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Schrift aus den 60'gern zu identifizieren

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo,

ich suche nach der Schrift, die auf einem alten Firmenwagen verwendet wurde. Ich habe ein Foto, das wahrscheinlich in den 40 gern, 50 gern aufgenommen wurde, und ich muss dieses Logo rekonstituieren.

Es geht mir um die Schrift aus "E.Giorgetti .... "

 

Es handelt sich um eine Luxemburger Firma, falls das hilft. 

Ich habe schon alle Webseiten nach Schriften dieser Jahre abgesucht, aber nichts gefunden, das wirklich passt.

 

Könnt ihr mir helfen ?

 

Vielen vielen Dank

 

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Geschrieben

Ich glaub nicht, daß das eine Satzschrift war, sondern eher, daß es sich um die Kreation eines Schildermalers handelt. Du wirst also im günstigsten Fall maximal etwas Ähnliches finden ...

Gast Schnitzel
Geschrieben

Die Serifen/Spitzen von T und E haben so ein bisschen was von Albertus

 

Der Rest ist aber wesentlich schmaler.

Vielleicht findest du unter dem Suchbegriff Flareserif etwas, was du als Ausgangsform benutzen kannst.

Clearface Gothic geht auch in die Richtung ...

Geschrieben

Auch ich gehe davon aus dass diese Schrift das Kunstwerk eines Schildermalers oder gutem Fahrzeug-Lackierers war. Dies wurde ja damals mittels Bleifolie direkt auf der zu beschriftenden Fläche geschnitten, nachdem die Skizze, die ebenfalls von Schildermaler selbst gezeichnet wurde mit einem Kopierrad auf die Bleifolie übertragen wurde. Als ich in den 1970ern in der Lehre war, wurde diese Technik bei KFZ-Lackierern noch gelehrt.

 

Damals gab es als großformatige Holzlettern auch nur recht wenige Schriften, das Gros der Plakatschriften, Werbeschildern und Fahrzeugbeschriftungen wurde frei gestaltet. Leider sind auch von den alten Holzlettern-Plakatschriften viele achtlos ins Feuerholz gegangen, als neue Techniken die Verwendung von Satzschriften (die freilich oft nicht für derart große Schriftgrößen entworfen wurden) ermöglichte.

 

Hier übrigens in einem Museum die Vorführung der alten Technik: http://www.bamala.de/images/mb_04.jpg

Geschrieben

Die Serifen/Spitzen von T und E haben so ein bisschen was von Albertus

mal abgesehen davon, dass sie in die falsche Richtung zeigen ...

Im Bleisatz hat man solche Schriften als serifenlose Antiqua (Varia) bezeichnet, heute fällt sowas unter das weite Feld Retro, darin auch gern oft falsch als Art Deco oder noch falscher als Jugendstil bezeichnet. Mir scheint die Schrift eher französischen Traditionen von Schildermalerei zu entstammen, die Grotesk sieht mir auch eher französisch/italienisch als deutsch oder holländisch oder englisch aus ...

Falls Dir das Buch Retrofonts (Schmidtverlag, mit CD)  irgendwie zugänglich sein sollte, darin könntest Du eventuell eher was in die Richtung finden.

Geschrieben

Dies wurde ja damals mittels Bleifolie direkt auf der zu beschriftenden Fläche geschnitten, nachdem die Skizze, die ebenfalls von Schildermaler selbst gezeichnet wurde mit einem Kopierrad auf die Bleifolie übertragen wurde. Als ich in den 1970ern in der Lehre war, wurde diese Technik bei KFZ-Lackierern noch gelehrt.

 

Vielleicht kannst Du ja bei Gelegenheit diese Technik hier mal in allen Zwischenschritten beschreiben. Ich bin trotz des Bildes noch nicht so recht schlau geworden, wie genau das funktioniert hat.

  • Gefällt 1
Geschrieben

Hallo,

vielen vielen Dank für eure Mühe. 

Ich dachte mir schon, dass Schriften eine Wissenschaft für sich sind und ich bin beeindruckt von eurer Fachkenntnis. 

Ich werde euren Hinweisen folgen und weiter suchen. 

Ich wünsche euch eine schöne Woche.

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