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Typografische Fundstücke

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
vor 37 Minuten schrieb Þorsten:

P.S. Was passierte eigentlich, wenn ich mein Sortiment – aus rein stilistischen Erwägungen – in Kapitälchen setze? 1 kg Dinkelbrot … :-?

Schon mal die richtige Haltung zur Affäre! Das wäre auf jeden Fall eine Herausforderung für zwei Berufsgruppen: Behördenmitarbeiter und Journalisten. Hier noch mal der Originalartikel aus der »Berliner Morgenpost«, da gibt es auch ein kleines Foto von der inkriminierten Tafel. https://www.morgenpost.de/bezirke/pankow/article227050463/Baecker-drohte-25-000-Euro-Strafe-wegen-grosser-Buchstaben.html

Geschrieben

In Bayern bekommen Marktfrauen (m/w/d) auch gern mal Ärger mit dem Amt, wenn sie die Preise fürs Pfund angeben, auch wenn der Kilopreis klein dabeisteht. Im Sprachgebrauch ist das Pfund dabei durchaus üblich und wird gerade von den älteren Semestern aktiv verwendet. Man kann sich leicht das Leben schwer machen …

Geschrieben

Ich hab heute aus purer Nichtsnutzigkeit an der Fleischtheke bei Famila in Wolgast ein Pfund Schweinefleich bestellt.

 

Die Fleischfachverkäuferin war aber gar nicht verwirrt, griff sich das gewünschte Fleisch und bemühte sich, davon eine passende Menge herunter zu schneiden. Richtig platt war ich jedoch wegen ihrer Revance: "Darf es ein Deka mehr sein?" Und das ganz oben in Vorpommern...

  • Gefällt 3
  • lacht 4
Geschrieben

In vielen anderen Ländern würde ich jetzt vermuten, dass da jemand »aus Versehen« nicht die gewohnte »Aufmerksamkeit« (hier dann wohl eine prall gefüllte Tüte mit erlesenen Broten?) bekommen hat. Aber in Deutschland gibt’s sowas nicht, oder? 🤨

Geschrieben
vor 17 Stunden schrieb bertel:

Preise fürs Pfund angeben, auch wenn der Kilopreis klein dabeisteht

Wobei ich sagen muss, dass ich das schon für grenzwertig – weil potentiell tatsächlich verwirrend und zwar zum Nachteil des Kunden – hielte. Bei uns 🇩‍🇪 ist es weiterhin gang und gäbe, in Pfund zu bestellen, z.B. beim Fleischer »ein Viertel Gehacktes«; das sind dann 125 g. Allerdings habe ich in meinem Leben (also etlichen Jahrzehnten) keine Preisauszeichnung in Pfund gesehen. Wie ich kucken wohl die meisten vor allem auf die Zahlen. Und wenn da groß 5 € steht, würde ich erst mal an einen Kilopreis denken. Dass es dann am Ende das Doppelte kostet, wird da vielen entgehen.

Geschrieben
vor 15 Minuten schrieb Þorsten:

Und wenn da groß 5 € steht

Da steht aber groß 5 € / ℔

und klein 10 € / kg

Geschrieben

Kommt drauf an wie groß und wie klein, würde ich sagen.

 

Auf den Märkten, auf denen ich so kaufe, kann man die Preise mehrerer Stände oft auf einmal oder halt im Vorbeigehen überblicken. Wenn mir da unter lauter Zehnen plötzlich eine Fünf ins Auge springt, fände ich das schon sehr irreführend, wenn es einmal Kilo- und das andere Mal Pfundpreise sind.

Geschrieben

Ich finde es, ehrlich gesagt, schon blöd, wenn Fleischer Kilo- und 100-g-Preise mischen, oft in ein und derselben Auslage. Klar steht die Einheit immer daneben, aber man muss eben immer umrechnen, um zu sehen, dass die dünn geschnittene Wurst (mit 100-g-Preis) soooo viel teurer ist als die am Stück (mit Kilopreis).

  • Gefällt 5
Geschrieben
Am 11.9.2019 um 19:44 schrieb Oliver Weiß:

Ich kann vom Buttermann nicht ablassen! Schickt Hilfe!

 

 

BruderButterShirt3.jpg

Ich könnte dir die Blue Meanies vorbeischicken, aber vielleicht wär das doch ein bisschen arg (der Buttermann erinnert mich irgendwie immer an den Chief Blue Meanie) – am Ende verbünden die sich dann noch ;-)

  • lacht 1
Geschrieben
Am 12.9.2019 um 12:04 schrieb Þorsten:

 

Ich finde es, ehrlich gesagt, schon blöd, wenn Fleischer Kilo- und 100-g-Preise mischen, oft in ein und derselben Auslage. 

