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[GlobalType] Rückmeldung

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Geschrieben

Hallo!

 

Seit Oktober letzten Jahres habe ich überlegt, ob es Sinn macht, das Projekt überhaupt noch fortzuführen. Herr Reichardt meint nein. Ich solle es aufgeben und die Datenbank sei »tot«, dabei ist sie doch sein ureigenstes Werk. Ich habe sie ja nur mit dem Mac-PostScript-Schriften-PDF kombiniert und im Internet zugänglich gemacht. Das jedoch war einiges an Arbeit und stellt einen eigenständigen Wert dar, den ich nicht zu unterschätzen bitte. Trübe Archivarbeit irgendwie, aber das Ergebnis fand ich vorzeigbar, allem anderen voran der »Digitale Seemann«.

 

Mit der Umstellung auf WordPress sind leider die ganzen in TypoScript programmierten Menüs futsch und deshalb kann derzeit auch nichts gesucht werden. Es ist ärgerlich, das etwas, das bereits bestanden hat, nicht mehr erreichbar ist.

 

Ich habe beschlossen, langsam und kontinuierlich und nach meinen Kräften weiterzuwursteln. Ich kann zwar nur wenig HTML, denke aber, das lernen zu können, was ich dafür brauche. Geld ist jedenfalls keines mehr da und ich habe auch gar keine große Lust, schon wieder klappern zu gehen. Es ist so endlos, und immer wieder tun sich neue Kostenlöcher auf.

 

Mit WordPress habe ich ein modernes und elegantes Web-Redaktionssystem zur Hand, das mir schon gleich beim ersten Eindruck erheblich aufgeräumter entgegenkommt als Typo3. Die eingefügten Bilder, für die ich mir selbstverständich die Genehmigung habe geben lassen, werden von jetzt zwei auf 147 ergänzt, wie zuvor.

 

Die Datenbank ist jetzt bereits normalisiert, das war ein Gemeinschaftswerk von Albert-Jan Pool und Miguel Garcia. Letzterer hat mir aber auch erklärt, dass das jetzt noch »programmiert« werden müsse. Und dass er dafür noch mehrere Wochen Zeit bräuchte.

 

Kathrin hatte mich hier gefragt, ob ich die Kosten nicht irgendwie gedeckelt hätte. Meine Ausschreibung bei twago lief zwischen 800,– und 1.200,– €.Da ist er ja nur knapp darüber, aber ich hätte ein funktionsfähiges System erwartet und nicht noch soundsoviel Wochen Mehrarbeit. Für mich ist das alles nicht mehr kalkulierbar. Ich frage mich, ob ich seine Rechnung nicht doch anfechte.

Geschrieben

Im Sinne eines Neustartes: Könntest du dir denn vorstellen, in den Bereich HTML/CSS "voll einzusteigen" (d.h. lesen, lernen, machen, fragen, ...)? Das hieße "altes Denken" über Board zu werfen, das Medium zu wechseln ... was aber auch ganz erfrischend sein könnte.

 

Der Vorteil: du könntest diverse Sachen wirklich selbst erledigen statt für jede kleine Bewegung jemanden beauftragen oder bitten zu müssen.

 

 

Aber:

Was du vorhast, ist mit HTML/CSS nicht getan – das wäre nur die Stufe 1, sozusagen das handwerkliche Layouten und Setzen ...

Ein Redaktionssystem zu betreiben und anzupassen ist dann schon Stufe 2 so eines Vorhabens (eine Setzmaschine programmieren/steuern, die für dich layoutet und setzt). Da hilft HTML/CSS alleine nicht weiter, weil man hier das Redaktionssystem dahingehend steuert, HTML-Inhalte und CSS-Formate für einen zu generieren. Das ist in den Internas mühsamer, als wenn du selbst manuell Seiten aufbaust, dafür muss sich ein Redakteuer dann nicht mehr darum kümmern sondern kann Texte und Inhalte füttern die umgesetzt werden.

Das *kann* man als Setzer/Grafiker/Mediengestalter lernen, wenn man sich motiviert reinhängt.

 

Und in deinem Fall wären sogar spezielle Module und Datenbanken im Spiel, mit denen das Redaktionssystem erweitert werden müsste ... das ist schon Stufe 3 (eine Setzmaschine selbst mechanisch umbauen und in ihrer Funktion erweitern) – etwas, wo ich selbst nur mit viel Bauchweh rangehe wenn's denn sein muss – es erfordert fortgeschrittene Kenntnisse in mysql und php, sowie volles Verständnis für die Architektur des verwendeten Redaktionssystems.

Das ist eine Aufgabe für Spezialisten (eher Informatiker als Webdesigner, und schon gar nicht Mediengestalter/Grafiker).

 

 

Das heißt:

Mit HTML/CSS-Lernen wird es noch bei weitem noch nicht getan sein, aber es wäre ein Einstieg in dieses Medium und seine Funktionsweise. Heute macht HTML/CSS aber viel mehr Spaß als noch vor 5 Jahren ... die gestalterischen Möglichkeiten die man hat werden immer besser, die technischen Um- und Irrwege weniger, die Hilfestellungen die das Netz und Programme bieten immer umfangreicher. Aber dennoch dauert es Monate/Jahre um da wirklich reinzukommen und das zu Print ganz grundsätzlich andere Konzept zu verinnerlichen – und bringen dich deinem echten Ziel einer Globaltype-Webseite nur indirekt näher, denn Stufe 2 und 3 sind echte Brocken ...

 

 

In Bezug auf dein Projekt:

– ich glaube nicht, dass Wordpress das richtige System für die Aufgabe ist (auch Typo3 ist es vermutlich nicht). Beide sind seiten-orientierte Systeme (wobei Typo3 viel mächtiger ist als Wordpress, daher auch komplizierter). Für deine Datenbank als Kernelement wäre ein objekt/daten-orientiertes System vermutlich besser geeignet (Drupal oder Individuallösung), da es nicht in Seiten denkt, sondern in Datenpaketen, die dann je nach Besucheranfrage verschieden kombiniert und dargestellt werden (das können Listenansichten sein, Detailseiten, Vergleichstabellen, ...). Aber das ist Zukunftsmusik!

– 800–1200 Euro ... das sind 15±5 Spezialistenstunden ... Ich weiß nicht was im Briefing stand, was Miguel Garcia verstanden hat, was du dir vorgestellt hast oder wo man sich verrannt hat, aber in dieser Zeit ist kaum ein "funktionsfähiges System" von Grund auf zu schaffen. Da ist schon eine vernünftige Webseite mit ein paar Inhaltsseiten, Theme, Koordination und Webhosting hart an der Grenze des Machbaren – an Datenbank-Anbindungen, Maps-Implementierungen, etc. gar nicht zu denken. D.h. es war vermutlich vermessen anzunehmen, dass das klappen könnte (von dir oder Miguel oder von beiden).

