Niklas Geschrieben August 6, 2014 Geschrieben August 6, 2014 Guten Abend in die Runde, Ich bastele schon seit einiger Zeit an einer Schriftart herum. Meine Sorge ist, dass sobald ich davon Auszüge öffentlich poste, dass jemand das Muster nutzt, um mit minimalen Änderungen selbst eine Schrift darauf basierend zu erstellen. Am Schluss könnte man den Eindruck gewinnen, ich wäre derjenige, der sich an der anderen Schrift orientiert hat. Es ist mir bewusst, dass Kulturschaffen auf Inspiration und Nachahmung beruht, und solange es sich in Grenzen hält, ist es ja auch ganz okay. Allerdings würde ich schon gerne mein ganz persönliches Werk sozusagen irgendwo hinterlegen, sodass es nicht mehr so anonym ist, und ich eine gewisse kreative Leistung geltend machen kann. Wie würdet ihr das machen? Danke!
Phoibos Geschrieben August 6, 2014 Geschrieben August 6, 2014 Hier wäre imo eine gute Anlaufstelle. ;)
TobiW Geschrieben August 6, 2014 Geschrieben August 6, 2014 Hier bekommst du dann auch direkt Feedback dazu Alternativ: Ich hab mal gelesen, man solle sich in solchen Fällen selbst ein Einschreiben schicken und das dann natürlich ungeöffnet in den Schrank legen. Im Zweifel kann man damit nachweisen, das man die Sachen mindestens vor dem Datum des Poststempels hatte. Oder man hinterlegt es beim Notar das dürfte aber deutlich teurer werden als ein Einschreiben …
Wrzlprmft Geschrieben August 7, 2014 Geschrieben August 7, 2014 Gibt es keine einigermaßen vertrauenswürdigen und robusten Dienste, bei denen man allgemein Dateien hochladen kann und die die Eingangszeit speichern? Nicht dass dieses Forum nicht vertrauenswürdig wäre, aber es ist schwerer zu beweisen, dass die Zeiten nicht manipuliert wurden. Es gibt einige Wissenschaftler, die ihre Veröffentlichungen (gewisser Themengebiete) aus diesem Grund aufs Arχiv laden. Wenn Du nachweislich eine Datei zu einem gewissen Zeitpunkt bei einem (besser: mehreren) derartigen Diensten hochgeladen hast, dürfte zumindest geklärt sein, dass Du die Idee vorher hattest (inbesondere genausosehr wie bei der Veröffentlichung über Online-Schrifthändler) – wie eine leichte Abwandlung der Schrift vor Gericht beurteilt wird, ist natürlich eine andere Frage. Wenn Du nicht planst, mit der Schrift Geld zu verdienen, könntest Du schlichtweg den Quellcode auf Github o. Ä. veröffentlichen.
Ralf Herrmann Geschrieben August 7, 2014 Geschrieben August 7, 2014 Als rechtstaugliche Variante wäre in Deutschland die Hinterlegung beim Notar bzw. die Eintragung als Design beim Patent- und Markenamt möglich. Wird aber nur selten gemacht. In der Flut der heutigen Veröffentlichung stehen Kosten und Nutzen in keinen sinnvollen Verhältnis mehr.
Phoibos Geschrieben August 7, 2014 Geschrieben August 7, 2014 Du könntest auch ne Markfuffzich investieren und Dir ein Zertifikat organisieren. Oder kostenfrei: http://www.soft-ware.net/tipps/tipp67/Digitale-Signatur-erstellen-pfx-Datei.asp
Phoibos Geschrieben August 7, 2014 Geschrieben August 7, 2014 Noch eine kostenfreie Möglichkeit für eine digitale Signatur: http://wiki.cacert.org/CAcertInShort-de Ist das aber den Aufwand wert? Gegen Klone ist man doch fast machtlos und die beste Authentifizierung ist imo Qualität...
Kathrinvdm Geschrieben August 7, 2014 Geschrieben August 7, 2014 Ich habe gerade mal in den »Leitfaden für Spieleerfinder« geschaut. Das ist zwar ein anderes Thema, aber der Schutz der Idee vor Diebstahl ist hier genau wie bei den Schriften relevant. Für Spiele gibt es zwei als Verein eingetragene Archive, bei denen man gegen Gebühr einen Umschlag mit der Spielanleitung sowie Entwürfe und Fotos des Spiels versiegelt hinterlegen kann. Kommt es dann zu einem Gerichtsfall, überreicht das Archiv den versiegelten Umschlag mit einer Eidesstattlichen Erklärung darüber, das dieser nicht geöffnet oder anderweitig manipuliert wurde. Variante 2 wäre auch bei den Spieleerfindern, die Idee bei einem Notar zu hinterlegen. Als Variante 3 schlägt das Buch die Veröffentlichung in einer Fachpublikation vor, weil dann vollkommen klar ist, zu welchem Zeitpunkt Deine Idee entstanden ist. Als vierte Variante wird auch hier der von Tobi vorgeschlagenen Einschreibebrief genannt. Und eine fünfte Möglichkeit, die ich mit meinem Spiel hatte, ist, sie im Rahmen einer Diplomarbeit zu veröffentlichen. Im Archiv der HAW Hamburg ist sie einsehbar und das Datum meiner Diplomprüfung dient als zeitlicher Beweis. Das ist aber zugegebenermaßen eine Möglichkeit, die nur den wenigsten offen steht. Man kann ja schlecht für jeden neuen Schriftentwurf ein neues Diplom machen …
TobiW Geschrieben August 7, 2014 Geschrieben August 7, 2014 Zumal man heutzutage eher nen Bachelor oder Master machen müsste. Das Diplom ist doch ausgestorben, oder?
Kathrinvdm Geschrieben August 7, 2014 Geschrieben August 7, 2014 Na ja, irgendeinen brauchbaren Abschluss: Bachelor. Master. Jodeldiplom. So was in der Art.
Niklas Geschrieben August 7, 2014 Themen-Ersteller Geschrieben August 7, 2014 Danke für die ganzen Tips (Tips, jawoll!), Ich werde vielleicht eine Kombination anstreben und in nächster Zukunft wohl auch mal meine Schrift bzw. mein Schriftpaar (Sans + Serif) im Forum zeigen.
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