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Typografische Fundstücke

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Richtig heißt das "T'offée" 😄

Gerade bei Schokolade habe ich schon die abenteuerlichsten Schreibweisen gesehen, "Chôcolate" usw. Egal wie lachhaft, solange das Produkt erhaben aussieht. 
 

Gibt es das bei euch auch für Kindernamen? Hier war das, und ist es teilweise noch immer, Mode, seinen Kindern einen geläufigen, aber ungewöhnlich geschriebenen,  Namen zu verpassen. Damit ist der Narzissmus der Eltern befriedigt, und das Kind darf sein Leben lang seinen Namen buchstabieren:

"Allison. A-L-Y-C-O-N."

"Regan. R-A-Y-G-U-N."

"Maria. M-R-A."

und mein persönlicher Favorit: 

"Erica. A-I-R-W-R-E-C-K-E-R"

 

 

  • ich liebe es 1
Geschrieben

In der DDR gab es sehr hübsche Lösungen denen aber wohl eher sprachliche »Vereinfachungen« zugrunde lagen …

 

Mike -> Maik

Madeleine -> Madlen

David -> Devid

Gordon -> Gorden

  • Gefällt 1
Geschrieben

Das gab es auch in Westdeutschland. Ich hatte einen  Maik als Spielkamerad. 
 

In den Neunzigern gab's dann prätentiöse Namen, die bodenständigen schwäbischen Großmüttern nicht so glatt von der Zunge gingen. "Pameelaa", Dscheniffer, u. ä. mehr. Ach ja, und  "Dääsirä, duasch dau deina Fenger weg!"

  • lacht 2
Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb Oliver Weiß:

Das gab es auch in Westdeutschland.

»Maik« ist keine DDR-Erfindung aber der Name war in der DDR der 1970er und 1980er sehr verbreitet. Ich kenne allein drei Maiks aus meiner Schulzeit und insgesamt sind es fünf.

 

Es gab in der DDR schon einen gewissen Hang zu westlich klingenden Namen. In Westdeutschland waren wiederum Namen aus dem Ostblock aufgrund ihrer Exotik beliebt — Ninas, Irinas und Nataschas kenne ich beispielsweise nur aus den alten Bundesländern.

 

:rockon:

  • sehr interessant! 1
Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb Oliver Weiß:

Narzissmus der Eltern

Och, sowas geht doch noch. Stell Dir vor, Dein Vater ist einer der reichsten Menschen der Welt, hatte aber nur ein paar Unicode-Codepoints für Deinen Namen über und musste Dich noch von X Æ A-12 zu X AE A-XII umbenennen, weil den Pass-Menschen das Hirn abstürzte...

Geschrieben

Hallo,

 

vor 22 Stunden schrieb Microboy:

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:shock:

Gruselige Copperplate Gothic, mieses Kerning in T_offeé mit der Bernhard Fashion ... Da ist das eine Rindvieh auf der Ettikette aber nicht schuld daran.

 

MfG

Geschrieben
Am 10.10.2021 um 02:54 schrieb Oliver Weiß:

Das gab es auch in Westdeutschland. Ich hatte einen  Maik als Spielkamerad. 
 

In den Neunzigern gab's dann prätentiöse Namen, die bodenständigen schwäbischen Großmüttern nicht so glatt von der Zunge gingen. "Pameelaa", Dscheniffer, u. ä. mehr. Ach ja, und  "Dääsirä, duasch dau deina Fenger weg!"

In unserem Dorf gab es einen "Pier", als alle anderen Jungs Michael, Peter, Stefan und Thomas hießen. Seine Oma konnte den Namen nicht aussprechen und weil der Junge ziemlich klein ausgefallen war hieß er fortan: "Pierschen", mit langem deutschen "ie". Wir nannten ihn dann auch so, um ihn zu ärgen. Das war wirklich nicht nett von uns "Pänz".

