hendrikd Geschrieben Juli 23, 2014 Geschrieben Juli 23, 2014 Liebe Forenmitglieder, ich bin neu hier und hoffe, dass mir jemand fachkundig weiterhelfen kann: Ich nutzen die Futura in verschiedenen Schriftschnitten – über die Jahre habe ich die Schnitte einzeln nachgekauft und bin daher nun ins Grübeln gekommen: Setze ich den Medium mit dem Light-Schnitt zusammen ein (Logo) bei gleiche Schriftgröße, verfügen die Buchstaben über unterschiedliche Ober- und Mittellängen: Meine Frage dazu: Ist das darauf zurückzuführen, dass diese von unterschiedlichen "Herstellern" stammen, oder ist das normal für die Futura. (Ich habe es z.B. mit der Frutiger verglichen… hier gleichen die Höhen auch bei unterschiedlichen Schnitten) Würdet ihr die Höhen manuell anpassen oder so lassen? Danke vorab!
Gast Schnitzel Geschrieben Juli 23, 2014 Geschrieben Juli 23, 2014 Herzlich willkommen Wenn die von verschiedenen Herstellern sind und damit verschiedene eigenständige Digitalisierungen sind ist das kein Wunder. Wenn du sie trotzdem nebeneinander verwenden willst und InDesign benutzt, gibt es hier irgendwo ein Skript wo du bei verschiedenen Schriften die Größe per Klick anpassen kannst – an der Versalhöhe oder auch x-Höhe. Ob das passt und nicht weiter auffällt kann ich so aber nicht sagen. Edith hat’s gefunden: http://www.typografie.info/3/page/artikel.htm/_/wissen/indesign-xhoehe
hendrikd Geschrieben Juli 23, 2014 Themen-Ersteller Geschrieben Juli 23, 2014 Vielen Dank für deine schnelle Antwort – also kann das so nicht gewollt sein, und Ober- und Mittellängen müssen Schnittübergreifend übereinstimmen?
Gast Schnitzel Geschrieben Juli 23, 2014 Geschrieben Juli 23, 2014 Müssen nicht! Wenn ein Hersteller die zusammen anbietet, damit man sie zusammen benutzen kann, ist das schon sinnvoll, wenn die vertikalen Metrics übereinstimmen. Gewollt ist der Unterschied bestimmt nicht ...
catfonts Geschrieben Juli 23, 2014 Geschrieben Juli 23, 2014 Gerade, wenn man sich eine Schriftart von verscxhiedenen Anbietern zusammenkauft muss man auch damit rechnen, dass siese beim Digitalisieren von unterschiedlichen Entwurfsgrößen ausgegangen sind. Der eine geht von den Entwürfen für die Werksatz-Schriftgröße aus, der andere benutzt eine Displaygröße als Ausgangspunkt. Zu Zeiten, als diese Schrifen für den Bleisatz geschnitten wurden, wurde dies für jede Schriftgröße individuell gemacht, und dabei die Proportionen der Schrift auf die jeweilige Größe derart angepasst, das sie optisch in den verschiedenen Größen, und der damit verbundenen Wahrnehmungen optisch zusammenpassen wirkten. So waren sehr kleine Schriften oft etwas fetter, zarte Details wurden teils vereinfacht, kräftiger geschnitten und auch das Verhältnis von x-Höhe zu Ober- und Unterlängen leicht verstärkt. auch die Laufweiten waren dann anders. Vergrößert man eine sehr kleine Blei-Schrift auf Plakatgröße einfach linear, sehen die Buchstaben oft völlig falsch aus, ebenso käme einem eine Schrift, die für Displaygrößen geschnitten ist, auf 6 Punkte verkleinert viel zu zart vor. Zudem nutzt der eine Digitalisierer vielleicht die echte Kegelhöhe, wärend der andere von gesetztem Text ausgeht, und so den Durchschuss in seinen digitalen, virtuellen Kegel mit einbezieht - dadurch ist die Schrift dann bei gleicher gewählter Schriftgröße etwwas kleiner.
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