catfonts Geschrieben Dezember 12, 2013 Geschrieben Dezember 12, 2013 Das ist ja gleich ein doppelt-typografisches Fundstück!
R::bert Geschrieben Dezember 13, 2013 Geschrieben Dezember 13, 2013 Gourmet-Landkarte zum farbig Rubbeln
Pachulke Geschrieben Dezember 17, 2013 Themen-Ersteller Geschrieben Dezember 17, 2013 http://www.lexikaliker.de/2013/12/nr-8483/
Gunther Schmidt Geschrieben Dezember 24, 2013 Geschrieben Dezember 24, 2013 Titel der Gedenkschrift zum 100-jährigen Bestehen der Bleistiftfabrik LYRA (1906): 2
Gunther Schmidt Geschrieben Dezember 27, 2013 Geschrieben Dezember 27, 2013 Aus einer Anzeige von STAEDTLER (1959): Weiß jemand, was es mit dem Strich über dem w auf sich hat?
Pachulke Geschrieben Dezember 27, 2013 Themen-Ersteller Geschrieben Dezember 27, 2013 Das ist künstlerische Freiheit, bzw. pure Marotte des Zeichners. Es sieht halt dadurch etwas weniger nach Schulaufsatz aus. Vielleicht hat er sich optisch auch an bestimmte, meist klassizistische W-Formen angelehnt, bei denen ausladende Serifen auf dem W fast ein geschlossenes Dach bilden. Mir fällt jetzt gerade nur die (nicht wirklich klassizistische) Tiffany von Benguiat ein, aber ich meine mich zu erinnern, auch schon komplett geschlossene »Flachdächer« auf W-Formen gesehen zu haben. bei MyFonts herunterladen 1
ThierryM Geschrieben Dezember 27, 2013 Geschrieben Dezember 27, 2013 ein paar recht geschlossene W: https://www.myfonts.com/fonts/samuelstype/chelsea-samuels/regular/?meta=/171916/Ww/Chelsea+Samuels+Regular https://www.myfonts.com/fonts/wilton/nobodi/roman/?meta=/121977/Ww/Nobodi-Roman https://www.myfonts.com/fonts/urw/bauer-bodoni/bauer-bodoni/?meta=/3565/Ww/Bauer+Bodoni+D+Regular bei MyFonts herunterladen
Wrzlprmft Geschrieben Dezember 27, 2013 Geschrieben Dezember 27, 2013 Weiß jemand, was es mit dem Strich über dem w auf sich hat? Ich kann mir auch vorstellen, dass der Strich bzw. seine Art der besseren Unterscheidbarkeit zwischen w, u und n dienen.
Steff11 Geschrieben Dezember 27, 2013 Geschrieben Dezember 27, 2013 Ich kann mir auch vorstellen, dass der Strich bzw. seine Art der besseren Unterscheidbarkeit zwischen w, u und n dienen. Hmmmh, das Argument kenn ich zur Unterscheidung des u und des n (ich selbst hab meiner Oma einen Querstrich über dem u meiner Handschrift abgeguckt und bis heut nimmer abgelegt). Zusätzlich über dem w angebracht scheint mir das aber eine Erschwernis beim Lesen. Und hilft sowieso nur dem, der daran gewöhnt ist ...
boernie Geschrieben Dezember 27, 2013 Geschrieben Dezember 27, 2013 Titelseite einer Vereinszeitschrift aus dem Jahre 1925 Schrift: »Bombe« von Otto Ludwig NägeleGießerei: Ludwig & Mayer, Frankfurt am Main, 1908 2
Mueck Geschrieben Dezember 27, 2013 Geschrieben Dezember 27, 2013 Hmmmh, das Argument kenn ich zur Unterscheidung des u und des nEine Weile gab es hier ein Ladenschild mit "fōn" drauf, In Anlehnung an n/u habe ich mich da auch gefragt, wovon da unterschieden werden sollte. Oder was da verdoppelt werden sollte (beim m gelegentlich so). Leider nicht geknippst, inzwischen glaub anderes Schild.
