Jump to content
Dein Geheimtipp für perfekte Typografie – Jetzt 40% Rabatt sichern!

Typografische Fundstücke

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Ich bin jetzt nicht so tief in Altphilologenkreisen unterwegs, aber die Präzedenzlage für "Justin"-Importe direkt aus dem lateinischen/oströmischen und nicht über den Anglo-Umweg dürfte so groß sein wie die der Gründerzeit-Kevins. Dürfte bei uns doch eher als Justus da sein, oder???

  • Gefällt 1
Geschrieben

Justus ist eigentlich kein sonderlich gebräuchlicher Name gewesen, der hatte immer gleich so einen elitären Bildungsbürgertumnimbus (ja, hab ich extra nicht gekoppelt 🙂 ). Ich denke, den ersten Popularitätsboost bekam der Name mit dem Elternwerden der ersten ???-Generation. Und dann nahm ja der Kevinismus seinen Lauf...

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Phoibos:

einen elitären Bildungsbürgertumnimbus (ja, hab ich extra nicht gekoppelt 🙂 )

Tumnimbus ist schon böse...

  • lacht 1
Geschrieben
vor 58 Minuten schrieb Microboy:

Der Duden sagt nein … :roll:

Wenn man schon zitiert, dann bitte richtig. Es muss heißen »Duden sagt nein« mit abschließendem Hüstelsmiley. :party:

 

Beste Grüße

  • lacht 1
  • 2 Wochen später...
Geschrieben
vor 29 Minuten schrieb KlausWehling:

Ist das ein Y oder ist es eine Ligatur aus i und j?

Das ist nicht mehr genau feststellbar. Handschriftlich ist sowohl das y mit Trema als auch als Digraph ij im Gebrauch. Daher kommt es darauf an, ob das in der jeweiligen Schrift als Ligatur (Versalie: U+0132 Gemeine: U+0133, auch wenn die nicht empfohlen werden für Archivierung) hinterlegt ist oder nicht. Beim Gebrauch bitte beachten, dass es dann IJsselmeer und nicht Ijsselmeer geschrieben wird.
Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/IJ

  • Gefällt 1
  • sehr interessant! 1
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb KlausWehling:

Y

Abwegig ist das nicht, denn in einigen eingewanderten holländischen Familiennamen wurde das ij zu y (z. B. »Verweyst« wie in der Familie meines Onkels).

Geschrieben

Historisch ist es ähnlich verwirrend wie beim ß. Man darf nicht vorschnell von »es sieht aus wie« zu »es ist« springen. In der aktuellen Anwendung ist das deutsche »-lich« eben ein »lijk« im Niederländischen. Wie am Großbuchstabenanfang von IJsselmeer zu sehen, ist es aber ij/IJ. Die Y-artigen Schreibungen sind heute eher eine grafische Spielart, insbesondere bei Handschrift und Druckschriften mit Schreibschriftcharakter. Im Wörterbuch würde heerlijk stehen, nicht heerlyk oder heerlÿk. 

Ich baue es mittlerweile auch gern in meine gebrochenen Schriften ein. Sind ja auch in gewisser Weise Schreibschriften. 

Bildschirmfoto 2021-10-29 um 15.25.31.png

 

  • Gefällt 1
Geschrieben

Letztlich sind ij, ij, y mit Trema und auch das y alleine (auch ü und allerlei andere Akzente auf den Buchstaben i, j, y und u hab ich gesehen (wobei die u-Varianten handschriftlich und selten sind) Allographe, die aber durchaus Heterophone bezeichnen können. Entwickelt hat es sich wahrscheinlich aus einem mittelniederländischen ii (Doppel-i), bei dem die Verdoppelung ein Longum kennzeichnete. Daher ist die Aussprache heute auch nicht gänzlich einheitlich. Es reicht vom Deutschen ei bis zum zum Russischen й und auch mal Ы.
Aufgrund der Abstammung aus dem handschriftlichen Corpus hat sich keine echt einheitliche Repräsentation gebildet, da es auf die Eigenheiten der Schreiber und der schriftlichen Umgebung ankommt, den entsprechenden Laut in einem bequemen Zug zu schreiben.

  • Gefällt 2
Geschrieben

Wenn's das richtige is: g l mit Strich und Ogonek. Das findet in der Archisprache Verwendung (ob nach g weiß ich nicht). Die Sprache wird in sieben Dörfern im nordöstlichen Kaukasus gesprochen. 

 

Auch jetzt, daß ich's weiß, werdet ihr diesen Glyph in meinen zukünftigen Schriften vergeblich suchen. 

  • 1 Monat später...

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Einloggen

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

Unser Typografie-Netzwerk

Typography.guru – der englischsprachige Ableger von Typografie.info.
Die Datenbank der Schriftmuster der Welt.
Die besten Typografie-Neuigkeiten aus aller Welt bequem per E-Mail erhalten.
FDI Type Foundry besuchen
Canapé – eine »gemütliche« Schriftfamilie von FDI Type.
×
×
  • Neu erstellen...

🍪 Hinweis:

Wir benutzen funktionale Cookies.