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Welche serifenlose für’s Web in Kombi mit Palatino

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo Zusammen,

 

vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen. Bin gerade dabei mir mein Logo zu entwerfen wofür ich die gute alte Palatino nehmen werde. Jetzt bin ich auf der Suche nach einer Serifenlosen, die sowohl in Print als auch in Webanwendungen passen könnte. Aktuell klebe ich noch an der Frutiger, aber irgendwie schein mir das auch nicht der Weisheit letzter Schluß.

 

Für jede Hilfe bin ich dankbar!

 

Geschrieben

Die Palatino Sans ist ja schon sehr eigenwillig  8-)

Ganz klassisch (gerade für die Webanwendung) würde ich einfach die Open Sans verwenden ...

Geschrieben

Open Sans klingt gut - muss ich gleich mal ausprobieren. Kenne ich gar nicht *schäm*. Liegt wohl daran, dass ich reine Printdesignerin bin und nach drei Jahren Babypause erst mal wieder so richtig *ankommen* muss. Aber ich freue mich schon darauf! Immer wenn ich am Gestalten bin weiß ich, was mir die letzten drei Jahre ganz arg gefehlt hat. Da hab ich zwar auch das ein oder andere gemacht, aber längst nicht so viel wie vorher. Danke schonmal, Schnitzel

Geschrieben

Um net cred bemühte Firmen und Organisationen haben sich in den letzten Jahren geradezu damit überschlagen, hochwertige serifenlose Schriften kostenlos zur Verfügung zu stellen. Da hast du z.B. …

  • Clear Sans von Intel
  • die bereits erwähnte Open Sans von Google
  • Source Sans Pro von Adobe
  • Fira Sans von Mozilla (vielleicht etwas außer Konkurrenz, weil die Kostenfreiheit bei Mozilla mglw. ohnehin impliziert ist)

 

  • Gefällt 1
Geschrieben

Oh, Danke!

Dafür liebe ich dieses Forum! So unentgeltlich hilfsbereite Mitmenschen sind ja rar geworden! Ich teste die jetzt mal alle zusammen mit der Palatino, hänge sie mir als Ausdruck mehrfach auf, mal sehen wie das Zusammenspiel passt. Momentan hab'. Ich für sowas ja noch die Zeit dafür - zum Glück! Ich liebe Schrift - und es gibt so unendlich viele....

Und nur weil manche gerade Standard sind müssen sie ja nicht schlecht sein ; )

PS: Wir sind alle Individuen! .... Ich nicht!

Geschrieben

 

Um net cred bemühte Firmen und Organisationen haben sich in den letzten Jahren geradezu damit überschlagen, hochwertige serifenlose Schriften kostenlos zur Verfügung zu stellen. Da hast du z.B. …

  • Clear Sans von Intel
  • die bereits erwähnte Open Sans von Google
  • Source Sans Pro von Adobe
  • Fira Sans von Mozilla (vielleicht etwas außer Konkurrenz, weil die Kostenfreiheit bei Mozilla mglw. ohnehin impliziert ist)

 

 

Die Clear Sans kannte ich noch nicht.  :-o

Geschrieben

Hat den die Palatino jeder auf seinem Rechner und auch Mobil? Wie gesagt, ich kenn mich nur mit Print aus....

Geschrieben

Von der Open Sans würde ich die Finger lassen, da sie nun wirklich mehr als »overused« ist.  

Also »overerused«? Oder gar »overstused«‽

 

Aber Spaß beiseite: könnt ihr (incl. der „Gefällt mir“-Klicker) genauer erklären, was ihr meint? Mir ist nicht so richtig klar, inwieweit ein Webfont überhaupt overused sein kann. Fast 20 Jahre lang gab es im Web praktisch nur Systemschriften. Ist da nicht alles, was keine Systemschrift ist, vergleichsweise frisch?

 

Darüber hinaus macht die Open Sans auf mich einen recht neutralen Eindruck, z.B. im Vergleich zur Helvetica (siehe unten). Würden die meisten Leser da, und sei es unterbewusst, überhaupt an eine spezifische Schrift denken?