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Geschrieben

Ergänzung:

 

Über die Sinnhaftigkeit des Projektes ("Wert" der Datenbank in Konkurrenz / Ergänzung zu Myfonts und anderen) und die rechtliche Lage (wessen Kind) will ich nicht spekulieren.

 

Was ich sagen wollte ist, dass so ein "Medienwechsel" ganz generell weiterhelfen könnte, die Vergangenheit als solche zu ehren, aber sich fit zu machen für zukünftige Projekte ... du scheinst dich ja gerne im Web zu bewegen und kommunizieren, d.h. die gestalterische und technische Basis dieses Mediums zu erlernen ist einfach generell sehr nützlich, sei es nun für Globaltype oder andere Schlachtschiffe.

  • Gefällt 1
Geschrieben

Vielen Dank für die ausführliche Antwort, Sebastian. Und schön, dass Du in der Diskussion auch noch dabei bist.

 

Mich irritiert Deine Aussage, WordPress sei für meine Zwecke weniger geeignet als etwa Drupal. Nun haben wir doch gerade das CMS frisch gewechselt, und die Seite ist noch bei weitem nicht wieder voll in Funktion. Miguel hat mir zu WordPress geraten, weil ich damit besser klarkommen könnte. Das ist ja auch viel einfacher auf den ersten Blick.

 

Und obwohl wir testweise bereits einen funktionierenden Globus mit ein paar POIs demonstriert hatten, gedenke ich doch der hier im Forum immer wieder erfolgten Aufforderung, zunächst einmal die Schriftarten-Datenbank wieder benutzbar zu machen, vorrangig Genüge tun zu müssen. Und zumindest Miguel scheint ja kein Problem darin zu sehen, das auf der Basis von WordPress zu realisieren. Sonst gibt es die nächste 180°-Wende, die keiner hier nachvollziehen kann. Ehrlichgesagt würde ich das Grundsystem jetzt gern so lassen, wie es ist.

 

Also, wie gesagt, ich würde gern auf dem Bestehenden aufbauen. Die Website selbst dient ja nur als Gerüst für die Texte und Abbildungen, die ich geschrieben und gesammelt habe und die ich gern mit dem CMS bearbeiten möchte. Was HTML angeht, würde ich gern soviel lernen, dass ich in der Lage bin, die Abfrageformulare für die DB aufzubauen. Das scheint mir jetzt am wichtigsten zu sein. Zuvor jedoch würde ich gern das Template reparieren und die bisherigen Inhalte einfügen, Schritt für Schritt.

 

Und außerdem steht davor ein wichtiger Schritt, den ich eigentlich kaum selbst und allein bewältigen kann. Nach der nun erfolgten Normalisierung muss die DB ja noch programmiert werden, wie Miguel sich ausdrückte. Was bedeutet das eigentlich genau? Könnte mir jemand von Euch das grob umreißen?

Geschrieben

HTML lernen hatte ich erst mal ganz unabhängig vom GT-Projekt gedacht, um die eigentliche Funktionsweise des Internets zu erlernen – da ist HTML der erste Einstieg, aber natürlich bei weitem nicht das Ende der Weisheit – da kommen dann eben Redaktionssysteme, Datenbanken und ganz generell moderne Internet-Informatik ins Spiel.

 

 

Abfrage/Eingabe-Fomulare zu programmieren, die innerhalb eines Redaktionssystems (das von dessen Grundkonzept her ohne Erweiterungen nicht dafür geeignet ist) auf eine (per Individual-Programmierung*) ans System angebundene Datenbank zugreift und die Daten durchschleift, hat nur zu etwa 5% mit HTML zu tun ... der Rest ist Wordpress-API (so ungefähr das "Typoscript"-Äquivalent), PHP und mysql und in der Kategorie "Stufe 3" angesiedelt. Es ist als würdest du nicht beim Holzschnitt beginnen wollen, sondern nur mal eben das lernen, was für die datenbank-gestützten Automatisierung einer CTP-Offset-Anlage notwendig wäre.

 

* Ohne dich jetzt gleich wieder demotivieren zu wollen, und ohne zu wissen was jetzt genau in welcher Form vorliegt (eine gefüllte mysql-Datenbank? Eine leere Datenbankstruktur? Ein Datenbankplan?) und was Miguel vorhat, muss die Datensammlung irgendwie mit Wordpress verbunden werden.

Wordpress kann das von sich aus nicht. Dessen Grundkonzept ist es, Redaktionsbeiträge und Seiten zu erstellen, zu verwalten und zu verknüpfen, keine externen Datensammlungen zu verwalten und durchsuchbar zu machen. Ich habe schon versucht, mit Wordpress schnöde 22 Fußballer als Datenbank-Objekt zu verwalten die an verschiedenen Stellen der Seite auftauchen würden (Spiel-Aufstellungen, Kader-Liste, Geburtstagsgrüße, ...). Da gibt es dann krude Erweiterungen die das hinterher ermöglichen wollen, aber es ist immer aufgepfropft auf ein System das grundsätzlich anders "denkt". Typo3 kann man das aufgrund seiner Abstraktion in der Programmierung eher beibringen, Drupal ist von Grund auf diesem Ansatz aufgebaut (ist dadurch aber auch von Grund auf nicht so einfach aufzusetzen wie das Erst-mal-sorglos-Paket Wordpress).

Das meinte ich mit Daten/Objektorientierung statt Seiten-Orientierung, und das Thema Typo3/Wordpress/Drupal hatten wir vor 1-2 Jahren schon mal ... Warum Miguel dir Wordpress empfielt, kann auch daran liegen dass er mit dem System halt einfach umgehen kann, aber selbst wenn er Wordpress-Profi ist, kann er den Umstand nicht ändern, dass es für diesen Fall mit der Kirche ums Dorf konzipiert ist ... Es ist wie mit dem Auto von hier aus zum Südpol fahren zu wollen ... geht schon irgendwie, vielleicht – aber man braucht dafür erst mal dem Konezpt "Auto" völlig fehlende Eigenschaften wie etwa Fährschiffe, Raupenbereifung und Proviant/Treibstoff-Anhänger.
Miguel wird also was programmieren müssen/wollen, was dieses Anzapfen und füttern der Datenbank von/über Wordpress aus überhaupt erst möglich macht (wenn er nicht erst noch die Datenbankstruktur selbst in SQL anlegen muss, damit sie in fütterungs- und abfragefähiger Form überhaupt wieder existiert). Das braucht Zeit und ist eine Spezialistenaufgabe.

 

Template-Optik "reparieren": das ist schon eine (bewältigbare) Herausforderung zum Start ... maskiert aber nur ein paar Symptome, nicht das Grundproblem.