 

 

  • lacht 1
Geschrieben
Am 10.10.2021 um 01:35 schrieb Microboy:

In der DDR gab es sehr hübsche Lösungen denen aber wohl eher sprachliche »Vereinfachungen« zugrunde lagen …

 

Mike -> Maik

Madeleine -> Madlen

David -> Devid

Gordon -> Gorden

Meine persönliche Nr. 1 aus jüngster Zeit: »Bionse« … Nachname: »Nohls«?

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  • lacht 2
Geschrieben

Das Ganze geht auch umgekehrt: Ich weiß von einem Mike, der von seinen Eltern konsequent Mie-Keh gerufen wird.

  • schockiert 2
Geschrieben

Ich höre es im Geiste. Ich bin ja gewiß kein Deutschtümler, aber die Globalisierung der Name trägt doch seltsame Blüten! 
 

"Justin, tu die Omma ma winken"

Geschrieben

Hier gehen wir lustigerweise sogar über Standesdünkel hinweg. Gutbürgerliche Großstädter die ihre Kinder trendige Namen geben werden oft genauso belächelt wie Personen mit besagtem Dialekt oder einem "ländlicheren", wenig harmonischem Namen (Jean-Jacques Rammerl, Justine Hinterhuber). Naja, trotzdem wohl besser als wieder Waltrauds und Rudolfs.

  • Gefällt 2
Geschrieben

Und das Mädchen, das mit ihrem (vermeintlich richtig ausgesprochenen) Vornamen angesprochen entrüstet antwortete: „Ich heiße aber Frankeuse!“

  • Gefällt 1
  • lacht 1
Geschrieben

Bin meinen Eltern auch dankbar, dass sie den französischen Namen nur als zweiten verwendet haben. Juschdine wäre einfach nicht schön gewesen. 

  • Gefällt 2
  • lacht 2
Geschrieben
Am 10.10.2021 um 01:35 schrieb Microboy:

In der DDR gab es sehr hübsche Lösungen denen aber wohl eher sprachliche »Vereinfachungen« zugrunde lagen …

 

Mike -> Maik

Madeleine -> Madlen

David -> Devid

Gordon -> Gorden

Stammt der Name Meikel auch aus der DDR? Ist mir gerade mal wieder in einer Dokumentation über den Weg gelaufen. 

Geschrieben
vor 17 Minuten schrieb Kathrinvdm:

Stammt der Name Meikel auch aus der DDR? Ist mir gerade mal wieder in einer Dokumentation über den Weg gelaufen. 

Schematisch ja aber ich habe ihn noch nie gehört ...

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Kathrinvdm:

Stammt der Name Meikel auch aus der DDR? Ist mir gerade mal wieder in einer Dokumentation über den Weg gelaufen. 

Gabs da nicht so eine westdeutsche Kinderserie? 

  • Gefällt 1
Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb mhd:

Gabs da nicht so eine westdeutsche Kinderserie? 

Emm wie Meikel, lief als NDR-Produktion von 1975 bis 1978 in der ARD.

  • Gefällt 3
Geschrieben

Bestimmt haben sich Denis und Talita nach dem Designstudium zusammengetan und ein gemeinsames Studio eröffnet. Oder Desiree und Ignatz haben sich nach dem Studium der Zahnmedizin zusammengetan und eine Praxis eröffnet. :lol:

  • lacht 5
Geschrieben
Am 12.10.2021 um 12:47 schrieb Andrea Preiss:

Bin meinen Eltern auch dankbar, dass sie den französischen Namen nur als zweiten verwendet haben. Juschdine wäre einfach nicht schön gewesen. 

Dagegen kenne ich wiederum einen Justin, denn man deutsch ausspricht. Also Jusstinn, nicht Dschastin … 

Geschrieben

Das wiederum kann ich nachvollziehen. Lateinische Namen darf man auch lateinisch (und muss sie nicht hollywoodisch) aussprechen. :-) 

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