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Helvetica Neue "springt" im PDF

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Geschrieben

Hallo zusammen,

 

ich bin ganz neu hier und bin mir nicht sicher, ob ich mein Problem jetzt am richtigen Ort untergebracht habe. Bitte einfach verschieben, wenn das nicht der Fall sein sollte.

 

Kurz zu mir, bevor ich zur Problematik komme: Ich bin kein ausgebildeter Designer, sondern komme allgemein aus der Kommunikationsecke. Da ich aber ein sehr design- und gestaltungsaffiner Mensch bin und sowohl im Studium als auch nebenbei an vielen Designprojekte gearbeitet habe, arbeite ich nun auch in meinem Job viel mit Gestaltung. Es kann deshalb aber sein, dass mir grundlegende (bspw. handwerkliche) Aspekte, die für euch ganz natürlich sind, nicht naheliegend erscheinen. Dies bitte ich dann zu entschuldigen. :)

 

Zu meiner Problematik – die ich euch grob strukturiert habe:

 

Ausgangssituation:

Ich arbeite in InDesign CC (2014) an einem Dokument, das als PDF online verbreitet werden soll.

 

Für das Dokument habe ich die Helvetica Neue verwendet, da das die Hausschrift ist – folgende Schnitte habe ich dann gewählt:

 

Headline: Medium in 14 pt

Subhead: Medium in 11 pt

Copy: Regular in 11 pt

 

Dann habe ich das Ganze exportiert als PDF (sowohl Print, als auch Interactive).

 

Problematik:

Geöffnet mit dem Acrobat Reader Pro "springt" die Typo im PDF. Hierbei ist kein Schema erkennbar. Also "wenn die Schrift zu klein ist, wird sie falsch dargestellt" oder ähnliches. Im Gesamtbild (bei einer Darstellung von ca. 60 %) wirkt die Schrift sehr unruhig – sowohl in den Headlines als auch in der Copy. Manche Buchstaben vollführen einen richtigen Tanz.

 

Und dann wird es noch unverständlicher für mich:
Bei 97 % sieht die Schrift richtig kaputt aus, die Minuskeln scheinen irgendwie abgeschnitten.

Bei 103 % Darstellung sieht die Schrift völlig okay aus.

Und bei 105 % sieht sie dann wieder vollkommen kaputt aus – genau wie bei 97 %.

 

In Preview geöffnet gibt es keinerlei Probleme, die Typo sieht vollkommen gut aus.

 

Meine bisherigen Lösungsansätze und deren Tücken:

01: Natürlich könnte ich die Schrift in Pfade umwandeln, aber dann wäre der Text nicht mehr kopierbar und das möchte ich nicht.

02: Ein JPEG rauslassen und das dann umwandeln. Selbe Problematik wie oben, zudem wird die Auflösung bei starkem Reinzoomen natürlich schlechter.

03: Andere Typo wählen: Habe Arial und Helvetica, dort gibt es keine so großen Probleme. Die Arial funktioniert vollkommen, die Helvetica sieht im Gesamtbild auch nicht ganz klar aus, springt aber zumindest nicht so schlimm bei den angesprochenen Zoompunkten (97 % – 103 % – 105 %). Über eine andere Typo könnte ich es also lösen, aber da Helvetica Neue als Hausschrift eingesetzt werden soll, will ich mich mit dieser Lösung noch nicht zufrieden geben.

 

Meine Fragen:

01: Hat jemand eine Idee, was ich noch versuchen könnte, bzw. woran es liegen könnte?

02: Eignet sich Helvetica Neue einfach grundsätzlich nicht für einen Longcopy-Einsatz? Bzw, gibt es einfach Tücken bei der Typo? Und funktioniert es in der Preview nur, weil es eine Systemschrift auf dem Mac ist?

