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Typografische Fundstücke

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ja schade, oft weiß man es erst später einzuschätzen und zu schätzen.

 

Ich habe als Kind bei meiner Oma noch original-ur-schwäbisch gegessen, brennte Mehlsupp, Saure Nudla, brennte Griesssupp. Da gab es keinen Rostbraten... Das war Ende der 70iger Jahre und Anfang 80iger. Wenn man heute in eine "echt" schwäbischen Gaststätte danach fragt, schauen die einen an wie einen Alien.. :-)

Hmm, da läuft mir das Wasser im Mund zusammen.  :gimmifive:

Brannte Grießsupp und Linsen mit Spätzle (und viel Essig) gibt es bei mir auch noch manchmal. Da kuckt mich auch mein Freund an als ob ich ein Alien wäre. Aber nach selbstgemachten Maultaschen quengelt er zur Zeit – und ich bin zu faul. 

Geschrieben

Die Maultaschen hab ich bei meiner schwäbischen Tante (kommt aus dem Unterland, also nicht aus dem baden-württembergischen, sondern aus dem schwäbischen, wohnt aber seit 50 Jahren bei Urspring) kennen und lieben gelernt, die sind wirklich sensationell. Jetzt ergab es sich aber, dass eine Kollegin, geboren in der Mitte von Russland und seit 20 Jahren in Deutschland lebend, russische Maultaschen nach einem Rezept ihrer überaus russischen Mama mitgebracht hat. Die durfte ich probieren, und da fiel das Schwäbische auf Platz 2, so leid es mir für die geliebten Schwaben tut. Die russischen Maultaschen sind einfach eine Offenbarung :-)  :cheer:

 

Beim nächsten Forentreffen sollten wir mal selber kochen …  :huhu:

 

Vielleicht kann ich ihr das Rezept entlocken, das wär dann was für meine liebe gute Freundin Kathrin und ihr Cook Book. Sonderausgabe "Nudeln aller Damen Länder". Da freu ich mich drauf!

Geschrieben

So heißen sie, ja. Die russische Mama hat aber auch fleischlose Rezepte, die waren ebenso lecker :-)

Geschrieben

Also in kleinschreibung wäre das jetzt lustiger gewesen. Da soll noch mal einer sagen, sie böte keine vorteile! :hammer:

  • Gefällt 1
Geschrieben

Dazu passt vielleicht dieses gelbe Schild zum Arbeitsschutz, das so noch bis vor einigen Jahrzehnten hundert- oder gar tausendfach in den Kohlebergwerken Nordost-Pennsylvanias hing:

P1010008.jpg

(Die weiße Erklärung links daneben wurde natürlich erst nachträglich vom Bergwerksmuseum angebracht.)

 

Was den Inhalt des Artikels angeht, haben die beiden Weltkriege den Rückgang der Deutschsprachigkeit in Amerika zweifellos beschleunigt, aber keinesfalls verursacht. Die Nachfahren der ungarischen, italienischen, slowenischen, serbischen, kroatischen und polnischen Bergleute sind heute – genau wie die Nachfahren der deutschen – überwiegend einsprachig. Bei den Nachfahren der nach Deutschland eingewanderten Hugenotten ist das nicht anders. In ein, zwei Genrationen wird es bei den Nachfahren der deutschen Gastarbeitergeneration auch so sein. Da waren und sind überall dieselben Prozesse am Werk.

  • Gefällt 1
Geschrieben

Großes Ohrenkino! (Ich musste es mir laut vorlesen, um heraus zu knobeln, was wohl eine Bosskutsche sein könnte.) Es gibt übrigens deutsche Dialekte nahe meiner Heimat, die man (von den Ungereimtheiten zwischen den einzelnen Zeilen abgesehen) phonetisch fast so schreiben könnte, da Konsonanten wie t oder v fast oder komplett verschwinden.

 

Die Boß’kutsche ’oar …

Geschrieben

Auch ’ne Möglichkeit! Die kaum standardisierte und stark phonetische Ad-hoc-Schreibung pennsylvaniadeutscher Dialekte mutet, besonders bei älteren Schriften, teilweise recht abenteuerlich an. (Heute gibt es natürlich auch Bestrebungen, das zu standardisieren.) Diesen Aufkleber sieht man in Südost-Pennsylvania übrigens oft:

 

200px-Pennsylvania_German_Sticker.svg.pn

  • Gefällt 2
Geschrieben

Gerade bei Facebook in der Timeline gehabt:

Dorian%20Gray.jpg

 

Eine arabische Reporter?  :hammer:  :ilovetype:

Geschrieben

Da letzte Nacht meine mobile Schilder-Imbiss-Garage sich dem Sturm gebeugt hatte, bin ich auf der Suche nach einem neuen, stabileren Pavillon. Gefunden habe ich das:

2ebtonr.png

Wie passiert sowas?  :-?  :oops:

Geschrieben

Ganz einfach:

  1. Text-auf-Bilder-Schubser benutzt seit Jahren die "normalen" Anführungszeichen. Wären die auf der Tastatur, wenn sie falsch wären? Schachmatt, Besserwisser!
  2. »Exotischer« Kunde verlangt die komisch krummen.
  3. Na gut.

Ich sehe hier ständig falschrumme Anführungszeichen, auf Schildern, Bannern, geplotteten Klebebuchstaben … . Immerhin sitzen sie hierzulande wenigstens meistens oben, aber ob nun 66, 99 (richtig herum oder gespiegelt) ist oft Glückssache.

Geschrieben

... und dann fallen die gleich runter  8-)

Das sieht ja schon fast so aus, als wären das die normalen Schließenden nur in der nächsten Zeile  :-?

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