gegenwind Geschrieben Juni 7, 2014 Geschrieben Juni 7, 2014 Hallo Leute, dieses Schild habe ich in Paris entdeckt. Ich bin auf der Suche nach einem Schriftmuster: Vorbild ist die Schrift für den Text CAFE ST REGIS. Wisst ihr aus welcher Epoche die Schrift stammen könnte?
pürsti Geschrieben Juni 7, 2014 Geschrieben Juni 7, 2014 Vezeih mir bitte wenn ich nichts wirklich konstruktives beizutragen habe, aber ich seh darin (eines von vielen) Beispielen, die belegen, dass die oft aus nostalgischen gruenden hochgelobten Schriftenmaler aus vorfolienplotzeiten auch oft genug typografisch zweifelhaftes produziert haben.
gegenwind Geschrieben Juni 7, 2014 Themen-Ersteller Geschrieben Juni 7, 2014 Vezeih mir bitte wenn ich nichts wirklich konstruktives beizutragen habe, aber ich seh darin (eines von vielen) Beispielen, die belegen, dass die oft aus nostalgischen gruenden hochgelobten Schriftenmaler aus vorfolienplotzeiten auch oft genug typografisch zweifelhaftes produziert haben. Die Ästhetik und die Handwerklichkeit wird hochgelobt, nicht die typografische Qualität. Lies mal Tschicholds „Meisterbuch der Schrift“. Wie gesagt, mich interessiert nur die Einordnung der Schrift :)
catfonts Geschrieben Juni 7, 2014 Geschrieben Juni 7, 2014 Vorbild wirst du kaum finden, Epoche: Rund um 1900. Hier haben sich eben ein Heer an Schildermalern am Zeitgeshmack mehr oder weniger Erfolgreich bemüht, etwas brauchbares an die Wand oder auf ein Schild zu malen. Dabei hat man sich eben auch an allem orientiert, was es damals so gab
gegenwind Geschrieben Juni 7, 2014 Themen-Ersteller Geschrieben Juni 7, 2014 Hallo cat, danke für deinen Beitrag. Ich dachte, dass eine größere Anzahl an Schildermachern sich eher an Vorlagen orientiert hat. Viele von ihnen waren ja Dekorationsmaler und hatten keinen besonderen Bezug zur Typografie, daher überrascht es mich, dass es auch experimentell arbeitende Schildermacher gab. Bist du dir sicher, dass es dafür keine Vorlagen gab?
catfonts Geschrieben Juni 7, 2014 Geschrieben Juni 7, 2014 Sicherlich gab es so einige Musterbücher für Schildermaler, aber auch diese bestanden kaum aus Satzschriften, sondern waren eben speziell für das Lettering von Grafikern und Kalligrafen gezeichnet. Wenn der Schildermaler in diesem Falle eines verwendete, dann bestimmt auch eines ausd Frankreich, und die kenne ich leider nicht. Zudem war diew Ausbildung der Schildermaler durchaus mehr an freierer Gestaltung von Schriften ausgerichtet.
Ralf Herrmann Geschrieben Juni 7, 2014 Geschrieben Juni 7, 2014 Hier ein Schildermaler-Schriftmusterbuch aus dem Ende des 19. Jahrhunderts: http://digital.wolfsonian.org/WOLF009403/00001/thumbs Die Arbeit oben hat aber, wie andere ja auch schon sagten, sicher keine direkte Vorlage. Insbesondere der mittlere Teil ist sicher frei für dieses Schild und die speziellen Buchstaben entworfen worden. 1
catfonts Geschrieben Juni 8, 2014 Geschrieben Juni 8, 2014 Du musst dich gedanklich nur mal in die Zeit zurück versetzen. Damals waren wirklich ALLE Laden- und Gasthaus-Schilder vom Schildermalern handgeschrieben, und die Zahl unterschliedlcher Unternehmen war ebenfalls weit größer als heute, da es kaum Ketten gab. Ebenso war es mit Werbung auf Verkehsmitteln. Wer aslso damals als Schildermaler dein Brot verdienen wollte, musste eigentlich nur mit offenen Augen durch die Stadt gehen, und hatte Vorlagen zu Hauf 1
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