Þorsten Geschrieben Dezember 27, 2013 Geschrieben Dezember 27, 2013 Eine Weile gab es hier ein Ladenschild mit "fōn" drauf, In Anlehnung an n/u habe ich mich da auch gefragt, wovon da unterschieden werden sollte. Vielleicht wurde das aus angelsächsischen Raum importiert. Hier sieht man das ab und zu bei Begriffen, deren Schreibung zu Marketingzwecken verfremdet – meist verkürzt – wurde. Das Makron dient i.a.R. dazu, den Leser darauf hinzuweisen, dass der Vokal lang ausgesprochen werden soll – letztendlich also dazu, das Wort trotz der verfremdeten Schreibung über die Aussprache weiterhin entzifferbar zu machen. Normalerweise wird im Englischen ein langer Vokal durch ein dem nächsten Konsonanten folgendes e gekennzeichnet, vgl. hat/hate, ton/tone, tin/tine, strip/stripe usw. usf. Soll das Wort phone, um das es hier sehr wahrscheinlich geht, zu fon verkürzt werden, würden die meisten Leser es intuitiv mit kurzem Vokal aussprechen. Durch das Makron wird der Vokal hingegen wieder lang und fōn damit zu einem Homophone von phone. Warum das funktioniert, obwohl die übergroße Mehrheit der Angelsachsen keine Sprache spricht, in der das Makron so benutzt wird, weiß ich nicht, aber irgendwie funktioniert es trotzdem. Fōn habe ich schon selbst gesehen, und andere Anwendungen sind denkbar, z.B. so was wie The Tōn Store für ein Musikladen oder auch Don’t hāt für eine Toleranzkampagne. In Pennsylvania gibt es ein Skigebiet namens Snö Mountain. Da wird derselbe Effekt durch einen Umlaut statt Makron erzeugt. 1
ThierryM Geschrieben Dezember 27, 2013 Geschrieben Dezember 27, 2013 Warum das funktioniert, obwohl die übergroße Mehrheit der Angelsachsen keine Sprache spricht, in der das Makron so benutzt wird, weiß ich nicht, aber irgendwie funktioniert es trotzdem. vermutlich, weil einsprachige englische wörterbücher aus dem angloamerikanischen raum häufig respelling-systeme verwenden, um die aussprache der lemmata anzugeben. in vielen (teilweise online zugänglichen) wörterbüchern wird ›tone‹ als ›tōn‹ transkribiert. der liste in der wikipedia entnehme ich, dass es sogar ältere aussprachewörterbücher gibt, die solche systeme verwenden – wohingegen sich selbst in älteren europäischen publikationen eher (veralteter versionen) des internationalen phonetischen alphabets bedient wurde. 3
Mueck Geschrieben Dezember 28, 2013 Geschrieben Dezember 28, 2013 Durch das Makron wird der Vokal hingegen wieder lang und fōn damit zu einem Homophone von phone.Zur Aufklärung: Im Laden gab's keine Telephone, sondern abgeschnittene Löckchen, womit naheliegend sein sollte, was der Makron eigentlich mal war, bevor die zwei zum Makron umgedengelt wurden ... Aber interessant, was man über diesen Weg über das Amerikanische dazu lernt
Þorsten Geschrieben Dezember 28, 2013 Geschrieben Dezember 28, 2013 Ich merke, ich muss dringend mal Urlaub machen. Anscheinend haben hier wieder mal extreme Fälle … vermutlich, weil einsprachige englische wörterbücher … von Betriebsblindheit – ich habe ständig mit genau solchen Wörterbüchern zu tun – Im Laden gab's keine Telephone, sondern abgeschnittene Löckchen … und zu viel Englisch zugeschlagen, dass mir der so naheliegende deutsche Fön nimmt einfiel.
TobiW Geschrieben Dezember 30, 2013 Geschrieben Dezember 30, 2013 Donald E. Knuth’s Diamond-shape-sign-Sammlung Insgesamt gibt’s dort über 1000 verschiedene Schilder. Für alle die’s nicht wissen; D.E. Knuth ist u.a. der Entwickler von TeX und ein Pionier der Informatik
catfonts Geschrieben Dezember 30, 2013 Geschrieben Dezember 30, 2013 Teilweise ziemlich schlimm, was die Amis da so an Literatur an die Straße stellen.
