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Gedankenstrich in der englischen Schriftsprache

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Geschrieben

Liebe Kollegen, 

 

könnt Ihr mir sagen, ob es den Gedankenstrich in der von uns im Deutschen verwendeten Weise auch im Englischen gibt? Oder wird dort ein anderer Strich verwendet?

 

Für Hilfe wäre ich – as always – very dankbar. 

 

Kathrin  ;-)

Geschrieben

... wobei die verlinkte Seite mit dem em dash natürlich die Verwendung im amerikanischen Englisch beschreibt. Im britischen Englisch wird im Allgemeinen ein Halbgeviertstrich (en dash) mit Leerzeichen verwendet – wie im Deutschen eben.

  • Gefällt 2
Geschrieben

Wobei auch im amerikanischen Englisch mittlerweile häufiger mal die englische bzw. deutsche Konvention verwendet wird. So habe ich in einem jüngst lektorierten wissenschaftlichen Artikel, an dem ich beteiligt war, erfreut feststellen dürfen, dass das Lektorat em-Dashes durch en-Dashes ersetzt hatte.

Ich finde die amerikanische Konvention übrigens ausgesprochen kontraproduktiv, da es auch bei kleinen Leerzeichen um den Gedankenstrich so wirkt, als würden die Wörter vor und hinter dem Gedankenstrich miteinander verbunden – was so ziemlich das Gegenteil des Bezweckten ist.

 

The em dash is used to make a break between parts of a sentence. Use it when a comma is too weak, but a colon, semicolon, or pair of parentheses is too strong.

Ein em-Dash soll schwächer sein als ein Semikolon oder Doppelpunkt? Er mag gegenüber den beiden vielleicht den Vorteil haben, dass er auch für Einschübe verwendet werden kann, aber das wage ich doch stark zu bezweifeln.
  • Gefällt 1
Geschrieben

... wobei die verlinkte Seite mit dem em dash natürlich die Verwendung im amerikanischen Englisch beschreibt. Im britischen Englisch wird im Allgemeinen ein Halbgeviertstrich (en dash) mit Leerzeichen verwendet – wie im Deutschen eben.

Und hier noch fix ein Beispiel for you Kathrin:

http://www.apple.com/ipad-air/built-in-apps/ (siehe Subline, wobei man den auf der UK-Seite auch verwendet hat, aber das ist vielleicht der Einfachheit geschuldet …)

Geschrieben

Da bei jeder Schrift die Länge dieser Zeichen (sowie der Leerzeichen) unterschiedlich ist, nehme ich das Thema nie allzu päpstlich und lasse je nach Anwendung das Auge über Wahl der Striche und Leerräume entscheiden. Im englischen Sprachraum gibt es ohnehin nicht DIE eine »richtige Satzweise«. Und selbst im Deutschen nehme ich manchmal den Geviertstrich, weil der Gedankenstrich in der Breite zu nahe am Bindestrich ist.  

 

Insofern stört mich die Apple-Schreibweise da auch nicht im Geringsten. 

  • Gefällt 1
Geschrieben

Das ist aber falsch gesetzt – vor und nach den em-dash gehört kein Leerzeichen.

Heißt das, dass man im Englischen (BE) üblicherweise vor und nach dem Gedankenstrich keine Leerzeichen setzt?

Geschrieben

Heißt das, dass man im Englischen (BE) üblicherweise vor und nach dem Gedankenstrich keine Leerzeichen setzt?

 

Ich kenn das so: Im amerikanischen Englisch wird der em-dash ohne Leerzeichen gesetzt, im britischen der en-dash mit Leerzeichen. Aber das wird jeder anders handhaben, eine in Stein gemeißelte Regel gibt es nicht.

 

Das Apple-Beispiel ist vielleicht auch dem Dilemma geschuldet, dass in der Lucida Grande (diese wird bei mir angezeigt) der Gedankenstrich genauso breit ist wie der Bindestrich, die beiden unterscheiden sich nur in der Dicke.

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