Ibu Geschrieben August 4, 2013 Geschrieben August 4, 2013 Moin. Ich habe bewußt das konkrete Modell des eReaders im Thementitel genannt, da sich vermutlich die Schriftdarstellung je nach Modell/Hersteller deutlich unterscheidet. Mich interessiert, in welcher Schrift ihr auf dem Gerät am liebsten Bücher lest. Was sind Eure Feineinstellungen für die Schrift? Schriftgrad, Stärke, Schärfe, Zeilenabstand, ... Würde mich über Eure Anregungen/Erfahrungen freuen. Greift ihr via CSS-Regeln noch darüber hinaus in die Darstellung ein? Man kann bei den sog. Kepubs, dem Kobo eigenen ePub-Format, in der Datei "[Laufwerksname]:\.kobo\kepup\kepub-book.css" global wirksame Regeln festlegen. Aus Neugier noch: Stört Euch das Ghosting nach dem Umblättern ohne "vollständige Aktualisierung" (Refresh) auch deutlich und lasst ihr deshalb bei jedem Umblättern "aktualisieren" - und akzeptiert dabei das "Blitzen" und "Schwärzen"? Insbesondere bei warmer Witterung, also höherer Gerätetemperatur, ist das Ghosting sehr stark ausgeprägt. Danke.
Ralf Herrmann Geschrieben August 5, 2013 Geschrieben August 5, 2013 Mhh, ich kenn in meinem Freundes- und Bekanntenkreis überhaupt niemand, der einen eReader hat (wenn man mal von Allzweckgeräten wie iPad und Co. absieht), geschweige denn einen so speziellen. Weiß also nicht, ob dir da hier irgendjemand weiterhelfen kann. Vielleicht müsste man eher in einem eReader-Forum fragen. Es gibt ja für jedes Thema eine Online-Community … http://www.lesen.net/forum/
Ibu Geschrieben August 5, 2013 Themen-Ersteller Geschrieben August 5, 2013 Hallo Ralf, es erstaunt mich natürlich nicht, dass bei Euch Typo-Gourmets (das meine ich als Kompliment) diese Geräte nicht verbreitet sind. Aber es hätte ja sein können, dass sich jemand, wenn schon nicht privat, dann z.B. aus professioneller Neugier, mit diesem speziellen Displaytyp und seinen Besonderheiten bei der Darstellung von Schrift beschäftigt hat. In meinem Freundeskreis hat übrigens auch niemand so ein Ding :)
moritzkatz Geschrieben August 6, 2013 Geschrieben August 6, 2013 Hi! In den Readereinstellungen rumzufummeln wäre mir zu umständlich. Mache Ebooks ignorieren sogar diese Einstellungen. Wenn ich Ebooks habe, in denen mir die Schrift nicht gefällt, dann ändere ich die Schriftart mit http://calibre-ebook.com. Persönlich finde ich einen Ebook-Reader sehr praktisch. Für iPad & Co. habe ich bisher keine für mich sinnvolle Verwendung gefunden. Taschenbücher kann man mit dem Reader prima lesen und der Akku hält ewig. Tschau Stefan
Ibu Geschrieben August 6, 2013 Themen-Ersteller Geschrieben August 6, 2013 @moritzkatz Welche Schrift magst Du auf dem eInk-Display besonders? Welchen Schriftgrad verwendest Du? Welche Auflösung hat Dein Gerät?