 

 

Ich will mich auch in das Thema Global Type gar nicht zu sehr einbringen ... Ich will dir auch nicht sagen dass du jetzt bitte schleunigst von Wordpress auf Drupal umsteigen sollst (und einem Programmierer glauben, der dir das für 1200 Euro anbieten will).

Was ich eigentlich sagen wollte, ist, dass es zu überlegen wäre, ob du nicht einen Schritt zurück trittst, das Medium Internet "begreifst", um dann eigenständig so ein Internet-Projekt einschätzen, und wenn schon nicht selbst von A-Z umsetzen, dann doch realistisch koordinieren zu können.

Bisher war es ja leider so, dass du halt verschiedene Ratschläge und Angebote vortragen hast lassen, und dir dann – ohne das wirklich aus Erfahrung heraus einschätzen zu können – die Aussagen und Angebote ausgesucht hast, die dir am besten gefallen haben ... je unrealistischer, desto besser, weil dadurch zumindest die Hoffnung auf Umsetzung bestand. Dass es für 1200 Euro so eine Webseite nicht funktionsfähig geben kann, wurde ja mehrfach in verschiedenen Formen angemahnt. Dass sich mit Wunschdenken und Internet-Plattformen trotzdem jemand finden lässt, der das trotzdem anbietet, ist aber kein Wunder – nur die Erfüllung des Wunsches lässt halt auf sich warten bzw. enthüllt dann wohl oder übel irgendwann den realen Zeitaufwand für den Anbieter und (so er nicht verhungern will) den Geldaufwand für den Auftraggeber.

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Geschrieben

Hallo an den GlobalType-Initiator. Ich habe die öffentlich zugänglichen Beiträge zum Thema „GlobalType“ eine ganze Weile verfolgt. Zunächst aus reiner Neugierde, nach der Spendenkampagne gespannt, beim Schlagabtausch entsetzt und inzwischen leider zugegeben enttäuscht. Hier meine Rückmeldung und einige Ratschläge zu dem Projekt. Ich hoffe, damit konstruktive Kritik beitragen zu können und bitte darum, es nicht persönlich zu nehmen oder auf die Goldwage zu legen.

    Bitte reißen Sie keine neue Baustellen auf, sondern arbeiten Sie mit dem, was Sie haben. Loggen Sie sich bei Ihrem Wordpress-Blog unter www.global-type.com ein und befüllen Sie die Seite mit Inhalt. Nicht mit Platzhaltertext, sondern mit dem tatsächlichen Inhalt. Es gibt offensichtlich viele Seiten, die geradezu nach Inhalt schreien, z.B. Berthold oder Geschichte der Schrift (wo ist der Film?) oder TrueType (da fehlt doch etwas)... Hierzu brauchen Sie keinen Programmierer, Sie können in Wordpress alle vorbereiteten Texte und Seiten selbst bearbeiten und auch Bilder und andere Dateien hochladen. Genau dafür ist Wordpress ja da. Das ist ein Punkt unabhängig von der Schriften-Datenbank oder dem Globus, machen Sie sich mit Wordpress vertraut und arbeiten Sie mit dem, was Sie bereits haben.
    Bitte hauchen Sie Ihrer Website Leben ein. Da passiert einfach nichts, die Seite scheint tot zu sein - solche Seiten besucht man nur einmal. Solange es mit der Schriftdatenbank und dem Globus nicht weitergeht, könnten Sie z.B. regelmäßig (wie in einem Blog üblich) einen neuen Artikel veröffentlichen, bei dem Sie einen Auszug aus der Datenbank vorstellen. Nichts Aufwendiges, nur einfache Artikel über ausgewählte Schriften aus dem Datenbestand, ggf. mit einer oder mehreren Abbildung. Das ist dann zwar keine durchsuchbare Datenbank, wie sie angedacht ist, aber es gibt für typografie-interessierte Besucher regelmäßig etwas zu entdecken. Zudem sind das „kleine Häppchen“, die von Ihnen leichter und schneller umzusetzen sind, als das überdimensional große Ganze. Und auch für diesen Punkt brauchen Sie keinen Programmierer, sondern können das recht einfach mit Wordpress selbst machen. Gehen Sie kleine Schitte.
    Ich nehme an, das verwendete Template des Wordpress-Blogs wurde von Ihrem Programmierer angepasst, der den Wordpress-Blog für Sie installiert hat? Falls das so ist, bitten Sie ihn darum, zumindest die offensichtlichen Fehler in dem Template zu beheben. Hier sind vor allem Farbanpassungen in der CSS-Datei erforderlich - wenn ich z.B. das „Info-Panel“ oben rechts öffne, hat der Text die gleiche Farbe wie der Hintergrund - so etwas darf nicht sein, und wenn Sie die Einrichtung des Wordpress-Blogs in Auftrag gegeben haben, ist das auf jeden Fall ein Fehler, den der Programmierer noch beheben muss. Diese CSS-Anpassungen sollten keine 30 Minuten dauern. Sollte sich der Programmierer quer stellen oder keine Zeit haben, verwenden Sie das Standard-Template von Wordpress, um die Seite mit Inhalt zu füllen. Falls Erweiterungen wie die Zeitleiste auf der Startseite mit dem Standard-Template nicht funktionieren, deaktivieren Sie sie vorübergehend und verzichten Sie darauf, bis sie richtig funktionieren. Templates und Erweiterungen kann man in Wordpress mit einem Klick wechseln und (de-)aktivieren, das sollte also kein Hindernis sein. Sobald die Fehler in dem angepassten Template behoben sind, kann man auch wieder mit einem Klick zum GlobalType-Template wechseln. Das Logo können Sie im Standard-Template ebenfalls innerhalb von Worpress recht einfach selbst austauschen, dann eben auf dem Standard-Hintergrund.
    Das (aus meiner Sicht) Herzstück - die Schriftdatenbank. Ich habe sie auf der alten Website leider nie richtig funktionierend gesehen, bin aber überzeugt, dass es für typografiebegeisterte Menschen eine nette Bereicherung ist. Und mich würde schon interessieren, was das für ein „Schatz“ ist, um den hier so ein großer Wirbel gemacht wird. Ich gehe davon aus, Ihr Programmierer erhält das gesammelte Geld nicht dafür, dass er Ihnen einen Wordpress-Blog eingerichtet hat (das geht bei den großen deutschen Hostinganbietern mit wenigen Klicks und dauert selbst bei manueller Installation höchstens eine Stunde). Demnach dürfte Ihr Programmierer die letzten Monate hauptsächlich damit beschäftigt gewesen sein, das Template anzupassen, Plugins zu installieren und die Daten Ihrer alten Datenbank oder Exceldatei (von Hand?) in die neuen Datenbanktabellen einzutragen. Wenn Ihr Programmierer sagt, die Datenbank muss „noch programmiert werden", fehlt wohl tatsächlich noch der größte Brocken, die Funktionalität zum Durchsuchen, Anzeigen und Bearbeiten der Einträge. Ich kann mich hier nur meinem Vorredner anschließen - Sie selbst können ohne Programmierkenntnisse vermutlich reichlich wenig mit den bisher aufbereiteten Daten anfangen und HTML/CSS-Grundkenntnisse bringen da überhaupt nichts.
    Auf der anderen Seite habe ich auch Verständnis dafür, dass sich der Programmierer soviel Zeit lässt. Der Aufwand alleine für die Datenbank (unabhängig von dem Weltmodell/Globus) steht leider in keinem Verhältnis zu den genannten Summen. Um die Lage einschätzen zu können, wäre es wichtig zu wissen, wie genau der aktuelle Stand der Programmierung ist. Hierzu kann ich nur einen Tipp geben: Sprechen Sie offen und ehrlich mit Ihrem Programmierer. Lassen Sie sich eine Rechnung zum bisherigen Stand geben und bitten Sie ihn um eine detaillierte Beschreibung der bisher erbrachten Leistungen. Wenn er sagt, er sei bereits über dem vereinbarten Betrag, bezahlen Sie die Rechnung und bitten Sie ihn um eine detaillierte Aufstellung, welche Funktionalitäten noch fehlen. Da er das Projekt nicht zu dem vereinbarten Betrag abschließen konnte, bitten Sie ihn um ein ausführliches Übergabeprotokoll, anhand dessen andere Programmierer den aktuellen Stand genau einschätzen und die Arbeit fortsetzen können. Falls Sie ihn nicht weiter bezahlen können, sagen Sie ihm das offen und ehrlich. Vielleicht ist er ja dennoch bereit, weiter an dem Projekt mitzuarbeiten. Falls er ablehnt, akzeptieren Sie das bitte, dann muss es ohne ihn weitergehen.
    Sie hatten einmal geschrieben, die alte Website könnte mit wenig Aufwand wieder zum Laufen gebracht werden. Wenn das tatsächlich wenig Aufwand darstellt, warum läuft sie dann nicht? Theoretisch müsste doch nur eine alte Sicherung auf den Server kopiert werden?

