflight, dass Bilder in CMYK enthalten sind …

 

Liebe Grüße

Tobi

 

Nachtrag: Hier (ca. 95 MB) noch der Original-Scan der ersten Seite.

bearbeitet von TobiW
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Ich hab das PDF mal angesehen – die Bilder (Bitmap wie JPG) sind immer mit 1531,4ppi ausgegeben worden – wenn die Originaldaten tatsächlich so hoch aufgelöst sind, musst du dir eigentlich weder mit 1bit-SW noch mit JPG-Graustufen sorgen machen (aber auch bei 600 ppi nicht wirklich).

 

Zur CMYK-Farbe: hier wurden die Graustufen-JPGs beim Export(?) in CMYK-Tiefschwarz umgewandelt, gut zu sehen in der Acrobat-Ausgabenvorschau, wo du einzelne Farbplatten ein- und ausblenden kannst – blendest du den schwarzen Kanal aus, bleibt der Rest stehen. Hier ist die Frage warum das passiert ist – wenn die JPGs tatsächlich Graustufen waren (Photoshop: Bild > Modus > Graustufen) wurden sie beim Import oder Export umgerechnet.

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Danke! Also die PSD-Datei steht im Modus auf Grau/8 und die speichere ich einfach als JPG, keine Ahnung, wo dann wieder CMYK daraus wird. Ich werde in der Druckerei mal nach nem Proof fragen, aber ich denke auch, dass das unproblematisch sein wird …

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