 

Ist es in Deutschland nicht üblich, auch den Einheitspreis anzugeben? Wenn ich hierzulande z. B. Klopapier kaufe, dann steht neben dem Packungspreis auch der Preis pro Blatt. Da sehe ich dann gleich, ob die Super Jumbo Packung mit extragroßen Rollen wirklich billiger ist als die kleine, normale.

 

Beispiel:

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  • Gefällt 1
Geschrieben
Am 12.9.2019 um 12:04 schrieb Þorsten:

Klar steht die Einheit immer daneben

... und damit ist die Sache ähnlich verwirrend wie in 🇺🇸 Supermärkten. Da steht in meinem z. B. bei den Cocktailtomaten mal ein Preis pro Pfund (Masse) und mal ein Preis pro "pint" (Volumen).

Geschrieben
vor 19 Minuten schrieb Þorsten:

Da steht in meinem z. B. bei den Cocktailtomaten mal ein Preis pro Pfund (Masse) und mal ein Preis pro "pint" (Volumen).

Das Phänomen haben wir bei Eis. Das wird in l angegeben, die g können zwischen den Marken sehr schwanken.

  • sehr interessant! 1
Geschrieben
vor 20 Minuten schrieb Þorsten:

und damit ist die Sache ähnlich verwirrend wie in 🇺🇸 Supermärkten.

Gibts die Einheitspreise, wie in meinem Bild gezeigt, in NYC nicht? Habe nie darauf geachtet.

Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb Oliver Weiß:

Gibts die Einheitspreise, wie in meinem Bild gezeigt, in NYC nicht?

Doch. (Und in Amerika auch.¹) Aber die Einheiten sind eben nicht immer konsistent. Mal ist es Preis pro 100 Stück, mal Preis pro Stück, mal Preis pro Volumen, mal Preis pro Masse. Kuck mal genau; das ist bei euch auch nicht anders.

 

__________

1. 🗽-Insiderwitz: Als ich das erste Mal in New York City (und der Neuen Welt) war, wurde ich regelmäßig gefragt, was ich denn hier so mache. Ich hatte einen Job (nur für den Sommer, durch ein relativ unbekanntes Austauschprogramm), der so gar nicht dem Studenten- oder gar Touristenklischee entsprach. Ich habe zuerst dann immer so was geantwortet wie: »Nein, ich will hier nicht einwandern. Ich bin hier nur während der Semesterpause, um Amerika ein bisschen kennenzulernen.« Die Antwort war dann regelmäßig: »Toll, aber dafür bist du am falschen Ort. Wir sind hier in New York. Amerika beginnt, ähm, irgendwo da hinten … « Und dann haben sie immer über den Hudson Richtung New  Jersey gezeigt.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Þorsten:

Aber die Einheiten sind eben nicht immer konsistent. Mal ist es Preis pro 100 Stück, mal Preis pro Stück, mal Preis pro Volumen, mal Preis pro Masse. Kuck mal genau; das ist bei euch auch nicht anders.

Das ist schon richtig, aber in meiner Erfahrung ist es jedenfalls innerhalb einer "Güterklasse" konsistent: bei der Schokolade ist es Pfund, bei Milch Gallonen. Die werde ich ja nicht vergleichen wollen. (Obwohl ich jetzt mal neugierig bin, welches Maß bei Schokomilch verwendet wird)

 

re: Insiderwitz: das überrascht mich nicht. Alle meine Bekannten aus New York sehen ihre Stadt wie einen anderen Planeten; Zu jeder Reise aus der Stadt bereiten sie sich vor wie auf eine Mondlandung. Boston ist gerade mal vier Stunden von New York. Trotzdem höre ich Dinge wie "I brought Tylenol. I wasn't sure if they have that here." 🙄

Geschrieben
Am 12.9.2019 um 18:04 schrieb Þorsten:

Ich finde es, ehrlich gesagt, schon blöd, wenn Fleischer Kilo- und 100-g-Preise mischen, oft in ein und derselben Auslage.

