Gast bertel Geschrieben Mai 31, 2020 Geschrieben Mai 31, 2020 Einholen war früher üblich für "einkaufen", wenn ich mich nicht irre im Berliner Raum und östlich/südlich davon, Schlesien und vielleicht auch Pommern.
Mueck Geschrieben Mai 31, 2020 Geschrieben Mai 31, 2020 Heute wohl nur noch im südlichen Westfalen, meint man hier, aber ich meine, ich kenne das auch noch von meiner Mutter, also aus Bremerhaven (ohne Migrationshintergründe aus Berlin, Westfalen oder sonstwoher, alle familiären Ursprünge im Elbe-Weser-Dreieck). Weiß aber nicht mehr, ob dauerhafter oder nur gelegentlicher Gebrauch ... 1
Microboy Geschrieben Mai 31, 2020 Geschrieben Mai 31, 2020 Ich kannte bisher nur »den Anker einholen«, »den Vorausfahrenden einholen« und »ein Angebot einholen« ...
Mueck Geschrieben Mai 31, 2020 Geschrieben Mai 31, 2020 vor 1 Minute schrieb Microboy: »ein Angebot einholen« ... Das macht man ja ständig beim Einkaufen. Man holt das aktuelle Angebot für Äpfel ein: "Einsfuffzich das Kilo heute bei bester Qualität!" "Bei diesem Angebot nehmen ich die doch glatt mit!" Einholen eben!
Microboy Geschrieben Mai 31, 2020 Geschrieben Mai 31, 2020 vor 3 Minuten schrieb Mueck: "Bei diesem Angebot nehmen ich die doch glatt mit!" »Bei diesem Angebot hol ich die doch glatt ein!«
JulieParadise Geschrieben Mai 31, 2020 Geschrieben Mai 31, 2020 Klar, einholen. Macht man in der Kaufhalle. (Komme aus Berlin-Schöneweide, Jahrgang 1980, bin da jemacht, jeborn und uffjewachsen.) 1 1
Oliver Weiß Geschrieben Mai 31, 2020 Geschrieben Mai 31, 2020 Unsere Nachbarin war aus Flensburg und holte auch ein.
Andrea Preiss Geschrieben Mai 31, 2020 Geschrieben Mai 31, 2020 Ich kenne einholen noch aus Bremen. War nicht ganz alltäglich, kam aber vor.
Mister Austin Geschrieben Mai 31, 2020 Geschrieben Mai 31, 2020 vor einer Stunde schrieb Andrea Preiss: Ich kenne einholen noch aus Bremen. War nicht ganz alltäglich, kam aber vor. ..einholen. Ist mir aus meiner Kinderzeit, - Kriegsende und Anfang 50er- noch erinnerlich. Man sprach vom "Inhalen", weil das Bezahlen nur einmal im Monat stattfand. Der Kaufmann trug den Einkauf in allen Einzelposten in unser kleines Buch und in sein Großes ein, und zum Ultimo wurde abgerechnet. Dabei wurden in den Büchern die beglichenen Posten durchkreuzt und quittiert. Nach der Währungsreform wurde bar bezahlt , und nun sprachen wir vom "Inköpen"
Norbert P Geschrieben Mai 31, 2020 Geschrieben Mai 31, 2020 vor 2 Stunden schrieb Andrea Preiss: Ich kenne einholen noch aus Bremen. War nicht ganz alltäglich, kam aber vor. Ich bin da geboren und in meiner Kindheit gingen alle »einholen«, niemand »kaufte ein«.
Þorsten Geschrieben Mai 31, 2020 Geschrieben Mai 31, 2020 Einholern ist nur das Bezahlen nicht so wichtig. Denen kommt es nur darauf an, die begehrte Ware vom Anbieter zu sich zu holen. Wie sie dahin kommt, ist zweitrangig. Einkäufern ist es hingegen wichtig zu betonen, dass sie das alles anständig gekauft haben. 1
Mueck Geschrieben Juni 1, 2020 Geschrieben Juni 1, 2020 Tja, Rot war halt schon immer die Bremer Lieblingsfarbe. Rotes Wappen, rote Regierungen, kommunistisches Einholverständnis, rote Zahlen, ... Nur die Fußballer sind grün, deswegen kommen die ja auch auf den roten Zweig ... ähm ... 1 2
Norbert P Geschrieben Juni 1, 2020 Geschrieben Juni 1, 2020 vor einer Stunde schrieb Mueck: kommunistisches Einholverständnis, Stereotype kann ich auch: Wenn sich der Rest der Menschheit (insbesondere die geizigen Baden-Württemberger) man so brav an die hanseatische Kaufmannsehre halten würde, wäre schon viel geholfen. Zufrieden? 1 1 1 1
Mueck Geschrieben Juni 1, 2020 Geschrieben Juni 1, 2020 vor 7 Stunden schrieb Norbert P: (insbesondere die geizigen Baden-Württemberger) Das trifft mich wenig mit meinen landbremischen Wurzeln ... 1
StefanV Geschrieben Juni 4, 2020 Geschrieben Juni 4, 2020 Am 1.6.2020 um 12:58 schrieb Norbert P: ... insbesondere die geizigen Baden-Württemberger ... "Badner testen Württemberger. Die Mär vom geizigen und humorlosen Schwaben" https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.badner-testen-wuerttemberger-die-maer-vom-geizigen-und-humorlosen-schwaben.bb240014-90cf-4164-9ed5-f741bae244d5.html 😁 1
Mueck Geschrieben Juni 4, 2020 Geschrieben Juni 4, 2020 inklusive einer typographischen Forderung ganz am Ende!