moritzkatz Geschrieben August 6, 2013 Geschrieben August 6, 2013 @Ibu Momentan: http://www.fontsquirrel.com/fonts/noto-serif 10pt (hängt aber stark von der gewählten Schriftart ab) 800*600 Tschau Stefan
Ibu Geschrieben August 6, 2013 Themen-Ersteller Geschrieben August 6, 2013 Hallo Stefan, Danke für den Hinweis auf die Noto. Kannte ich noch nicht. Ciao, Andreas
Ralf Herrmann Geschrieben August 7, 2013 Geschrieben August 7, 2013 es erstaunt mich natürlich nicht, dass bei Euch Typo-Gourmets (das meine ich als Kompliment) diese Geräte nicht verbreitet sind. Dazu passend eine Einschätzung zu diesem Thema: http://www.page-online.de/emag/szene/artikel/das-neue-medium-und-seine-veraechter
Ibu Geschrieben August 7, 2013 Themen-Ersteller Geschrieben August 7, 2013 @Ralf Ich selbe sehe es nüchterner. Hohe Qualität ist auf verschiedenen Medien möglich. Das Medium gibt dabei die technischen Rahmenmerkmale vor. Jedes Medium hat seine spezifischen Vor- und Nachteile. Ich mochte es z.B. als Nutzer schon immer, wenn ich selber Einfluss auf die Gestaltung nehmen konnte (nicht muss). Natürlich nicht, weil ich der bessere Gestalter bin. Sondern weil ich zu einigen Details andere Vorlieben hege als der Gestalter eines Produktes. Daher verändere ich sehr oft Alltagsgegenstände/Werkzeuge, die ich häufig benutze. Beispiel: Küchenmessergriff. Er muss zu meiner Hand gut passen. Zurück zum Buch: Die Qualität des Quelltextes (HTML/CSS) von ePubs ist zur Zeit unterirdisch. Steinzeit. Kuddelmuddel, Redundanz pur. Moderne Konzepte wie strikte Trennung von Struktur und Gestaltung? Fehlanzeige. Semantisches Markup? Fehlanzeige. Das sind klare Indizien, wie stiefmütterlich ePubs behandelt werden. Da wundert es nicht, dass auch die typografische Gestaltung unbefriedigend ist. Zu den Emotionen: Ich besitze das Lesegerät mit dem eInk-Display erst wenige Tage. Die spontane Gefühle bewerte ich als unwichtig. Interessant sind Bewertungen nach einigen Wochen Nutzungszeit, nach einigen gelesenen Büchern in verschiedenen Situationen. Nur soviel kann ich schon sagen: abstoßend und kalt empfinde ich das Ding in der Hand nicht. Seine Anmutung mit dem matt schwarzen, gummierten Gehäuse, seine extrem schlichte, dezente Gestaltung sagt mir zu. Haptisch zöge ich Holz vor :) Oder Leder. Aber nicht als "draufgesetzte" Hülle, sondern als Gehäuse selbst. Ich bin viele Wochen im Jahr im Zelt unterwegs. Da bin ich gespannt auf die Erfahrungen mit dem leuchtenden Display. Wer weiß, vielleicht ziehe auch weiterhin die Stirnlampe oder Kerze vor. Zur Auflösung: Mein Display hat 214 dpi. Die Generation davor hatte 167 dpi. Mein Auge bewertete die optische Qualität der Vorgängergeneration als inakzeptabel. Ob das nur an der geringeren Auflösung lag, kann ich nicht sicher sagen. Es ist eher unwahrscheinlich. Jedenfalls hat erst das 6-Zoll-Display mit 1024x768 für mich eine hinreichend gute Qualität, die ich für das Lesen akzeptieren kann. Eine noch aktuellere eInk-Variante (im Kobo Aura) ist auch schon verfügbar: Mit 265 dpi. Aber das Gerät war mir zu groß. Auch die Form des Gehäuses gefiel mir weniger.
moritzkatz Geschrieben August 7, 2013 Geschrieben August 7, 2013 @IbuIch sehe das Thema eher pragmatisch. Der Ebookreader ist für mich mittlerweile das ideale Instrument zum Lesen von Romanen und anderen rein textbasierten Büchern und löst bei mir zu fast 100% das Taschenbuch ab. Das Ebook löst für mich ein Grundlegendes Problem: "Wohin mit den ganzen Büchern". Wegschmeißen möchte man sie nicht und daher fristen sie ihr Dasein bei mir in Kisten im Keller. Tschau Stefan 1
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