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Zwiebelsuppe.

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Geschrieben

Browser vergreift sich an Font-fremden Zeichen.

 

Ich verbringe viele Stunden mit HTML und Font-Design, und wie bekannt ist, vergreift sich der Broser (Firefox) bei anderen Fonts, wenn er ein Zeichen in dem eingestellten Font nicht finden kann. Wie kann man diese Funktion abschalten oder umgehen? Ich habe eine große HTML-Datei mit viel Text und möchte meinen Font testen, ob er alle Zeichen selbständig(!) darstellen kann, bzw. im Zeichenvorrat hat.

Geschrieben

Die Zeichen von AdobeBlank springen ein, wenn ich AdobeBlank als Alternativ-Font (Fallback-Font) in der CSS angebe. Wie kann ich meinen Antiqua-Font nun daraufhin prüfen, welche Zeichen er nicht darstellen kann, wenn ebendiese Zeichen dann unsichtbar sind, da AdobeBlank sie zwar technisch, aber nicht visuell, einsetzt? Wie gesagt, es handelt sich um einen HTML-Text mit mehreren hundert Seiten Text. Vorgestellt habe ich mir eine Lösung, bei der mir die nicht vom Font unterstützten Zeichen entweder auf einen Blick direkt ins Auge springen. Oder, daß ich auf irgendeine andere Art und Weise darauf hingewiesen werde. AdobeBlank wurde, so wie ich das sehe, für einen anderen Zweck entwickelt.

Geschrieben

So, habe nun bei stackoverflow.com einen Lösung gefunden. Und zwar die Fallback-Fonts “LastRessort” oder auch “Unicode BMP Fallback Font”. Auch nicht das Gelbe vom Ei, da man alles durchscrollen und mit dem Auge die entsprechenden Glyphen entdecken muß. Aber wat soll’s, Webdesign war schon immer Murks. :-(

Geschrieben

Wir hatten das auch hier alles schon einmal. 

 

 

Aber wat soll’s, Webdesign war schon immer Murks. :-(

 

Mir ist gar nicht so ganz klar, was das mit Webdesign zu tun hat. Du möchtest doch scheinbar nur einen Font auf die Unterstützung eines bestimmten (Unicode-)Textes abklopfen. Das kannst du doch in jeder beliebigen Anwendung machen. Ein Browser ist ja keine Font-Entwicklungsumgebung und dafür eigentlich eher schlecht geeignet. 

  • Gefällt 1
Geschrieben

Hallo Thorsten, gerne erkläre ich es genauer. Ich bearbeite eine HTML-Datei mit umfangreichem Text und vielen seltenen Sonderzeichen. Dafür habe ich einen Font erstellt. Ideal wäre es, wenn eine Anwendung mir angeben könnte, welche Zeichen dieses Textes der Font nicht unterstützt, damit ich den Font dementsprechend erweitern kann. Ansonsten ist es eben mühsam, wenn ich den ganzen Text im Browser durchscrolle, um nach Glyphen zu suchen, die vom Fallback-Font aufgefangen werden. Ich möchte den Fallback-Font nur als Debugging-Font einsetzen, im fertigen Dokument soll mein hergestellter Antiqua-Font alle Zeichen abdecken.

 

 

Das kannst du doch in jeder beliebigen Anwendung machen.

Wenn das so einfach wäre. Welche Anwendung meinst du?

Geschrieben

Was ich jetzt nicht verstehe, dass man dies per Hand und Auge machen muss. Wenn dem so ist, wie viele Arbeitsstunden gehen dabei drauf?

 

Gibt es nicht ein Tool, indem ich einfach einen x-beliebigen, und beliebig langen Text öffnen kann, das Programm katalogisiert dann die im Text vorhandenen Zeichen, und vergleicht diese mit einem oder einigen angegebenen, oder allen im System installierten Fonts, und sortiert diese in der Ausgabe nach der Abdeckung der im Text vorhandenen Zeichen und gibt für die Fonts dann listen aus, welche Zeichen im Font fehlen.

 

Ich stelle mir auch vor, die Ausgabe begrenzen zu können, etwas „Nur Fonts anzeigen, denen [Zahl eingeben] Zeichen zur Anzeige des Textes fehlen“.