Mister Austin Geschrieben Juni 4, 2020 Geschrieben Juni 4, 2020 vor 3 Stunden schrieb StefanV: "Badner testen Württemberger. Die Mär vom geizigen und humorlosen Schwaben" https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.badner-testen-wuerttemberger-die-maer-vom-geizigen-und-humorlosen-schwaben.bb240014-90cf-4164-9ed5-f741bae244d5.html 😁 ...insbesondere die geizigen Baden-Württemberger. Mit diesem verallgemeinernden Vorurteil bin ich auch noch groß geworden. Zwischenzeitlich habe ich Die ( Schwaben ) aber auch ganz anders kennengelernt. Deutsch können sie zwar immer noch nicht so ganz richtig. Aber immerhin gehören sie seit 1871 zum Deutschen Reich dank O.v.B. Die Spruchweisheit aus dem Mittelalter stellt sie ja noch " außerhalb". "Verlöre der Däne die Grütze , der Schwabe die Suppe und der Deutsche das Bier, so wären verloren alle vier." Mittlerweile sind " ganz patente Leut' darunter"; und was sie zusagen, gilt im Allgemeinen verbindlich. 1
Þorsten Geschrieben Juni 4, 2020 Geschrieben Juni 4, 2020 vor 1 Stunde schrieb Mister Austin: "Verlöre der Däne die Grütze , der Schwabe die Suppe und der Deutsche das Bier, so wären verloren alle vier." Wer wurde denn da jetzt doppelt gezählt? 🤔 1
Gast bertel Geschrieben Juni 4, 2020 Geschrieben Juni 4, 2020 Der Franzose fehlt noch: Wenn der Däne verläßt sein Grütze, der Franzos' seinen Wein, der Schwab' die Suppen und der Bayer das Bier, so sind verloren alle vier.
Oliver Weiß Geschrieben Juni 4, 2020 Geschrieben Juni 4, 2020 Ha no. Mir Schwoba send et geizig, mr send bhäb. Mir läbet net vom Einnemma, sondern vom et ausgeba. 3
StefanV Geschrieben Juni 5, 2020 Geschrieben Juni 5, 2020 vor 12 Stunden schrieb Mister Austin: ... Deutsch können sie zwar immer noch nicht so ganz richtig ... Wir können alles. Außer Hochdeutsch. https://www.bw-jetzt.de/ https://s-f.com/arbeiten/case/wir-koennen-alles-ausser-hochdeutsch/ 1
Mister Austin Geschrieben Juni 5, 2020 Geschrieben Juni 5, 2020 vor 2 Stunden schrieb StefanV: Wir können alles. Außer Hochdeutsch. https://www.bw-jetzt.de/ https://s-f.com/arbeiten/case/wir-koennen-alles-ausser-hochdeutsch/ ..können alles, außer Hochdeutsch. ( Die meisten) Niedersachsen kriegen sogar das gebacken! 1
Þorsten Geschrieben Juni 5, 2020 Geschrieben Juni 5, 2020 vor 7 Stunden schrieb StefanV: Wir können alles. Außer Hochdeutsch. Na ja. 🙄 Gibt es eigentlich Länder-, Regional- bzw. Städteslogans, die nicht peinlich sind? Ich habe den Eindruck, das Beste, was da i.a.R. erreicht werden kann, ist, wenn es überwiegend nichtssagend ist. Und ja, meine Heimat (Land der Frühaufsteher, »Otto« kombiniert mit allem¹) ist da auch besonders »gut« drin. 🤢 _____________ 1. Die beiden Ottos, auf die da Bezug genommen wird (den allerdings kein Auswärtiger versteht) sind seit 300 bzw. 1000 Jahren tot. Seitdem gab’s anscheinend nix mehr, auf das wir stolz sein können. ☹
Empfohlene Beiträge
Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren
Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können
Benutzerkonto erstellen
Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!
Neues Benutzerkonto erstellenEinloggen
Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.
Jetzt anmelden