Serif und Sans Serif - Buchdruck, Trend

[Ntnrn]

Hallo,

 

was für ein Trend herrscht jetzt im Druck? Werden serifenlose Schriften immer beliebter? Ich habe den Eindruck, dass ja, wenn ich derzeit gedruckte Bücher sehe, aber das ist nur eine bloße Vermutung und nichts mehr - leider konnte ich im Internet nichts zum Thema Trend finden.

 

Könnte jemand etwas mehr dazu sagen? Wenn es dazu noch irgendwelche Studien, Statistiken wären, die das prozentuell zeigen, dann wäre es schon echt super, aber jede Information ist mir wichtig (ich brauche es zur Studienarbeit), denn falls sie nicht direkt brauchbar sein sollte, dann wird sie vielleicht als Anhaltspunkt für die weitere Suche dienen.

 

Vielen Dank und beste Grüße!

 

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[Martin Z. Schröder]

Von einem solchen Trend habe ich nie gehört. Und ich meine, ich hätte wohl noch keinen Roman in der Hand gehabt, der in serifenloser Schrift gesetzt wurde, abgesehen von Kunstbüchern. Technische Handbücher, Fachbücher, Lehrbücher, Betriebsanleitungen, auch Lyrikbände – da mag es häufiger vorkommen. Statistiken und Studien dürfte es dazu kaum geben.

[Kathrinvdm]

Ich stimme Martin zu was den Trend betrifft und wüsste spontan auch gar nicht, wer solche Trends benennen könnte. Man kann höchstens eine Umfrage unter Buchverlagen veranstalten um zu fragen, welche Schriften dort aktuell für den Buchsatz verwendet werden. Generell ist das aber Teil der Verlags-Corporate-Identity und als solcher eher nicht irgendwelchen kurzfristigen Designtrends unterworfen. 

 

Ganz allgemein gesprochen könnte man sagen, dass es seit einigen Jahren bei den serifenlosen Schriften einen Hang zu recht breit und eckig ausgeformten (hier im Forum wurde dafür auch der Begriff »eckig ausgespannt« verwendet) Buchstaben gibt. Aber ich kann insgesamt keine Bewegung erkennen, die vermehrt zur Verwendung serifenloser Schriften tendieren würde.

 

Was die Verwendung von Schrift in der Logogestaltung angeht könnte dieser Link einen ersten Überblick geben. 

[Thomas Kunz]

In den früheren Publikationen der Stifung Buchkunst waren Tabellen enthalten, aus welchen Schriften die Schönsten Büchern gesetzt waren. Ob das heute auch noch so ist, kann ich allerdings nicht sagen. Vielleicht lohnt es sich die aktuellste Ausgabe zu prüfen (ISBN 978-3981429114). Oder direkt bei der Stiftung nachzufragen.

[Ntnrn]

In der Tat, ich lese kaum Belletristik, dafür aber viele Fachbücher, daher also meine Vermutung... Danke allen für die Antworten. Das sind gute Anhaltspunkte. Beste Grüße!