Mueck Geschrieben Dezember 30, 2013 Geschrieben Dezember 30, 2013 Sind auch australische Schilder dabei ... Hat es einen Hintergrund, dass mit in ehem. angelsächsischen Kolonien im Straßenverkehr gerne zugetextet wird statt Symbole zu verwenden wie hierzuland?
catfonts Geschrieben Dezember 31, 2013 Geschrieben Dezember 31, 2013 Das hat wahrscheinlich mehrere Gründe (wobei mir auffiel, dass die Australischen Schilder mehrheitlich zu denen zählten, welche zumindest erläuternde Bildchen mit drauf haben) Unser Eurasisches System basiert ja auf der Einsicht, dass wie in Regionen leben, welche durch eine Vielzahl von Sprachen auf relativ engem Raum bestimmt werden. Hier war für einen reibungslosen Verkehr eine Art Neuhiroglyphen nötig, die leicht erlernbar und universell verständlich sind. Auch wenn es sicherlich so manches Zeichen geben man, dass selbst gestandenen, und seit Jahrzehnten unfallfreien Verkehrsteilnehmern so manches Fragezeichen ins Gesicht treibt, und durchaus total falsch verstanden werden kann: Das könnte ja auch heißen: Vorsicht, Reitzendes. und Vorsicht, Raketenabschuss voraus! Auch fehlen noch einige, z.B. und Aber Spaß beiseite. Der 2. Grund, wird das Ausbildungssystem in diesen Ländern sein, wo man fahren von Eltern, Freunden und Verwandten oft lernt, und bisweilen die Angabe vom lehrenden, es zu können ausreicht, um eine Lizenz zu bekommen. Uns letztlich hat in diesen Ländern eben jeder Englisch zu können - basta! Zudem reicht es ja, wenn das orange oder leuchten pink Quadrat eine Gefahr signalisiert. Gerade bei den textlastigen Baustellen-Beschilderungen erklärt sich die Situation ohnehin von selbst, und Hauptsache man ist vorsichtig, egal vor welcher Gefahr da gewarnt wurde. Ich glaube, das meiste liest ohnehin niemand.
Ralf Herrmann Geschrieben Januar 3, 2014 Geschrieben Januar 3, 2014 Sind auch australische Schilder dabei ... Hat es einen Hintergrund, dass mit in ehem. angelsächsischen Kolonien im Straßenverkehr gerne zugetextet wird statt Symbole zu verwenden wie hierzuland? Wie Catfonts schon richtig vermutet, ist der hiesige Sprachenmix der Grund für die Piktogrammlastigkeit in Europa. Maßgeblicher Akt war dies hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Wiener_Übereinkommen_über_Straßenverkehrszeichen Außerhalb Europas hält man sich daran jedoch kaum. Most jurisdictions outside Europe have not adopted either treaty, and maintain their own systems of road traffic signals. For example, the U.S. Manual on Uniform Traffic Control Devices (MUTCD) does not follow the symbol policy espoused by the Vienna Convention … https://en.wikipedia.org/wiki/Vienna_Convention_on_Road_Signs_and_Signals
Phoibos Geschrieben Januar 3, 2014 Geschrieben Januar 3, 2014 Eine Website, die Sätze sammelt, mit denen Autoren ihre Thesis zusammenfassen: http://lolmythesis.com/post/70346419938/german-books-used-to-be-really-hard-to-read-they-still 2
Kathrinvdm Geschrieben Januar 6, 2014 Geschrieben Januar 6, 2014 Hier kann man alte Buchstaben und Schriftzüge käuflich erwerben. 3
Pachulke Geschrieben Januar 6, 2014 Themen-Ersteller Geschrieben Januar 6, 2014 Da können wir ja im nächsten Sommer ein Sommerlochrätsel draus machen. Das »as« scheint mir zu Douglas zu gehören, das »ls« gehörte bestimmt mal zu einer Pils-Stube.
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