Peter Bruhn (1969–2014)

[Schwalbenkoenig]

Peter Bruhn, Mastermind des Independent Fontlabels Fountain, ist überraschend am 21. Februar 2014 gestorben. 

 

Was für ein Verlust. 

 

Ein Nachruf von Stephen Coles. 

 

 

[catfonts]

Uns schon hat sich ein Domain-LJäger auf fountaintype.com gestürzt, und versucht die Domain schon zu versteigern. Die haben die Domain schon gekapert und schreiben: SnapNames will try to obtain this domain name for you, if and when it becomes available.

 

Schon erschreckend, wie schnell die Geier da sind.

[Ralf Herrmann]

Die Seite ist wieder online. Da war wohl etwas schiefgelaufen:

http://fountaintype.com

 

Ganz unabhängig davon: Domainhändler überwachen bei den Registrierungsstellen oder entsprechenden Diensten einfach die Domain-Löschungen. Sie wissen in der Regeln nichts von den (dann ja schon nicht mehr erreichbaren) Inhalten der Seite, geschweige denn von den Gründen für die Domainlöschung. Man kann ihnen da also schlecht vorwerfen, dass sie gezielt Kapital aus solchen Todesfällen schlagen wollen. 

[catfonts]

Nun ja, dass ich diesen Domain-Hädnlern etwas negativ gegenüberstehe liegt an eigener Erfahrung:

 

Einer meiner Kunden hatte seine Website bei einem kleinen Hoster mit fürchgterlich schlechter Internet-Anbindung, das bedeutete, die seiten öffneten sehr langsam und das hochladen bearbeiteter Dateien auf den Server ging da auch nicht per FTP, sondern musste einzeln per Web-Formular erfolgen. Ich empfahl einen Domainumzug auf einen anderen Hoster.

 

Damals ging diese Umschaltung bei der Denic nicht wie heute in bruchteilen von Sekunden, sondern der alte Hoster musste gekündigt werdenm, und sobald dieser bei der Denic gelöscht war konnte der neue Hoster die Domain registrieren. Dies wurde zwar per KK-Antrag beim neuen Hoster in die Wege geleitet - so weit, so gut.

 

An dem Tag aber, andemn der alte Hoster angeschaltet wurde, hatte sich ein Domainhändler dazwiscxhengeschaltet und wir bekamen vom neuen Hoster nur die Meldung, dfass die Domain nicht freigegeben wurde, und die Übernahme so gescheitert war. Als wir die Seite dann aufriefen, war die Angebotsseite eines Domainhändlers zu sehen, der einen hohen Betrag für die Domain forderte und die erst nach Monaten wieder frei gab.

[Ralf Herrmann]

Ist aber schon ein paar Jahre her, oder? Eigentlich sollten die KK-Übernahmen damals nur funktionieren, wenn die Domain-Inhaber beim alten und neuen Provider identisch waren – ein Dritter sollte sich daher nicht zwischenschalten können.

Heute laufen die Übernahmen ja mit speziellen Codes ab, die nur der Inhaber kennt. Da kann sowas ohnehin nicht mehr passieren. 

 

Eine gelöschte Domain wiederum ist wie ein aufgegebener Laden in der Innenstadt an dem nun »zu vermieten« steht. Man kann dem neuen Interessenten ja nicht vorwerfen, dass er das Angebot annimmt und sich nicht dafür interessiert, warum der Laden aufgegeben werden musste.