Schrift aus dem Vorspann eines Defa-Films

[Microboy]

Der Film ist von 1981 und ich komme irgendwie nicht drauf … vielleicht ein leicht verzerrte Folio?

 

 

[TYPOGRAFSKI]

sieht fast wie irgendeine helvetica extended aus.

[Microboy]

Folio und Helvetica würde ich nach einigen Recherchen ausschliessen. Auffällig sind die Punkte beim ö und die relativ geringe Höhe der Versalien ...

[RobertMichael]

glaube eher die schrift bezieht eher auf ein paar schriftvorlagen.

da stand die folio, akzidenz oder ähnliches pate und einer hats abgebastelt.

[catfonts]

Nun, DEFA war ja die Filmgesellschaft der DDR, also würde ich hier auch eher auf eine Typoart-Schrift tippen. Mir kommt es vor, wie eine Maxima oder eine etwas gestreckte Akzidenz Grotesk. Müsste man noch mal genauer betrachten.

[Microboy]

Akzidenz Grotesk würde ich ausschliessen - das kleine a sieht deutlich anders aus und die Punkte beim ö passen auch nicht.

 

Die Maxima ist es auch nicht - K, J und S sehen anders aus.

[RobertMichael]

das es akzidenz nicht ist, ist klar — wie gesagt ...

ich denke das ist keine bestehende schrift sondern eher handgemacht (sieht man auch an der springenden x-höhe) und akzidenz oder folio und co. haben pate gestanden.

[Albert-Jan Pool]

Die Permanent von Karlgeorg Hoefer für Ludwig & Mayer in Frankfurt ist am ähnlichsten. Die Permanent breithalbfett gab es für den Berthold Staromat. Die ist aber etwas kräftiger als die hier gezeigte Schrift. Die Differenzen könnten beim umkopieren entstanden sein. Wahrscheinlich handelt es sich hierbei aber um die Permanent breitmager. Beide Schnitte wurden 1963 veröffentlicht, könnte also hinkommen.

http://www.klingspor-museum.de/KlingsporKuenstler/Schriftdesigner/Hoefer/KGHoefer.pdf

[RobertMichael]

super! danke, albert. ist sie das dann auch?

http://www.flickr.com/photos/maraid/11533333485

 

hat jemand ein muster von der breiten familie?

ich kann nur mit der 'Permanent Headline Kursiv' und 'Permanent Massiv' dienen.