Timetunnel Geschrieben November 21, 2013 Geschrieben November 21, 2013 Hallo zusammen, wir haben folgendes Problem: Wir haben von einem Kunden eine Datei erhalten, die mit TrueType-Fonts aufgebaut wurde. Unsere identischen Schriften sind OpenType-Fonts. Nun verspringen einige Textrahmen, ohne dass es einie Fehlermeldung gibt. Warum entsteht sowas und warum nicht bei allen Schriftschnitten der betroffenen Fonts? Danke für eure Antworten!
Ralf Herrmann Geschrieben November 21, 2013 Geschrieben November 21, 2013 Unsere identischen Schriften sind OpenType-Fonts. Nun ja, identisch sind sie eben wohl gerade nicht. Ich würde das noch nicht einmal als Bug bezeichnen. Font-Metrik ist ein komplexes Thema … Entweder müsst ihr wirklich identische Fonts benutzen oder aber die Abweichungen manuell kompensieren.
Carlito Palm Geschrieben November 21, 2013 Geschrieben November 21, 2013 programm? plattform? (und warum darf der kunde überhaupt offene daten weitergeben?)
cosygraph Geschrieben November 21, 2013 Geschrieben November 21, 2013 Hallo Timetunnel, Opentypeschriften sind - aus technischen Gründen - nicht rückwärtskompatibel zu den alten 8bit PC_Tt und Postscript_T1 Formaten; je nach Sprachausbau haben die OTSchriften z.B. eine andere FontBoundingBox, Class-Kerning, etc. Auch bei OT Schriften, die aus gleichen Sourcedaten einmal als OT_ttf und als OT_CFF (.otf) gebunden werden, kann sich in größeren Werken der Umbruch ändern, da es eigene Rasterizer für ttf und für otf auf den Rechnern gibt - unlösbare Probleme entstehen daraus i.d.R. aber nicht. 1
Erwin Krump Geschrieben November 21, 2013 Geschrieben November 21, 2013 programm? plattform? (und warum darf der kunde überhaupt offene daten weitergeben?) Warum sollte der Kunde keine offenen Dateien weitergeben dürfen? Er hat ja korrekt gehandelt und die Schriften NICHT weitergegeben. Oder sehe ich das falsch?
Carlito Palm Geschrieben November 21, 2013 Geschrieben November 21, 2013 im rechtlichen sinn eh. nur seit es druck-pdfs gibt, nimmt so gut wie keine druckerei mehr offene daten entgegen. und wenn ich ein drucker wäre würde ich mir das vermutlich auch nicht antun. aber vielleicht ist der nick des themen-eröffners ein hinweis auf die durchaus braven und sauberen produktionsworkflows der späten neunziger jahre? sorry, war nicht bös gemeint.
Erwin Krump Geschrieben November 21, 2013 Geschrieben November 21, 2013 Nun, vielleicht ist in meiner Region die Zeit ein wenig stehen geblieben. Aber die Druckereien, die ich kenne und mit denen ich zusammenarbeite, haben zumindest noch eine kleine Druckvorstufe oder arbeiten mit Satzstudios zusammen, um PDF-Dateien erstellen zu lassen. Nicht jeder Kunde ist ein Fachmann und viele Autoren von Heimatbüchern, Kirchenblättern etc. produzieren ihre Bücher und Druckwerke in Eigenregie. All diese Aufträge bilden ein nicht unerhebliches Auftragsvolumen für Druckereien. Keine Druckerei kann es sich leisten, diese Aufträge abzulehnen. So ist es oft notwendig, dass die Druckerei auch die Nachbearbeitung der Dateien und die PDF-Erstellung übernimmt, um dann auch den Druckauftrag zu erhalten.
catfonts Geschrieben November 22, 2013 Geschrieben November 22, 2013 Nun ja, identisch sind sie eben wohl gerade nicht. Ich würde das noch nicht einmal als Bug bezeichnen. Font-Metrik ist ein komplexes Thema … Entweder müsst ihr wirklich identische Fonts benutzen oder aber die Abweichungen manuell kompensieren. Das kommt sogar bei älteren Windows-Systemfonts gelegentlich vor, wenn die in unterschiedlichen Versionen benutzt werden.
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