 

Mir ist die Verwandschaft zur Droid Sans (einer Systemschrift älterer Android-Versionen) übrigens bewusst. Aber denkt doch nur an die Milliarden von PC-, Mac- ind iOS-Anwendern. Sollte für die eine Webseite in Open Sans nicht geradezu eine lebhaft frische Brise darstellen? Besonders für die Helveticawiederholungsopfer aus dem Appleuniversum? ;-)

  • Gefällt 1
Geschrieben

Darüber hinaus macht die Open Sans auf mich einen recht neutralen Eindruck, z.B. im Vergleich zur Helvetica (siehe unten). Würden die meisten Leser da, und sei es unterbewusst, überhaupt an eine spezifische Schrift denken?

Das denke ich auch. Die Open Sans hätte ich als neutralen, unauffälligen Partner zur Palatino gesehen. Und da sie so neutral ist, denke ich nicht, dass sie vom durchschnittlichen Leser als overused empfunden wird (wer täglich mit ihr arbeiten muss sieht das wohl anders) – quasi als ›Humanistische Helvetica-Alternative‹.

Geschrieben

Durch die Kommentare des Links bin ich auf die Lato gekommen - finde die sehr interessant. Vielleicht im Web aber schlechter lesbar, da sie schmähler läuft als die Open Sans (oder wie heißt noch mal der Fachberiff ; ) )

Geschrieben

Ich denke, dass du mit der Lato nichts falsch machen kannst. Ich gebe jedoch zu bedenken, dass die Lato, wie auch die Open Sans und die Source Sans, in den letzten Monaten eine weite Verbreitung in der Web-Typografie gefunden hat. Für eine eigenständige visuelle Kommunikation, insbesondere im Hinblick auf die Entwicklung (d)eines Corporate Designs, würde ich noch einmal schauen, ob es nicht passendere Schriften gibt.

Geschrieben

Auf welcher Grundlage beruhen solche Listen? Ich hoffe mal, dass die Datenbasis erheblich umfangreicher ist als das, was man sieht, wenn man auf http://www.typewolf.com/all-fonts zu „Ordered by Popularity“ scrollt:

 

Leider bin da ein bisschen skeptisch, wenn ich mir z.B. die Seite mit den (angeblich) Best Free Open-Source Web Fonts ansehe. Dort ist z.B. die Neuton aufgeführt. Die wollte ich vor ein paar Jahren mal verwenden, musste die Idee aber verwerfen, weil das Kerning bei Ziffern und Satzzeichen teilweise fürchterlich ist; dazu kommen ausgemachte Fehler. So fehlen bei den fetten Schnitten (700 und 800) die “ordentlichen” Anführungszeichen, beim 700er hängen Komma und Semikolon auf unterschiedlichen Höhen und und und. Dass diese Fehler bis heute bestehen, kann jeder selbst testen.

 

Kurz und gut: stammen solche Listen von Leuten, die mit den Schriften wirklich arbeiten? Oder kuckt man sich da einfach mal ein paar schick gesetzte Beispieltexte an, gibt darauf basierend ein Urteil ab und dann wird die Sache ein Selbstläufer, weil einer vom anderen abschreibt? :-?

Geschrieben

Das sehe ich auch so. Hättest Du denn eine Alternative für gaja? ;-)

 

Für den Anfang würde ich mir zunächst einmal die Alternativen zur Frutiger anschauen. Da die meisten Print-Fonts mittlerweile auch als Webfont zur Verfügung stehen, sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein.

  • Gefällt 1
Geschrieben

Das sehe ich auch so. Hättest Du denn eine Alternative für gaja? ;-)

Sehe ich, wie gesagt, nicht so, aber die Alternativen würden mich auch interessieren ...  :-D

Für eine eigenständige visuelle Kommunikation, insbesondere im Hinblick auf die Entwicklung (d)eines Corporate Designs, würde ich noch einmal schauen, ob es nicht passendere Schriften gibt.