Ich halte „GlobalType“ nach wie vor für ein interessantes Projekt und wünsche viel Erfolg. Ich werde es jedenfalls weiter beobachten. MfG

Geschrieben
 

Sebastian Nagel schrieb (12 Mar 2014 - 22:17):

Ich will mich auch in das Thema Global Type gar nicht zu sehr einbringen ... Ich will dir auch nicht sagen dass du jetzt bitte schleunigst von Wordpress auf Drupal umsteigen sollst (und einem Programmierer glauben, der dir das für 1200 Euro anbieten will).

 

Danke für Deinen erneut sehr ausführlichen Beitrag, Sebastian. Nicht nur, dass ich Deine Meinung hoch schätze, nein, ich habe ihn mehrfach durchgelesen, um ihn auch wirklich zu verstehen.

 

1.200,– € war übrigens auch immer nur die Summe für die Normalisierung der DB gewesen, also ein Teilschritt. Da ist Miguel ja nur knapp drüber, das ist also in Ordnung. Aber es kamen so viele andere Sachen dazu (Domainwechsel, anderes CMS, neues Template, CD) und wir sind die ganze Sache beide von Anfang viel zu »locker«, um nicht zu sagen: unprofessionell angegangen. So nach dem Motto: »Passt scho’ irgendwie». – Irgendwann hat er mich dann gefragt, was er meiner Meinung nach und bei normaler Berechnung schon auf der Uhr hätte, und ich habe geantwortet: »Keine Ahnung – 5.000,– € ?», woraufhin er sagte: »Ja, so ungefähr«. Dafür ist seine Rechnung über 1.352,– € absolut human.

 

6.000,– £ (≈ 10.000,– €) war der Preis, den mir Sarah Chapman und Mark Barratt aus London genannt haben. 6.000,– € war der Preis einer weiteren Kieler Agentur, 600,– € habe ich überflüssigerweise für ein Typo3-Template bezahlt, das nicht mehr zum Einsatz kam, weil Miguel auf einem Linux-Server mit WordPress bestanden hat und auch auf eine *.com Domain an Stelle der *.org (in Analogie zu Wikipedia etc.).

 

Das ist ja dann nach Deinen Ausführungen wohl schon etwas realistischer, wobei damit noch nicht gesagt ist, dass es nicht zu einer Nachkalkulation kommen würde. Das ganze Projekt – es ist übrigens nichts weiter als eine weitere Internetseite –, ist überhaupt noch nie vernünftig durchkalkuliert worden, jedenfalls nicht so detailliert, wie es potenzielle Sponsoren wohl erwarten dürfen.

 

Sebastian: Ohne Dich bedrängen zu wollen, muss ich jedoch sagen, dass mir Deine Antwort jetzt im Augenblick nicht wirklich weiterhilft. Ich danke für die aufklärenden Worte, aber ich bitte Dich, doch etwas »Butter bei die Fische« zu legen. Sicherlich liegt die Entscheidung letztendlich bei mir, solange ich allein verantwortlich bin, nur wäre ein zielführender Ratschlag in puncto CMS jetzt sehr hilfreich für mich. Denn obwohl wir jetzt gerade frisch von Typo3 auf WordPress umgestiegen sind, erhebt sich die Frage, ob ich jetzt, solange die Seite ohnehin noch nicht fertig ist, erneut umsattele statt jetzt aufs falsche Pferd zu setzen. Schließlich habe ich mich in WordPress noch gar nicht richtig eingearbeitet.

Geschrieben

Bitte beherzigen Sie meinen Ratschlag und arbeiten Sie mit dem, was Sie haben. Mit einem erneuten Wechsel wäre das komplette, bisher investierte Geld zum Fenster rausgeworfen und viele Stunden mühevoller Arbeit von Ihnen und allen anderen Beteiligten für die Katz. Sie haben nun Wordpress und keine weiteren finanziellen Mittel, also bleiben Sie bitte bei dem, was Sie haben.

 

Was auch immer Ihr Programmierer bisher geleistet hat, ist bestimmt eine gute Grundlage, auf der andere Programmierer aufbauen können. Und es ist völlig egal, welches CMS Sie verwenden, die Schriftdatenbank erfordert bei jedem System individuelle Anpassungen, weil es dafür keine Standardlösung gibt. Ihr Programmierer hat nun mit Wordpress begonnen und damit kann es auch weitergehen.