Vielleicht ist eine zumindest gefühlrt größere konsistenz der Grundmengenangaben in USA dem geschuldet, dass die Volumen oder Gewichtsangaben hier von Größenstufe zur nächsten derart untersxchiedliche Abstufungen haben, und sich ein Preis in Gallonen und ein Preis in Pint k<aum im Kopf umrechnen lässt. Trotzdem glaube ich, dass Produkte, die eher in Gallonenmengen eingekauft werden, eben auch als Preis pro Gallone angegeben werden, wohingegen Produkte, die eher in kleineren Mengen konsumiert werden, dann eher auch einen Grundpreis in der nächst passenden Einheit haben werden, um so eben einen "akzeptablen" Preis per üblicherweise gekauften Menge gefühlsmäßig auszu drücken.

Auch diese Grundmenge, mal in Preis pro kg, mal in Preis pro 100g orientiert sich ja amn den üblicherweise eingekauften Mengen.

Produkte mit einstelligem Kilopreis sind eben Produkte, von denen man in der Regel auch in Mengen um ein halbes bis zu etwa 2 kg einkauft, während bei Produkten, die in der Regel auch um 100g herum eingekauft werden, wie beispielweise Aufschnitt oder andere eher hochwertige Lebensmittel sich eben beim Grundpreis auch ein irgendwie einstelliger Preis ergibt.

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb catfonts:

Auch diese Grundmenge, mal in Preis pro kg, mal in Preis pro 100g orientiert sich ja amn den üblicherweise eingekauften Mengen.

Nö, hier stehen gleiche Produkte anderer Marken in gleicher Packungsgröße nebeneinander und die Grundpreisangabe variiert zwischen Kilo und Hundertgramm … ich muss wohl mal wieder beim Einkaufen fotografieren …

Geschrieben
vor 14 Stunden schrieb Oliver Weiß:

Das ist schon richtig, aber in meiner Erfahrung ist es jedenfalls innerhalb einer "Güterklasse" konsistent: bei der Schokolade ist es Pfund, bei Milch Gallonen.

Wie schon geschrieben: in meinem Lieblingsmarkt (Wegmans; gibt’s auch in Mass.) sind z.B. Cocktailtomaten in nahezu identischen Packungsgrößen mal per Volumn (dry pint) und mal per Masse (pound) ausgepreist. Es gibt aber auch andere Beispiele. Bei Gelegenheit suche ich mal danach.

 

vor 14 Stunden schrieb Oliver Weiß:

"I brought Tylenol. I wasn't sure if they have that here [in Boston]." 🙄

That’s because we’re not sure if you consider pain in the ass a condition in need of treatment. 🥰

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Þorsten:

Cocktailtomaten … per Volumn (dry pint)

Da muss man erstmal draufkommen 8-)

Geschrieben

Also auf den hiesigen Bauernmärkten ist es relativ üblich, Obst und Gemüse per Korb oder großer Dose zu kaufen. Da muss der Bauer dann nix wiegen.

 

Aber warum das große Supermarktketten bei abgepackten Cocktailtomaten einmal so und einmal so machen, ist mir auch nicht klar.

 

P.S. Hier ein Beispiel solch eines Bauernmarktes. Nirgends ist eine Waage zu sehen:

Grand_Prairie_May_2019_29_(Grand_Prairie

  • Gefällt 2
Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb Þorsten:

That’s because we’re not sure if you consider pain in the ass a condition in need of treatment.

Not sure about that...Then it would be us who'd need the tylenol, no?  😍

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Þorsten:

Bauernmarktes

 

Das sieht ja lauschig aus! Ich war ja bisher erst einmal in den USA (San Francisco, Los Angeles, Las Vegas) und habe dabei in den Supermärkten immer die Obstabteilungen vermisst. Dafür habe ich die Apotheken geliebt, die sind so wie hier in Hamburg die Tankstellen 🙂 Oh, und ich nach einem ersten Versuch dann die Läden schätzen gelernt, die Werbung damit machten, dass sie ihren Salat mit bottled water waschen würden. Auch wenn der Refill-Service in den Fastfood-Restaurants (in'n'out sind die leckersten!) an sich nett ist, der Chlor-Geschmack treibt einen zum nicht refill-fähigen Flaschen.

 

vor 2 Stunden schrieb Þorsten:

Nirgends ist eine Waage

Wäre hier undenkbar. Hier kontrolliert der Standgebühreinzieher vom Amt, ob die Waagen ein Eich-Siegel haben.

  • Gefällt 1
Geschrieben

War übrigens schwer beeindruckt, dass der Mensch hinterm Drogen-Tresen in so einer Supermarkt-Apotheke (cvs?) anhand der ATC-Nummer, die ich mühevoll rausgesucht hatte, sofort wusste, dass ich aus Europa kam und welches Medikament am ehesten dieser Nummer entsprach (wollte Hexoraletten haben).

  • Gefällt 1

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