Franzk Geschrieben Juni 11, 2013 Geschrieben Juni 11, 2013 Hallo liebes Forum. Heute habe ich nach langer Zeit wieder mal eine Frage, besonders an die Alten Hasen unter euch. Ich überlege derzeit ein momentan 4000-Seitiges Dokument (in der Textverabeitung) in Buchform zu bringen. Das Buch sollte allerdings auf rund 1000 Seiten beschränkt sein. Was ich mir schon gedacht habe ist, Punktgröße der Schrift, Zeilenabstände, Absatzabstände, Laufweite, Zeilendurchschuß, Spalten mit Linie dazwischen. Was habt ihr für weitere Hinweise für mich wie ich Platz einsparen kann, und das Buch nachher trotzdem lesbarer als ein Telefonbuch wird? ;) Gibt es besondere Schriften mit geringer Dickte, oder solche die auch bei 8pt noch sinnvoll lesbar sind? Was gibt es für Tricks um platzsparend zu setzen? Ich bin an allen Hinweisen interessiert.
Norbert P Geschrieben Juni 11, 2013 Geschrieben Juni 11, 2013 »Telefonbuch« ist doch schon mal ein entscheidender Hinweis: Überleg doch einfach mal, ob die Bell Gothic in Frage kommt … Bei MyFonts ansehen/herunterladen
Phoibos Geschrieben Juni 11, 2013 Geschrieben Juni 11, 2013 Du willst 4000 Seiten A4-Äquivalente auf 1000 Buchseiten (auch A4?) zusammenstauchen? Text kürzen ist da imo die einzige Wahl. Oder größeres Seitenformat. Schriften, die mit 8pt noch lesbar sind, gibt es zwar, doch benötigen die häufig viel Luft zum Atmen, d.h. einen größeren Zeilenabstand. Und wer tut sich freiwillig 1000 Seiten auf dem typographischen Niveau des Kleingedruckten in einem Versicherungsvertrag an? Noch eine wichtige Frage ist die nach dem Inhalt des Buches. In einem Lexikon hat man andere Möglichkeiten, was man dem Leser zumuten kann als in einem Roman.
Gast Schnitzel Geschrieben Juni 11, 2013 Geschrieben Juni 11, 2013 Es kommt immer darauf an, wie das Textdokument aussieht. Wenn dort Arial in 12pt mit 1,5fachen Zeilenabstand verwendet wird, bekommt man das schon ganz schön zusammen gestaucht. Die Biblika aka ITC Weidemann wurde extra für eine Bibel-Ausgabe gestaltet, also für große Textmengen, die platzsparend untergebracht werden sollen. Sie läuft allerdings sehr schmal: Bei MyFonts ansehen/herunterladen Wenn du eine Creative Suite hast, hast du evtl. die Arno und davon auch den Caption-Schnitt, dieser ist extra für kleine Schriftgrößen und kann daher kleiner gesetzt werden und bleibt gut lesbar. Bei MyFonts ansehen/herunterladen zum Vergleich die Regular: Bei MyFonts ansehen/herunterladen Überleg doch einfach mal, ob die Bell Gothic in Frage kommt … Wo ist eigentlich RoMi, ich habe letztens einen auf den Deckel bekommen, weil ich die Bell nur erwähnt habe
Microboy Geschrieben Juni 11, 2013 Geschrieben Juni 11, 2013 Die Frage ist wie viel Text sich auf den 4.000 Seiten befindet. Geht man von einer Normseite (VG Wort) mit ca. 1.500 Zeichen aus, wären es insgesamt rund 6.000.000 Zeichen. Auf einer gestalteten A4-Seite (2-spaltiger Blocksatz, Satzschrift in 9 Punkt und 12 Punkt ZA, ) bekommt man locker 8.000 Zeichen unter. Aus den 4.000 Seiten würden also ungefähr 750 Seiten werden. In A4 ist das aber immer noch ein ordentliches Telefonbuch ... 1
Sebastian Nagel Geschrieben Juni 11, 2013 Geschrieben Juni 11, 2013 ITC Weidemann kann's am ehesten ... hat aber auch Grenzen.
pürsti Geschrieben Juni 11, 2013 Geschrieben Juni 11, 2013 Mit der Minima könnt man sicher auch gut Seiten reduzieren.
Microboy Geschrieben Juni 11, 2013 Geschrieben Juni 11, 2013 Ich würde bei diesem Umfang auf jeden Fall zu einer Antiqua raten. Persönlich halte ich wenig von schmal laufenden Textschriften und würde eher eine robuste Schrift die für kleine Größen optimiert ist entsprechend klein einsetzen. Vielleicht die Premiera oder etwas ähnliches ... 1
Thomas Kunz Geschrieben Juni 11, 2013 Geschrieben Juni 11, 2013 Persönlich halte ich wenig von schmal laufenden Textschriften […] Solltest du trotz Microboys Einschätzung eine schmale Antiqua nehmen wollen, kannst du hier sehen, was in etwa so schmal wie die Weidemann läuft: Hier nochmal die Namen etwas größer: Bei der Frutiger Serif ist übrigens die Condensed-Version gemeint.
R::bert Geschrieben Juni 11, 2013 Geschrieben Juni 11, 2013 Heute habe ich nach langer Zeit wieder mal eine Frage, besonders an die Alten Hasen unter euch. Ich hoffe, Du bist nicht böse, wenn ich auch meinen Senf dazu gebe: Je nach dem, was der Geldbeutel sagt, könnte man sich auch noch einmal bei den Zeitschriften-Sippen umschauen, die für Kleintext optimierte Versionen enthalten. Da hätte man dann noch etwas Gestaltungsspielraum um z.B. Überschriften o.ä. mit einer Sans (oder umgekehrt) zu belegen: http://typofonderie.com/fonts/le-monde-journal-family/#details mit http://typofonderie.com/fonts/le-monde-sans-family/ Manche enthalten auch schmalere Schnitte: https://www.fontfont.com/fonts/more mit https://www.fontfont.com/fonts/good https://www.typotheque.com/fonts/greta_text oder https://www.typotheque.com/fonts/greta_text_narrow mit https://www.typotheque.com/fonts/greta_sans oder https://www.typotheque.com/fonts/greta_sans_condensed Als Serifenlose wäre auch noch die Amplitude zu empfehlen: http://www.fontbureau.com/fonts/amplitude/
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