 

Zu der Frage, wie es damit weitergeht, kann Ihnen keiner vernünftig helfen, ohne den Stand der Programmierung zu kennen. Daher wiederhole ich auch noch einmal meinen anderen Ratschlag: Bitten Sie Ihren Programmierer um ein ausführliches Übergabeprotokoll, anhand dessen andere Programmierer den aktuellen Stand genau einschätzen und die Arbeit fortsetzen können.

 

MfG

Geschrieben

<nach gefühlten jahrzehnten des mitlesens und kopfschüttelns kurz mal melden>

 

mann, mann, mann. nicht immer nur reden, tun!

 

<und bin schon wieder weg und melde mich zu diesem thema nicht wieder>

Geschrieben

Das ist wahrscheinlich viel zu pragmatisch und evtl. sogar zielführend, als dass Lars darauf eingehen würde. </ironie>

 

Ich weiß Ironie bringt hier keinen weiter, dennoch begleitet mich die ganze Zeit der Verdacht, dass (fast) alle zielführenden Kommentare von Lars übersehen wurden oder warum auch immer umkommentiert blieben. Posts, die er nicht versteht liest er mehrmals und ist nachher nicht schlauer und hilfreiche Hinweise lässt er links liegen.

Ich sehe das ganz genauso: Das was da ist sollte funktionieren und mit Inhalten gefüllt sein. Sicherlich gibt es im Netz tausend andere Quellen zur Schriftgeschichte, aber hier könnte man fundierte und detailreiche historische Informationen zusammentragen und das ganze mit der Datenbank und dem Globus erweitern. 

Manchmal habe ich das Gefühl, Lars ist mir nicht ganz unähnlich. Er guckt immer in die Ferne und sieht tolle Sachen, die man machen kann, aber, das was vor seinen Füßen liegt und was er anfassen kann sieht er nicht. Das kenne ich auch und das kann ich verstehen – zielführend ist das aber meistens nicht ...

Geschrieben

Bitten Sie Ihren Programmierer um ein ausführliches Übergabeprotokoll, anhand dessen andere Programmierer den aktuellen Stand genau einschätzen und die Arbeit fortsetzen können.

 

MfG

 

Gut. Da der gute Miguel jedoch nicht mehr auf meine eMails reagiert, muss ich wohl davon ausgehen, dass er den Relaunch – darum ging es ja ursprünglich nur – zwar jetzt zum Freundschaftspreis durchgeführt hat, aber nun keine Lust mehr hat, mir mir noch irgend etwas zu machen. Dabei hatten wir anfangs noch über die Gründung einer gemeinsamen 4ma nachgedacht… – strange!

 

(Ja, ja, ich weiß – um mich herum sind alle so komisch…  :blabla: )

 

Also gibt es auch kein Übergabeprotokoll, aber stattdessen zitiere ich mal aus der Pro-forma-Rechnung:

 

Rapallo (Genua, Italien), 12.12.2013

 

Betreff : Pro-forma Rechung (Global Type Relaunch)

- Datenbanknormalisierung (Konzept, Diagramm, und leeres Database Dump),

wie zusammen besprochen und geliefert...............................................................................€ 600,00

- Beratung, Onlinesetzung auf Wordpress Technologie und Anpassungen

der neuen Homepage www.global-type.com , wie besprochen und geprüft.......................€ 600,00

- Herstellung der speziellen Seite der Weltkarte auf Google Earth Technologie

wie besprochen und geprüft...................................................................................................€ 100,00

Zwischensumme..........................................................................................................€ 1.300,00

Versicherungsbeitrag INPS 4% ital.Gesetz Nr.335/1995...........................................................€ 52,00

Endbetrag ....................................................................................................................€ 1.352,00

Dieses Dokument ist noch keine Rechnung. Diese wird laut Artikel 6 ital. DPR Nr.633/1972 nach

Einzahlung gestellt . Die Rechnung wird ohne MwSt. und ohne Quellensteuer gestellt sein, laut

Artikel 27, Kommas 1 und 2 vom D.L. 6 Juli 2011 Nr.98 und darauf folgenden Änderungen.

 

Mit freundlichen Grü.en,

Miguel Angel Garcia Niccoli

Webmaster

Geschrieben

Nur mal so als Tip: Du wirst bald niemanden mehr finden, der für Dich arbeitet, wenn Du dessen Rechnungen hier veröffentlichst. 

Aber als "großer Stratege" weißt Du das ja sicher selbst.

Geschrieben

Mein Rat ist, das "Internet" so weit zu erlernen, dass du solche Projekte einschätzen, koordinieren und – bis auf Spezialisten-Aufgaben die in Richtung Informatik gehen – selbst ausführen kannst. Das ist langfristig mühsam aber machbar, und würde dich unabhängig machen von Ratgebern die sich in Details verlieren, und Programmieren, die "Programmier"aufgaben ausführen sollen, die eigentlich ein Mediengestalter schaffen kann. Da Geld knapp ist, aber Zeit vorhanden(?), halte ich das für die richtige Vorgehensweise bzw. eine überaus wichtige begleitende Maßnahme – wenn nicht vor 10 Jahren, und wenn nicht vor 5 Jahren, dann heute – oder wir reden 5 Jahren immer noch etwas theoretisch (weil sich praktisch nichts bewegt) über normalisierte Datenbanken, Googlemaps-Skins und Templates (vielleicht falscher?) Redaktionssysteme.

Das macht natürlich keine große Hoffnung auf kurzfristige Realisierung, aber was wäre eine andere Lösung? Eine unerwartete Erbschaft? Ein Programmierer der völlig unentgeltlich und ohne die Geduld zu verlieren alles macht, was dir dein Beraterstab einflüstert? Ich hab da keine Lösung parat, und ich kann dir auch nicht mal eben schnell helfen, weil das Arbeitspaket das da vorliegt keines ist, das ich an zwei langen Wochenenden mal eben in einem Anflug von Altruismus hinbekommen würde (nein ich kann nicht mal den Aufwand einschätzen, was meistens heißt dass es viel mehr ist als schon befürchtet).

 

Natürlich kannst du jetzt loslegen, Wordpress zu füttern mit Fortschrittsartikeln und Randinformationen rund um das Thema der Seite ... das wäre für Besucher eine sichtbare Bewegung statt Stagnation. Die Datenbank wandert dadurch aber noch nicht sichtbar, durchsuchbar und fütterbar auf die Seite, und sie da hinzubringen wird Spezialisten überlassen sein. Wenn die Person richtig gut mit Wordpress-Programmierung ist, wird das recht nahtlos funktionieren. Wenn nicht, wird es halt ein "System im System" sein – das muss nach vorne hin sichtbar nicht unbedingt schlecht sein, es behindert halt die flexible Nutzung der Daten für verschiedene Darstellungen, Kombinationen etc. (aber es wär ja schon toll, zumindest *eine* Ansicht davon zu sehen, alles andere ist Zukunftszukunft).