 

So etwas sollte der Computer doch in Null Komma Nix erledigen können

  • Gefällt 1
Geschrieben

Aha, danke für die Präzisierung! Du hast einfach einen sehr langen Text und möchtest sehen, ob darin Zeichen vorkommen, die von einem bestimmten Font nicht abgedeckt sind. Wie Ralf schon geschrieben hat, hat das nichts mit Webentwicklung oder HTML zu tun. Ich denke, das Problem schreit geradezu nach einem Script mit einer Funktion, die alle im Text vorkommenden Zeichen ohne Dopplungen ausgibt, also sowas wie

f("Hallo, das ist ein Text!") = "Halo, dsitenTx!"

Die dann sehr reduzierte Zeichenkette, die du so erhalten würdest, sollte dann einfach zu überprüfen sein. Z.B. im Browser mit dem BMPFallbackFont.

 

Eine solche Funktion wäre eine schöne Erstsemesterprogrammieraufgabe. Vielleicht komme ich später heute Abend dazu, dass mal in Perl zusammen zu schubsen.

 

Geschrieben

catfonts (dessen Beitrag ich noch nicht gelesen hatte) beschreibt genau das, was ich meine, zumindest den Teil mit der Katalogisierung der vorhandenen Zeichen. Ob man den so erhaltenen »Katalog« dann schneller von Hand oder mit einem anderen Script vergleicht, kommt wohl auf die Scriptfähigkeiten des Anwenders an. ;-)

Geschrieben

woran ich eigentlich gedacht hatte, wäre als ein eigenständiges Programm, indem ich nur meinen Text öffne, dann die Fonts auswähle, die ich überprüfen möchte, und damit direkt eine Liste der Unicodes der fehlenden Glyphen bekomme.

damit könnte ich dann auswählen, ob der Font für mich ausreichend ist, und ich eventuell meinen Text bearbeite, oder ich einen anderen Font benutze, oder, wenn es mir (rechtlich oder von den Fähigkeiten her) möglich ist, den Font mit den fehlenden Buchstaben auszustatten, dieses dann zu tun.

Geschrieben

Wie gesagt: InDesign (seit CS4) kann das. Nicht nur visuell, sondern auch als automatische Fehlerausgabe, die auch die betroffenen Unicode-Zeichen konkret benennt. 

 

post-1-0-53488100-1390980716_thumb.png

 

Vielleicht stellt ich das mal als Typografie.info-Tutorial vor. Ist ja wahrscheinlich nur wenigen bekannt. 

  • Gefällt 1
Geschrieben

Hallo. Wer InDesign ohnehin installiert hat, für den mag das eine Option sein. Das Programm eigens dafür zu beschaffen (300 €?) und zu installieren lohnt sich wohl eher nicht.

Geschrieben

Hier schon mal ein Python-3-Programm, das jedes Zeichen der Datei, die als Argment übergeben wird, genau einmal zurückgibt:

 


import sys

Y={}
for zeile in open(sys.argv[1], "r"):
	for zeichen in zeile:
		Y[zeichen]=1

print("".join(list(Y.keys())))
Geschrieben

Und hier eine einfache webbasierte Lösung, mit der man testen kann, ob ein beliebiger lokal installierter Font alle Zeichen eines in ein Textfeld der Seite kopierten Textes darstellen kann.

 

Sagt Bescheid, falls es mit der Seite irgendwelche Probleme geben sollte!

 

Ich habe übrigens festgestellt, dass sich die Fallback-Fonts Unicode BMP Fallback SIL und LastResort nicht in Webseiten einbetten lassen, sondern bei Bedarf lokal installiert werden müssen.

  • Gefällt 2
Geschrieben

Hallo Thorsten, du hast einiges drauf, wenn du das aus der Lameng gemacht hast. Soweit komme ich damit klar, sogar mit größeren Mengen an gepasteten Text, danke! Eine Frage, wird diese Website auch noch in Jahren verfügbar sein oder ist das nur temporär und du nimmst es wieder offline irgendwann?

Geschrieben

Ich hoffe schon. (So etwas zu garantieren ist immer riskant, denn wer weiß, ob ich in ein paar Jahren noch existiere?) :roll:

 

Aber ich habe die Seite eben auch auf Englisch angelegt, weil ich erwarte, dass ich und Kollegen diese Funktion auch selbst immer mal wieder gebrauchen können.