 

Da schmeißt du zwei Sachen zusammen, die man unabhängig von einander bewerten sollte: Ist die Eigenständigkeit wichtig, oder dass die Schrift zum Gesamtkonzept passt? Wenn hier eine gute, funktionierende Arbeitstier-Sans gebraucht wird, warum nicht die Open oder Source Sans – Eigenständigkeit kann man dann auch noch mit Farben und Gestaltungsraster etc. einbringen. 

Entscheidet man sich für eine eher eigensinnige Sans kann diese auch der Palatino im Wege stehen und den Rang ablaufen. Es kommt wie immer darauf an ...

Geschrieben

Für den Anfang würde ich mir zunächst einmal die Alternativen zur Frutiger anschauen. Da die meisten Print-Fonts mittlerweile auch als Webfont zur Verfügung stehen, sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein.

 

Dann werfe ich noch die Verdana-Alternativen in die Runde. Eine schlichte wie zum Beispiel FF Scuba. 

Geschrieben

Sehe ich, wie gesagt, nicht so, aber die Alternativen würden mich auch interessieren ...  :-D

Da schmeißt du zwei Sachen zusammen, die man unabhängig von einander bewerten sollte: Ist die Eigenständigkeit wichtig, oder dass die Schrift zum Gesamtkonzept passt? Wenn hier eine gute, funktionierende Arbeitstier-Sans gebraucht wird, warum nicht die Open oder Source Sans – Eigenständigkeit kann man dann auch noch mit Farben und Gestaltungsraster etc. einbringen. 

Entscheidet man sich für eine eher eigensinnige Sans kann diese auch der Palatino im Wege stehen und den Rang ablaufen. Es kommt wie immer darauf an ...

 

Ich glaube Stefan ging es eher um Eigenständigkeit des CD. Das hat nicht zwangsläufig etwas mit Eigenwilligkeit der Sans zu tun. Wenn ich meinen Auftraggebern keine Freefont-Allerwelts-Gestaltung verkaufen möchte, wäre es sicher glaubwürdig diesen Anspruch auch in meiner eigenen Außendarstellung kenntlich zu machen. Aber da hat ja jeder seine eigenen Prämissen.

Geschrieben

Auf welcher Grundlage beruhen solche Listen? Ich hoffe mal, dass die Datenbasis erheblich umfangreicher ist als das, was ...

 

Ja, die Liste ist ein netter Versuch, aber das fehlen ja offensichtliche Kandidaten wie Bebas Neue, PT Sans, League Gothic, Titillium Text, Lato, Museo Sans, Myraid oder Droid Sans. Vor Gotham kommen auch noch Quicksand, Oswald, Aller, Calibri, YanoneKaffeesatz und und und ...

Geschrieben

Da schmeißt du zwei Sachen zusammen, die man unabhängig von einander bewerten sollte: Ist die Eigenständigkeit wichtig, oder dass die Schrift zum Gesamtkonzept passt? Wenn hier eine gute, funktionierende Arbeitstier-Sans gebraucht wird, warum nicht die Open oder Source Sans – Eigenständigkeit kann man dann auch noch mit Farben und Gestaltungsraster etc. einbringen. 

Entscheidet man sich für eine eher eigensinnige Sans kann diese auch der Palatino im Wege stehen und den Rang ablaufen. Es kommt wie immer darauf an ...

 

Ich sprach von der Eigenständigkeit der visuellen Kommunikation – in diesem Fall vom eigenen Corporate Design. Wenn ein Corporate Design nicht eigenständig sein soll, was dann? Dass dabei eine Schrift maßgeblich zur Eigenständigkeit beiträgt, steht außer Frage (hoffe ich).

Ich möchte auch gar nichts gegen nüchterne Grotesk-Schriften sagen (deshalb auch die Frutiger-Alternativen). Ich wollte nur zu Bedenken geben, dass sich die hier aufgeführten Schriften aufgrund ihres häufigen Einsatzes nur bedingt eignen.

Letztlich sind es die Zutaten, die den Entwurf schmackhaft machen. Aber, ich denke, wenn man immer nur mit den Gewürzen arbeitet, die mehr oder weniger jeder verwendet, dann wird es ungemein schwierig aus der Masse herauszustechen.

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