 

Somit: es wäre wahrscheinlich richtiger gewesen, beim damaligen Umsteig von Typo3 nach Drupal zu wechseln, aber es wäre noch falscher jetzt wieder alles umzuwerfen statt was sichtbar zu machen ... das Grundproblem löst auch ein Systemwechsel nicht: du musst auf Ratschläge hören, die dir alle nicht wirklich was sagen, steigst dann auf den Rat dessen ein, der auch ein günstiges Angebot legt (musst du ja, alle anderen reden nur aber machen nichts, von den Ratschlägen ist also wenig praktische HIlfe zu erwarten) und hoffst, dass dabei diesmal was rauskommt.

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Geschrieben

Alles klar. Dann bleibt es jetzt bei Linux als Server-OS, MySQL als Datenbanksystem und WordPress als CMS oder Redaktionssystem. Wer jetzt keinen Einwand mehr erhebt, der schweige für immer…

 

Eine Randnotiz sei noch erlaubt. Das Projekt Chagall von Linotype-Hell, das spätere Produkt DaVinci, war eine etwa tiefkühlschrankgroße Box mit für seine Zeit brüllender Leistung und meines Wissens denn auch die letzte reinrassige EBV überhaupt gewesen. Es wurde gegen die Konkurrenz der aufkommenden Macs mit dem spätestens seit Version 3 einigermaßen praxistauglichen Photoshop auf den Markt gebracht.

 

Jedenfalls sind von DaVinci meines Wissens an die 500 Stück verkauft worden. Das war ein unerwarteter Erfolg, aber dennoch: Das System konnte zwar fließend und vorwärts und rückwärts PostScript, also konnte es mit ausgeben oder in Composings integrieren, jedoch ohne die Möglichkeit, etwa Schreibfehler zu korrigieren.

 

Es war wie bei Berthold bei der Einführung der Serie M. »Mit dem Mut der Verzweiflung« sei das System seinerzeit viel früher als ursprünglich geplant gelauncht worden. – Das ist zwar bei DaVinci nicht passiert, aber eine der Produktmanagerinnen hat mir einmal geflüstert, dass man das Mainboard von Motorola gewählt habe, weil eben der Professor von Motorola war (68040) und man beim derzeitigen Stand, also kurz vor dem Launch, eigentlich besser auf Sun hätte setzen sollen.

 

Noch etwas anderes und schon wieder ein Sprung, aber es fällt mir gerade so ein: Könnt Ihr Euch vorstellen, dass Berthold in den ersten Jahren nach Einführung der serie M tatsächlich einmal der größte Sun-Kunde war? Unglaublich, aber wahr.

Geschrieben

Glückwunsch zum 1000. Beitrag im Forum.

 

Und jetzt loggen Sie sich bitte bei Ihrem Wordpress-Blog auf www.global-type.com ein und ergänzen Sie Ihr eben genanntes Expertenwissen auf Ihren eigenen Seiten. Sie möchten „langsam und kontinuierlich und nach [eigenen] Kräften weiter[..]wursteln“, also tun Sie das bitte auch. Werden Sie aktiv, befüllen Sie Ihre Website mit Inhalt und hauchen Sie ihr Leben ein. Machen Sie sich mit Wordpress vertraut. Versuchen Sie, regelmäßig neue Infos zu ergänzen, teilen Sie Ihren persönlichen Erfahrungsschatz. Nicht hier, mal eben nebenbei im Forum, sondern auf Ihrer eigenen Website. Gehen Sie kleine Schritte. Lesen Sie nochmal meinen ersten Beitrag.

 

Dann bezahlen Sie bitte Ihren Programmierer. Danach ist er sicher eher bereit, ein aussagekräftiges Übergabeprotokoll zu erstellen. Seine Rechnung hat tatsächlich nichts in einem öffentlichen Forum zu suchen und verrät auch wenig über den aktuellen Stand. Es ist generell ratsam, in einem öffentlichen Forum die Privatsphäre zu achten. Namen von nicht im Forum angemeldeten Personen sollten Sie weglassen oder zumindest abkürzen. Vermutlich hat Ihr Programmierer die Beiträge hier im Forum inzwischen auch alle gesehen, Sie erwähnen ihn ja oft genug, das findet er auch alles über Google.

 

Sie haben gemäß der Pro-Forma Rechnung alle Leistungen geprüft/abgenommen, daher ist er nicht dazu verpflichtet, noch irgend etwas zu ändern. Wenn Ihre Ausführungen stimmen, hat er schon sehr viel mehr für Sie gemacht, als ursprünglich vereinbart war. Daher ist verständlich, dass jetzt nichts mehr von ihm kommt, wenn er noch keinen Cent von Ihnen für die monatelange Arbeit erhalten hat.

 

Daher wiederhole ich gerne noch einmal meine Ratschläge aus meinem ersten Beitrag: Bezahlen Sie die Rechnung und bitten Sie ihn um eine detaillierte Aufstellung, welche Funktionalitäten noch fehlen. Wenn er nicht weiter an dem Projekt mitarbeiten möchte, akzeptieren Sie das bitte, dann muss es ohne ihn weitergehen. Und es wir sicher irgendwie ohne ihn weiter gehen, solange Sie selbst „weiterwursteln“. Nachdem Sie ihn bezahlt haben, können wir eventuell über das vorbereitete leere SQL-Dump zur Schriftdatenbank sprechen. Sie werden keine weitere Hilfe erhalten, wenn Sie das gespendete Geld nicht zum angedachten Zweck einsetzen und den Programmierer entlohnen.

 

Bitte arbeiten Sie mit dem, was Sie haben. Ich wünsche viel Erfolg und freue mich auf interessante Beiträge auf www.global-type.com

 

MfG

Geschrieben

Vielen Dank für den Glückwunsch zum 1000. Beitrag meinerseits!  :ilovetype:

 

Sie haben vollkommen Recht mit allem, was Sie schreiben. Ihre Beiträge hier habe ich bereits mehrfach durchgelesen, aber ich habe selbst das Gefühl, das eventuell erneut tun zu sollen. Sie reden mir ja zu wie einem kranken Gaul!

 

Ich habe hat einfach furchtbare Angst, jetzt aufs falsche Pferd zu setzen und würde theoretisch und wenn ich die Mittel dazu hätte, vom Server-Betriebssystem, dem Datenbanksystem (warum nicht auch etwa gleich Oracle?) über das CMS bis hin zur Person des Programmieres alles erneut in Frage stellen. Ganz abgesehen von meiner Wenigkeit, die eigentlich inzwischen überflüssig wäre, wenn das Projekt einen echten Etat (Sponsor) und eine wirklich zielführende Projektstrategie besäße.