Geschrieben

Ich hab gerade mal einen Tweet darüber an 9000 Leute abgesetzt. ;-)

 

Wenn man die Variante mit der Adobe Blank wählt, wäre es aber praktisch, es gäbe noch eine Checkbox um Leerzeichen auszublenden – sonst kann man ja fehlende Zeichen und korrekte Zeichen schwer unterscheiden. 

Geschrieben

Noch ein Vorschlag. Als Beschreibung der Zeichen steht einmal in graublauer Farbe die Unicode-Zahl, und dann auch das Zeichen in der Schriftart “Source Sans Pro”. Vielleicht wäre es optimal dort eine Schriftart zu nehmen, die einen möglichst umfangreichen Zeichenvorrat hat, mir fallen da spontan ein Gentium, Code2000, Fixedsys Excelsior, LeedsUni, Brill (alle kostenfrei).

Geschrieben

Da lese ich besser noch mal schnell Korrektur! :shock: (Das war ja nur schnell, wie Laptop es treffend beschrieben hat, aus’r  Lameng gemacht.)

 

Diese erste Version lässt sich sicher noch erheblich aufhübschen. Was die Leerzeichen betrifft: würde es ausreichen, diesediese und jene Zeichen auszublenden? Habt ihr Schriftgestalter vielleicht eine Liste mit allen nicht druckbaren Zeichen? Eigentlich schwebt mir ja ein ganz simpler Fallback-Font vor, in dem nur eine einzige Glyphe definiert ist, die dann per Alias auf allen paarundsechzigtausend in Frage kommenden Codepoints der BMP zum Einsatz kommt. Hoffentlich ließe sich das kompakt genug bewerkstelligen, um den Font webfähig zu machen.

 

Wer sonst noch Verbesserungsvorschläge hat, immer her damit!

Geschrieben

Gibt es nicht eigentlich in den Fonts eine Liste der im Font enthaltenen Unicodes? Das liest doch auch jeder Font-Editor aus, wenn man darimn einen Font öffnet. Ebenso müsste sich doch auch aus dem auf je einen Vertreter der im Text vorkommenden Glyphen zusammengeschrumpften Text auch eine entsprechende Unicode-Tabelle erstellen, die sich dann einfach mit denen im Font vergleichen, also von der Text-Unicode-Liste die Font-Unicoes abziehen, was übrig bleibt, sind die fehlenden Glyphen im Font, dann braucht man die ganze Geschichte mit den Fallback-Fonts doch gar nicht.

Geschrieben

Gibt es nicht eigentlich in den Fonts eine Liste der im Font enthaltenen Unicodes?

Ja klar. Ich kenne nur leider keine APIs, die diese Funktionalität plattform- und fonttypneutral bereit stellen würden. Auf linuxartigen Systemen gibt es z.B. das Hilfsprogramm otfinfo, das alle Glyphennamen eines OTF-Fonts ausgeben kann. (Das sind noch nicht alle Unicodewerte, aber schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.) Rufst du das Programm aber mit einem TTF-Font auf, kommt nur eine Fehlermeldung.

 

Falls jemand mehr weiß, … :tuschel:

Geschrieben

Als Beschreibung der Zeichen steht einmal in graublauer Farbe die Unicode-Zahl, und dann auch das Zeichen in der Schriftart “Source Sans Pro”. Vielleicht wäre es optimal dort eine Schriftart zu nehmen, die einen möglichst umfangreichen Zeichenvorrat hat, mir fallen da spontan ein Gentium, Code2000, Fixedsys Excelsior, LeedsUni, Brill (alle kostenfrei).

Wie hattest du dir das vorgestellt? Sollte eine dieser Schriften als Webfont eingebunden werden? Da käme wohl dann nur die Gentium in Frage.

  • Code2000: zu groß (und hässlich ;-))
  • Fixedsys Excelsior: zu schlecht leserlich (das bringt dann auch nichts)
  • LeedsUni: Lizenzproblem (»Non-University of Leeds users are asked to contact Alec McAllister before using the fonts in any publication.«)
  • Brill: Lizenzproblem (»“Brill Web Fonts” […] are not covered by this Brill Fonts End User License Agreement but by a separate Brill Web Fonts End User License Agreement.«)

Hast du hingegen einen dieser Fonts lokal installiert (oder auch jeden anderen, der die Zeichen abdeckt, die von der Source Sans nicht angezeigt werden), werden sie bei Bedarf ja verwendet. Von daher sehe ich da jetzt nicht das große Problem.

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