thm Geschrieben Juli 4, 2014 Geschrieben Juli 4, 2014 Hallo zusammen, freut mich, habe mich heute neu angemeldet - gelernter Schriftsetzer (Blei- u. Fotosatz) - heute als Layouter tätig. Ich bin schon länger auf der Suche nach der Vorspann- und Zwischentitel-Schrift in Phillipp Stölzls "NORDWAND", der im Jahr 1936 spielt. Bitte schaut euch die angehängten Filmstills an. Die DTL Nobel ist zwar ähnlich, aber nicht exakt. Kabel, Rund-Grotesk, Kristall-Grotesk, oder Erbar-Grotesk stammen aus der Zeit sind aber auch keine Volltreffer. Sogar eine schmalfette Stahl hat das Zeitkolorit. Deshalb die Frage an euch Fachleute: wer kann die Schrift bestimmen? Habe auch schon beim Filmverleih angefragt, leider kennen die sich wenig mit der Materie aus. Ist reines Privatinteresse, vielleicht ein bisschen Nostalgie beim Suchen nach verschollenen Handsatz-Groteskschriften, die Formverweise auf Gebrochene Schriften haben. Und noch 'ne Frage: gibt es eine digitalisierte Form der Rhythmus Grotesk von Typoart? Danke und auf bald, Thomas
Gast bertel Geschrieben Juli 4, 2014 Geschrieben Juli 4, 2014 Hier haben wir sie schon mal gesucht, leider bislang ergebnislos …
ThierryM Geschrieben Juli 4, 2014 Geschrieben Juli 4, 2014 schwalbenkönig war damals schon verdammt nah dran: es ist meines erachtens die neutra condensed. ich habe die vorlagen mit der neutraface verglichen und keine abweichungen feststellen können, die sich nicht durch die niedrige auflösung der screenshots erklären ließen.
thm Geschrieben Juli 4, 2014 Themen-Ersteller Geschrieben Juli 4, 2014 Hut ab! Das müsste sie sein - auch die Ziffern (1936) kommen hin. Hatte zeitgleich bei der Produktionsfirma angefragt - vielleicht bestätigt sich das noch! Vielen dank schonmal ThierryM! Thomas
boernie Geschrieben Juli 7, 2014 Geschrieben Juli 7, 2014 Und noch 'ne Frage: gibt es eine digitalisierte Form der Rhythmus Grotesk von Typoart? Ich fürchte nicht. Der Kollege Erwin Krump hatte hier mal ein Schriftmuster eingestellt: http://www.typografie.info/3/topic/24533-ddr-hinweisschilder/page-2
thm Geschrieben Juli 7, 2014 Themen-Ersteller Geschrieben Juli 7, 2014 Schade aber trotzdem danke boernie! Thomas PS ich nehme mal an, mit der Schneidler Latein (Werkschrift) wird es sich ähnlich verhalten, oder?
boernie Geschrieben Juli 8, 2014 Geschrieben Juli 8, 2014 Während Schriften wie die Legende oder die Zentenar-Fraktur auch heute noch gelegentlich zur Anwendung kommen, sind andere Schöpfungen Schneidlersleider völlig in Vergessenheit geraten; dazu zählen sicherlich auch die Schneidler-Antiqua (1916) oder die Buchdeutsch (1924). Digitale Fassungen dieser Schriften sind mir leider nicht bekannt.Buchdeutsch (Schelter & Giesecke 1924) Achtung: Die Buchdeutsch ist nicht identisch mit derBuch-Fraktur der Setzmaschinenfabrik Typograph!
catfonts Geschrieben Juli 8, 2014 Geschrieben Juli 8, 2014 Gibt es irgendwie zur Buchdeutsch ein komplettes Figurenverzeichnis?
Dieter Stockert Geschrieben Juli 8, 2014 Geschrieben Juli 8, 2014 Wieder mal ein (un)schönes Beispiel dafür, wie furchtbar Fraktur-Ligaturen innerhalb eines Wortes manchmal sein können.
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