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Anbieter zum Digitalisieren von Handschriften

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Hallo,

bin erst seit gestern registriert und habe schon die nächste Frage ...

 

Im Zuge der Entwicklung meines eigenen Erscheinungsbildes bin ich auf der Suche nach einem Anbieter, der Handschriften in digitale Schriften erstellt.

 

Wer hat Erfahrungen damit und könnte mir Tipps geben?

 

 

 

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das, was dort schon jenseits deines Budgets ist, ist dann aber auch nur ein grundlegender Zeichensatz, in dem jeder einzelne Buchstabe genau einmal drin vorkommt, also nur ein A, nur ein B und nur C... was du dir aber vorstellst, ist von jedem Buchstaben aber eine größere Anzahl, die dann kontextabhängig über OpenType-Funktionen gesetzt werden. Dabei kommen dann leicht einige 1000 unterschiedliche Buchstaben zusammen, die jeder einzelne in einem Grafikprogramm von Hand nachgezeichnet werden müssen, um dann in einem Font zusammengeführt, ausgerichtet und angeglichen werden müssen, dass dann die Buchstabenverbindungen hinterher auch funktionieren. Hinzu kommt, dass man sich dann über die Programmierung der automatischen Ersetzung durch die OpenType-Tables her machen muss, damit die Schrift dann hinterher tatsächlich wie eine Handschrift aussieht. Gerade bei deiner Handschrift, die teils verbunden und teils aus einzelnen Buchstaben besteht ist da einiges an Programmierung erforderlich. Du wirst also kaum jemanden finden, der dir in dein Budget passend daraus eine komplette und wirklich wie deine Handschrift aussehende Schriftart zusammenbaut.

 

Es ist ja nicht so, dass mir deine Anschrift nicht gefällt, aber sie ist eben nicht so besonders gut geeignet um daraus einen guten Schreibwarencomputer von zu bauen, dass sie eben sehr lebendig ist. Schau dir nur mal deine Buchstaben an, nicht nur das r sieht jedes Mal anders aus, je nachdem wo im Wort es steht, sondern das trifft praktisch auf jeden Buchstaben zu. Und nur durch diesen Wandel der Formen hast Du diesen Handschriftcharakter. Das was dir dort aber für 1200 € angeboten wird, sind gerade einmal Buchstaben von A bis Z in Groß- und Kleinbuchtstaben, sowie Zahlen und Satzzeichen. Das eignet sich dann nur für eine Schrift mit einer so großen Gleichförmigkeit das dann so etwas ähnliches wie Comic Sans dabei heraus kommt.

 

Ich selbst hatte mal einen solchen Menschen kennen gelernt, dessen Handschrift wirklich wie gedruckt aussah. Bei dem wäre es ein Leichtes gewesen, von seiner Handschrift einen Computerfont zu erstellen. Er schrieb jeden Buchstaben einzelnen und so akkurat, als hätte er eine Schablone benutzt.

 

Also bleibt die wahrscheinlich nur eines: Entweder du gibst dieses Projekt auf oder du schaffst dir selbst die dazu nötige Software an (welche es zum Beispiel für Linux auch ganz umsonst gibt, dort nennt sich das Programm FontForge) arbeitest dich dort ein, und machst dich dann selber an die Arbeit, immer wenn du etwas Zeit dazu findest. Ich glaube aber das wird ein ziemlich langer Weg werden, bis Du deine Handschrift in eine wirklich sauber nutzbare Computerschriftart übersetzt hast.

 

Ich bin mir dann ziemlich sicher, dass du selbst den genannten Preis für diese Minimalhandschrift als nicht mehr zu teuer empfinden wirst.

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Ich nehme mal an, du willst nicht ganze Texte aus deiner Handschrift setzen, sondern nur Headlines oder ähnliches?! Und in dem Fall würde ich – unabhängig davon, ob deine Handschrift gut digitalisiert werden kann oder nicht – die Variante Schreiben–Scannen–Vektorisieren bevorzugen, weil, glaube ich, keine digitale Schrift die feinen Buchstabenunterschiede so genau abbilden kann, wie es deiner Hand beim Schreiben „passiert“. Auch die Schriftlinie und die Ausrichtung und Schreibgeschwindigkeit spielen ja eine Rolle und können zur Gestaltung beitragen. Was ist zum Beispiel, wenn du eine Aussage (im Wortsinn) unterstreichen willst, dann musst du eine Linie dazubasteln, wenn du alles mit der Hand schreibst, geht das aus dem gleichen Fluss. Oder was, wenn du bei der Gestaltung für eine fragende Aussage ein ganz besonders großes Fragezeichen willst, dann ist ein Font auch schon wieder nicht flexibel genug. Und so Beispiele lassen sich bestimmt noch mehr finden …

Du kannst ja mal durchrechnen, wie viele Schriftzüge du für den Preis eines (unflexibleren) Fonts selbst digitalisieren kannst ehe letzterer sich amortisiert, wenn du deinen eigenen Stundensatz ansetzt – kannst dir ja auch nen Freundschaftspreis machen ;-)

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Nun, je nach Ansprüchen gibt es aber auch eine komplett kostenlose Lösung: MyScriptFont.

Hier muss man ein Formular ausfüllen, einscannen und bekommt davon dann einen Font, den man ja dann ja in einem Font-Bearbeitungsprogramm nachbearbeiten. So für mal ne persönliche Headling könnte das wohl auch gehen.

 

 

http://www.myscriptfont.com/de.html

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Myscriptfont hatte Vitrioloel oben ja schon genannt ... und ich habe diesen Dienst auch schon genutzt* – und mit dem so erstellten Font tatsächlich überraschend gut arbeiten können. Aber das sieht nur bis, sagen wir mal, 24 pt gut aus. Darüber hinaus (sofern man nicht nachbearbeitet, was ich nicht konnte und wollte) wird’s dann grobmotorisch.

 

*) Dazu habe ich Buchstaben en masse geschrieben, gescannt und dann das Formular in Photoshop »ausgefüllt« um harmonischere Formen hinzubekommen.

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Nachtrag: Ich hatte es damals auch bei paintfont.com versucht, zumal es da die Möglichkeit der individuellen Glyphenauswahl (und damit mehrseitige »Templates«) gibt – dann klappte aber das Hochladen leider nie (4 Versuche mit unterschiedlich aufbereiteten Daten), weil angeblich der »Scan« zu schlecht war (dabei hatte ich das Template-PDF im Photoshop geöffnet und bestückt). Ich hatte mir damals auch noch ein Raster von yourfonts.com runtergeladen, weiß aber nicht mehr so recht, warum ich mich dagegen entschieden habe – hatte wahrscheinlich eher was mit den AGB als mit der Qualität zu tun, denn ich hab nicht mal einen Test gefahren.

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