 

Aber Ihre Worte hier sind nicht ungehört verhallt, und bei der Gelegenheit danke ich Ihnen erneut für Ihre strategischen Hinweise. Das ist genau das, was ich im Moment benötige. Wie gesagt, werde ich die Seite jetzt so, wie sie aufgebaut ist, endlich mal wiederherstellen, so dass sie den Stand vor der Hacker-Attacke letzten Juni erhält mit einer völlig neuen Oberfläche und bei den jetzt ausgewählten Lösungen bleiben. Versprochen.

 

Nein, ich bin zwar Norddeutscher und zu allem Unglück auch noch vom Sternzeichen Stier, aber dennoch kein unbelehrbarer Sturkopf. Ich denke, dieser Thread hat mich jetzt darüber aufgeklärt, wie nun weiter vorzugehen ist. Jedenfalls soll dabei gar und überhaupt nichts »gewurstelt« werden, das ist ja eben genau das, wovor ich einen Horror habe: dass das Ergebnis nicht meinen eigenen Ansprüchen genügt. Das will und muss ich verhindern.

  • Gefällt 1
Geschrieben

Ergänzung: Auf der Basis von Linux, MySQL und WordPress besteht jetzt und im Augenblick schon eine lauffähige Website, die

 

a) noch Fehler im Template hat*

 

und

 

b) wo die ganzen Abbildungen fehlen.

 

c) ist die Anbindung an die Datenbank und die Suchmasken, die ebenso wie

 

d) das Weltmodell

 

nun vorerst nicht mehr oder vorerst nur beschreibend behandelt werden können. Ich werde also auf der Basis der jetzt bereits ausgewählten Technologien die Seite in einen vorzeigbaren Zustand bringen.

 

* dazu eröffne ich wohl am besten mal einen neuen Thread.

Geschrieben

Danke, Kathrin.

 

Ich glaube und da ich ja die Finanzen hier schon weitgehend offengelegt habe, ist es nun an der Zeit für ein – Geständnis. Das Geld, das ich hier unter anderem von Euch für das Relaunch (kalkuliert mit Normalisierung der DB) erhalten habe, habe ich anderweitig ausgegeben. Damit habe ich mich wohl eines Betruges oder einer Unterschlagung strafbar gemacht. Mein Programmierer hat noch kein Geld für die von mir anerkannte Leistung erhalten, nur eine eMail, in der ich meine Zahlungsbereitschaft erklärt habe und die Rechnung in voller Höhe anerkenne. 1352,– €.

 

Aber wie gesagt, ist das bei weitem noch nicht alles. Wir haben jetzt glaube ich ausreichend über den zu kalkulierenden Projektumfang geredet und dass ich da mit 1.200,– € sowieso nicht besonders weit gekommen wäre. Und dass das Projekt überhaupt noch nie vernünftig durchkalkuliert worden ist.

 

Erik Spiekermann, Jay Rutherford, Albert-Jan Pool, José Scaglione (unser ATypI-Präsident) – sie alle konnte ich für eine finanziellen Unterstützung gewinnen und mit dem Geld habe ich bspw. das Typo3-Template der alten Website bezahlt, das alte Layout aufgebaut und die erste funktionierende Datenbank-Anbindung. Auch Kathrin gehört hierher mit der Entwicklung eines kompletten CDs und vor allem des neuen Logos. Wer sich noch an die alte Seite erinnern kann, weiß, dass sie vielleicht nicht die hübscheste war, aber doch die Reichardtsche Sammlung ohne jeden Verlust befragbar gemacht hatte. Das war meine Leistung – Entschuldigung!

 

Die Einstellung »Ich will alles, und zwar sofort, und zwar für lau!« ist mir aber gerade hier im Forum immer wieder begegnet und macht mich ärgerlich. So viele Leute, die die Grundidee gutheißen und bereit sind, eine Kaffeetasse zu bestellen, aber niemand, der wirklich einsteigt oder gar das ganze Projekt verantwortlich übernimmt.

 

So, jetzt ist es raus. Ich möchte aber noch einmal betonen, dass es sich nun um eine Privatschuld meinerseits handelt und dass niemand hier im Forum und schon gar nicht die ohne Fahrschein davon betroffen sind. – Während dieses unsäglichen Schlagabtausches hier war ich kurz davor, das Admin-Passwort zu veröffentlichen und mit dem Kommentar »Macht Euren §$%## doch alleine!« aus meinem eigenen Projekt auszusteigen. Immerhin ist ja sowieso alles schon Open Source bzw. Open Content. Ich habe meine gesamte Arbeitsleistung von zehn Jahren ja ohnehin bereits verschenkt.

Geschrieben

Das Geld, das ich hier unter anderem von Euch für das Relaunch (kalkuliert mit Normalisierung der DB) erhalten habe, habe ich anderweitig ausgegeben.

Aber sonst geht’s Dir gut? Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll.

Geschrieben

Ich bitte alle davon Betroffenen um Verständnis und Entschuldigung und mir fällt auch kein Zacken aus der Krone, wenn ich hier schreibe, dass ich mein Fehlverhalten bereue und mich entsetzlich dafür schäme. Es ist jetzt meine ganz persönliche Aufgabe, das wieder in Ordnung zu bringen. Sprich die offene Rechnung zu bezahlen. Von Euch ist deshalb doch niemand betroffen. Auch Du nicht, Dieter.

Geschrieben

Von Euch ist deshalb doch niemand betroffen.

Das sehe ich anders. Betroffen sind alle, die Dir für einen bestimmten Zweck etwas gespendet haben. Man möchte, dass mit dem Geld das erreicht wird, was angekündigt war und man verlässt sich natürlich auch darauf, dass das Geld so verwendet wird wie angekündigt. Woher weiß man, dass Du Deine Ankündigung, »das wieder in Ordnung zu bringen«, auch einhalten wirst (oder einhalten kannst)? Wer hätte Dir unter diesen Voraussetzungen wohl Geld gegeben? Glaubst Du nicht, dass durch Dein Verhalten ein irreversibler Schaden entstanden ist, und sei es nur, weil Du nun bestimmt nicht mehr auf Entgegenkommen von wem auch immer (Programmierer, Geldgeber) hoffen darfst?

Geschrieben

Mein Freund meint, ein »Coming out« ohne die ganze Wahrheit wäre nur die halbe Miete. deshalb einige wenige ergänzende Worte zu meinem Zustand vor einem halben Jahr während der unglaublichen »Diskussion« hier im Forum.

 

Ich befand mich zu der Zeit in einem akuten psychotischen Zustand, war hochaggressiv und habe auf jede noch so kleine Kritik vollkommen überreagiert. Dazu kam ein erheblicher Realitätsverlust.