03: Wenn das ein grundsätzliches Helvetica Neue-Problem sein sollte, hat dann jemand Typo-Vorschläge, wie ich bspw. die Helvetica Neue für den Claim und hervorgehobene Statements etc. einsetzen kann und sie dann mit einer passenden Fließtextschrift ergänzen kann?

 

Erst mal so weit. Sorry, dass gleich mein erster Beitrag so lang geworden ist. Ich hoffe, ich das Problem klar genug geschildert und einer von euch kann mir gegebenenfalls weiterhelfen.

 

Schon mal vielen Dank und liebe Grüße

 

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Geschrieben

Hallo Ralf,

 

schon mal vielen Dank für dein Feedback. Ich hab oben noch zwei Screenshots angehängt. Der erste zeigt die beschriebene Problematik bei 105 % Darstellung. Der zweite die Darstellung bei 103 %.

 

Du meinst die Einstellungen zur Darstellung im Acrobate Reader? Wenn ja, dann kann ich das ausschließen. Sah auch auf anderen Rechnern im Acrobate so aus.

 

Liebe Grüße

Geschrieben

Okay. Also wie gesagt: solche Sprünge entstehen durch das Zusammenspiel von Font-integriertem Hinting und der jeweils benutzten Render-Engine der Software. Der Adobe-Reader hat seine eigene – daher tritt das Problem auch nicht in der Vorschau auf. 

 

Was ist das denn für eine Helvetica-Version? Welches Font-Format? Wie alt? Eventuell mal konvertiert worden? 

Geschrieben

@Ralf: .dfont, Version 9.0d57e1, aus 2013 – von Konvertierung o.ä. ist mir nichts bekannt. Hilft dir das für eine Einschätzung?

Hatte vorher aber schon das gleiche Problem mit der auf dem Mac vorinstallierten Helvetica.

@catfonts: Danke für den Tipp. Ich hab nach einem Download gegoogelt, finde aber nur Links, die mir dubios erscheinen. Hast du da eine verlässliche Quelle?

Geschrieben

Ja, direkt auf der Hersteller-Seite: http://www.foxitsoftware.com/german/downloads/

 

Hier die englische Version wählen, ist die aktuellste, und erst nach der Installation über File - Preferences - Language die Sprache auf Deutsch ändern (wenn überhaupt nötig) - dann wird eine Sprachdatei nachgeladen.

 

Dieses Setup ist übrigens eines der wenigen ohne hinterlistige Installation von zusätzlicher Adware. Fast schon ungewöhnlich.

Geschrieben

Okay, hab es mal schnell bei mir probiert. Isso. ;-)

Die mit Mac OS mitgelieferte TrueType-Helvetica-Neue verträgt sich mit Adobes CoolType-Rendering nicht besonders und verspringt bei den horizontalen Linien. Als Anwender kann man da (außer der Brechstangenmethode der Konvertierung in Pfade) nicht viel machen. 

Eventuell würde die PostScript-basierte Version von Linotype sich besser verhalten. 

Geschrieben

@catfonts: Ah, alles klar. Ich hatte da gleich die Assoziation mit der lästigen Adware und war dann gleich wieder weg. :) Vielen Dank!

@Ralf: Okay, dann liegt es wirklich daran. Ich konnte es mir einfach gar nicht erklären. Ich probier das dann mal einer Linotype-Version aus. Vielen lieben Dank, dass du dir extra die Mühe gemacht hast. :)

Geschrieben

"Ich hatte da gleich die Assoziation mit der lästigen Adware und war dann gleich wieder weg. :)"

 

bei meiner Quelle ist es Adware-Frei, wirklich eines der wenigen Programme, und ich habe schon oft erlebt, dass es PDF-Dateien besser anzeigt, als der Adobe-Reader.

Geschrieben

hilft ja nicht viel, wenn man ein pdf einer größeren gruppe von empfängern zugänglich machen will. die werden nicht alle den foxit reader runterladen, weil das rendering der mac-true-type-helvetica im adobe reader nicht optimal ist.

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