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Font aus alter Zeitschrift (Name gesucht)

Empfohlene Beiträge

Hallo!

 

ich bin leider kein Grafikdesigner aber interessiere mich privat für gedruckte Schriften, vor allem alte Zeitschriften und das damit verbundene Design...

 

in diesem Bild https://picasaweb.google.com/Bazookaproduction/BulletinPRiodiqueN2#5145085804508213874(die Texte unter den Bildern) würde mich interessieren, was das für eine Schrift ist. Ich bin kein Fachmann und hab wirklich kaum Ahnung, das einzige was ich erkenne ist, daß es sans-serif ist, leicht dick-gedruckt, und die Ecken der Buchstaben sehen alle abgerundet aus. Die Zeitschrift ist aus den späten 1970er Jahren.

Hat vielleicht jemand eine Idee, wie die Schrift heißt oder ob man die irgendwo noch herbekommen kann?

 

Vielen Dank für jeden Einfall und Tip!!!

 

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ach, da gibt es noch mehr seiten! ich hab gar nicht weiter rumgeklickt in dem album, sondern nur die direkt verlinkte seite 2 angeschaut. nach allem, was ich inzwischen noch gesehen habe, würde ich mich definitiv auf die univers festlegen.

 

 

eine univers rounded ist mir weder aus vordigitaler zeit noch als computerfont bekannt. daher würde ich vermuten, dass es tatsächlich der (schlechte) druck ist, der die schrift gerundet hat. vielleicht fanden sie es auch schick und haben den druck ein bisschen so beinflusst, dass die rundung stärker wird.

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ja, die Rundungen an den Buchstaben sind schon erkennbar. Interessant Deine Anmerkung, daß das evtl. durch die Beeinflussung beim Druckvorgang sein könnte...Das ist leider ein Gebiet, wo ich mich als Laie kaum auskenne.

Ende der 70er gabs glaub ich kaum Computergeräte, ich nehme an, das waren dann solche Lichtsatzgeräte, wo überwiegend fototechnisch gearbeitet wurde mit Kontaktkopien für die Offset-Druckvorlage, u.s.w.

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Ende der 70er gabs glaub ich kaum Computergeräte, ich nehme an, das waren dann solche Lichtsatzgeräte, wo überwiegend …

 

Wikipedia ist dein Freund … http://de.wikipedia.org/wiki/Fotosatz

 

Die Schrift ist definitiv die Univers. Die Qualität des Fotosatzes variierte stark von Hersteller zu Hersteller. Oft wurde an der Optik gespart. Es gab aber auch Fotosatzstudios die die Maschinen nicht regelmäßig warteten, da waren die Belichtungen dann auch mal unschärfer. Viele Vorlagen wurde außerdem nicht auf Film belichtet und dann über einen im Kontaktverfahren hergestelltes Zwischennegativ auf die Offsetplatte belichtet. Stattdessen wurde auf Fotopapier belichtet, das war günstiger und die Montage der Papiervorlagen war etwas einfacher. Die Aufsichtvorlagen konnten jedoch nicht im Kontaktverfahren auf den Negativfilm kopiert worden, das ging nur im Auflichtverfahren über eine Reprokamera. Und dessen Linsen sorgten dann manchmal auch für weitere Verunschärfung. Außerdem wurden die Aufsichtvorlagen gerne etwas überbelichtet. Damit die Schattenwürfe der Papierränder und Staubkörner kleiner ausfielen und man dann beim retuschieren schneller fertig war. Der Druck auf billigem Papier gab die Schärfe dann den Rest …

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Die Rundungen sehen mir aber nicht aus als wären sie rein foto- oder drucktechnisch bedingt, siehe besonders S. 13 im pdf, "photomaton". Ich vermute daher eher einen abgerundeten Univers-Klon.

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Ja, diese Unterschiede könnten schon durch Überstrahlen etc. (wie Albert-Jan es gut erklärt hat) entstanden sein. Aber dass derartige Rundungen wie beim h oder n beim Belichten, Umkopieren etc. entstehen, kenne ich in so ausgeprägter Form nicht. An anderen Stellen (z.B. beim a) sind die Rundungen ja fast gar nicht vorhanden.

post-14085-0-03415100-1398686179_thumb.p

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Wikipedia ist dein Freund … http://de.wikipedia.org/wiki/Fotosatz

 

Die Schrift ist definitiv die Univers. Die Qualität des Fotosatzes variierte stark von Hersteller zu Hersteller. Oft wurde an der Optik gespart. Es gab aber auch Fotosatzstudios die die Maschinen nicht regelmäßig warteten, da waren die Belichtungen dann auch mal unschärfer. Viele Vorlagen wurde außerdem nicht auf Film belichtet und dann über einen im Kontaktverfahren hergestelltes Zwischennegativ auf die Offsetplatte belichtet. Stattdessen wurde auf Fotopapier belichtet, das war günstiger und die Montage der Papiervorlagen war etwas einfacher. Die Aufsichtvorlagen konnten jedoch nicht im Kontaktverfahren auf den Negativfilm kopiert worden, das ging nur im Auflichtverfahren über eine Reprokamera. Und dessen Linsen sorgten dann manchmal auch für weitere Verunschärfung. Außerdem wurden die Aufsichtvorlagen gerne etwas überbelichtet. Damit die Schattenwürfe der Papierränder und Staubkörner kleiner ausfielen und man dann beim retuschieren schneller fertig war. Der Druck auf billigem Papier gab die Schärfe dann den Rest …

Danke für Deine interessanten Erläuterungen. Dieses ganze "analoge" Druckzeug von früher finde ich sehr interessant. Wen ich nochmal die Möglichkeit hätte, würde ich beruflich in diese Richtung gehen :)

 

Passt jetzt nicht ganz zu meiner Ausgangsfrage, aber was mich noch in diesem Zusammenhang interessieren würde: Kennt jemand zufällig irgendwelche Literatur, in der das Thema "Grafikdesign früher" oder so ähnlich behandelt wird? Also wo man sich so als Laie ein bißchen einlesen kann, wo das alles ein bißchen erklärt wird? Ich frage mich halt, wie die das alles so früher (vor den Computern) gemacht haben. Z.B. so gerade Linien und Rechtecke, das kann man ja heute sauber mit Word machen. Ich meine, wie haben die das damals gemacht? Wieviel wurde da noch von Hand gezeichnet? Wurden Schablonen benutzt? Das sind alles so Dinge, die bestimmt sehr interessant sind, auch wenns altmodisch ist. Aber wo kann man sowas nachlesen? Gibt's irgendwelche Bücher?

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