 

Vor 20 Jahren habe ich im Elisabethenstift Darmstadt die Eingangsdiagnose »schizoid-affektive Psychose« erhalten. Das war direkt nach dem Diplom bzw. noch im ersten Job. Nun ist das zwar eine schwerwiegende Krankheit, aber kein gleichmäßig schwerer Zustand. Mal besser, mal schlechter, auf jeden Fall nehme ich seit dieser Zeit und in der Tat meine Pillen. Das hilft mir, den Alltag besser zu bewältigen. Ich habe eine Psychiaterin, die mir die Medikamente verschreibt, und eine gesetzliche Betreuerin. Das ist zwar keine Entschuldigung für das, was ich getan habe, aber zumindest eine Erklärung.

Geschrieben

Bitte lesen Sie noch einmal alle meine bisherigen Beiträge durch. Ich weiß, es ist viel Text, aber bitte nehmen Sie sich die Zeit, das alles in Ruhe zu erfassen und wirklich zu verstehen. Es ist im Prinzip alles zum Thema „GlobalType“ gesagt, was man in der derzeitigen Situation dazu hier in diesem Forum sagen kann. Ich begrüße Ihre Motivation und Ihren Tatendrang, das ist gut und richtig, aber bitte überstürzen Sie jetzt nichts und gehen Sie - wie schon mehrfach von mir erbeten - kleine Schritte. Schritte, die Sie selbst bewältigen können.

 

Ihre bisherige Leistung steht außer Frage und meiner Meinung nach überhaupt nicht zur Debatte. Bitte rattern Sie nicht immer wieder runter, wer was gemacht hat und sich -wie auch immer und womit- beteiligt hat, oder wer dagegen gewettert hat. Sie haben über viele Jahre soviel Herzblut in die Idee gesteckt, das kann Ihnen keiner streitig machen.

 

Und natürlich gibt es Leute wie mich, die von der Idee begeistert sind, dass es eine Typografie-/Schriften-/Schriftkünstler-Datenbank geben soll, in der all die Informationen aus den vielen PDF-Seiten und noch vieles mehr zusammengefasst und vor allem vernünftig durchsuchbar sind. Aber Sie müssen auch einsehen, dass es nach wie vor Ihr eigenes Projekt ist und schon immer war.

 

Meine Bitten, Ihre Website zum Leben zu erwecken und mit Inhalten zu füllen, hat sich direkt an Sie gewendet. Nicht an dieses Forum. „GlobalType“ ist Ihre Website, Ihr Projekt, Ihr Baby. Darum und dafür kämpfen Sie ja. Wie bereits mehrfach geschrieben, werden Sie keine weitere Hilfe erhalten, solange Sie Ihren Programmierer nicht bezahlt haben. Und Sie werden nach der langen Vorgeschichte hier im Forum ziemlich sicher niemanden finden, der Ihnen die Arbeit abnimmt. Es liegt im Moment nur an Ihnen selbst, ob und wie es mit GlobalType weitergehen kann. Und wie bereits von mir geschrieben wird es weitergehen, solange Sie selbst weitermachen und aktiv bleiben/werden. Damit habe ich nicht gemeint, dass Sie einen erneuten Aufruf starten, wer Ihnen die Arbeit abnimmt.

 

In meinem ersten Beitrag habe ich bereits viele Vorschläge gemacht, wie Sie jetzt weiter vorgehen können/sollten. Machen Sie sich mit Wordpress vertraut. Sie können selbst Bilder hochladen und Texte ergänzen. Sie können selbst das Template mit wenigen Klicks durch das Standard-Template ersetzen, solange das neue „GlobalType“-Template nicht funktioniert. Oder suchen Sie ein kostenloses anderes Template und arbeiten Sie vorerst damit. Das alles können Sie mit wenigen Klicks im Admin-Bereich von Wordpress selbst machen. Lernen Sie Wordpress kennen. Ergänzen Sie selbst neue Inhalte. Legen Sie neue Seiten/Artikel an, bearbeiten Sie die vorhandenen Kategorien, versuchen Sie, die Seitenstruktur zu verstehen und ggf. zu verbessern. Installieren Sie Plugins, experimentieren Sie herum, probieren Sie aus, was Ihr vorhandenes Werkzeug alles kann. Arbeiten Sie mit dem, was Sie haben.

 

Und wichtig (das sollte selbstverständlich sein): Machen Sie vor Änderungen eine Sicherungskopie. Loggen Sie sich per FTP auf Ihrem Webserver ein (die Zugangsdaten sollten Sie von Ihrem Hoster oder Programmierer erhalten haben) und kopieren Sie alle Daten auf Ihren Computer. Dann loggen Sie sich z.B. mit PHPmyAdmin bei Ihrer Datenbank ein und sichern Sie diese Daten ebenfalls. Eine Anleitung dazu sollten Sie bei Ihrem Webhoster finden, im Support-/Hilfe- oder Kundenbereich. Wenn nicht, googlen Sie bitte nach den genannten Begriffen, dazu finden Sie auch Anleitungen bei den großen deutschen Webhostern.

 

Falls Sie nicht weiterkommen, suchen Sie bei Google nach Anleitungen - es gibt tausende Hilfeseiten/Tutorials zu Wordpress. Ein Forum zum Thema Typografie ist der falsche Ort für solche Fragen, damit verärgern Sie nur die Leser. Suchen Sie ggf. ein Wordpress-Forum für spezifische Fragen. Vielleicht finden Sie dort auch jemanden, der bei den Template-Fehlern weiterhelfen kann („weiterhelfen“ im Sinne von „Tipps geben“, wie Sie das selbst korrigieren können). Um es unmissverständlich zu sagen: Im Moment sind Sie auf sich gestellt. Das heißt aber nicht, dass es nicht weitergehen kann. Es hängt von Ihnen ab. Bitte lernen Sie aus der Vergangenheit und wiederholen Sie nicht die alten Fehler. Arbeiten Sie mit dem, was Sie haben. Machen Sie keine neuen Baustellen auf. Legen Sie den Fokus auf das, was Sie selbst ändern können.

 

Ich denke, es wird sich für Sie auszahlen, wenn auf der Website etwas Sichtbares passiert und regelmäßig interessante Inhalte dazu kommen. Auch, wenn die Datenbank (noch) nicht funktioniert. Bitte lesen Sie auch nochmal meinen ersten Beitrag: Zeigen Sie, welche spannenden Informationen und Schlüsse man aus dem Datenbestand ziehen kann. Und bitte bezahlen Sie Ihren Programmierer. Ich hoffe, dass Sie trotz dieser ernüchternden Nachricht weitermachen (das sollte Ihnen im Prinzip aber schon alles bewusst sein) und wünsche weiterhin alles Gute und viel Erfolg!

 

MfG

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