Arthur_Ersosi Geschrieben August 21, 2014 Geschrieben August 21, 2014 Grüetzi und hallo! Für Ungeduldige: Bitte schaut euch meine Schrift an und gebt mir Kritik und Anregung was ich besser machen kann. http://www.laborkontor.de/index.php?/typografie/royblack/ Danke! A Für Geduldige: Ich bin ein junger Mensch, der im letzten Jahr eine Schrift entwickelt hat. Es handelt sich um die Roy Sans und es ist eine ultrafette humanistische Grotesk. Nun, eine ganz Weile konnte ich sie mir nicht mehr angucken aber jetzt mit zeitlichem Abstand, haben meine Augen wieder Lust auf ihre Kurven. Ich möchte die Schrift noch weiter entwickeln und weitere Schnitte hinzufügen. Bloß weiß ich, dass die Schrift so in ihrem aktuellen Zustand noch nicht reif für diesen Ausbau ist. Bitte schaut euch meine Schrift an und gebt mir Kritik und Anregung was ich besser machen kann. Meine Schrift ist ausgestellt auf der wunderbaren Seite meiner Dozentin: http://www.laborkontor.de/index.php?/typografie/royblack/ Vielen lieben Dank Arthur
RobertMichael Geschrieben August 21, 2014 Geschrieben August 21, 2014 Willkommen im Forum. Hübsche Schrift, die Ansätze gefallen mir gut, erinnert mich etwas an die extrafette Gill. Was mir auf den ersten Blick aufgefallen ist, die unterschiedlichen Formen von s und S. Das S wirkt in meinen Augen zu luftig, jedenfalls im Vergleich mit N, W und M. Aber schonmal Danke für das Versal-ß auch wenn es noch etwas zu spitz daherkommt, vielleicht kannst Du hier die Rundungen von N und R übernehmen?
Lukas W. Geschrieben August 21, 2014 Geschrieben August 21, 2014 Willkommen, Arthur! Stimmt, das kleine s fügt sich in meinen Augen besser in die Dichte der Kleinbuchstaben ein als das große S in die der Großbuchstaben. Manchmal hab ich auch das Gefühl, dass sich die rein rechtwinkligen Buchstaben (besonders F und T) nicht so schön mit den "opulent" runden vertragen. Aber alles in allem finde ich sie wirklich gelungen - soweit ich das beurteilen kann, ich bin eigentlich nicht vom Fach - und was mir besonders gut gefällt, sind die ultrafeinen Einschnitte bei a, e, etc.!
Carlito Palm Geschrieben August 21, 2014 Geschrieben August 21, 2014 das grinsen des kleinen »e« ist herzerfrischend! ziemlich gelungen das alles! (nur heißt es im englischen stYlistic alternates) 1
R::bert Geschrieben August 21, 2014 Geschrieben August 21, 2014 Aber schonmal Danke für das Versal-ß auch wenn es noch etwas zu spitz daherkommt, vielleicht kannst Du hier die Rundungen von N und R übernehmen? Das »normale« Eszett würde sich doch gut als Versaleszett machen. Dem kleinen würde ich versuchen keine Ecke zu verpassen, sonst könnte man es mit dem VE verwechseln.
Kathrinvdm Geschrieben August 21, 2014 Geschrieben August 21, 2014 Hallo Arthur, willkommen im Forum und Glückwunsch – das ist ein echt schöner Schriftentwurf! Die Schrift hätte ich gerne, wenn sie fertig ist! Spontan beim Draufschauen sind mir zwei Dinge aufgefallen: Erstens erscheint mir die Punze im R etwas zu hoch zu sitzen (oder eventuell ist die Punze an sich zu hoch?). Wen ich das R im Kontext mit den anderen Buchstaben sehe, habe ich das Bedürfnis, die Punze ein klein wenig nach unten zu stauchen. Wie sehen die Kollege das – habe ich da einfach nur einen Knick in der Optik? Und zweitens: Wie schön, dass Du an das Versal-Eszett gedacht hast! Wenn ich mir etwas wünschen dürfte, dann hätte ich links oben gerne eine Kurve statt einer Ecke. Und ich habe mich außerdem gefragt, ob die haarfeine Öffnung unten vielleicht einen Tick breiter sein dürfte? Dies beides aber nur als kleine Anregungen, ansonsten gefällt mir das alles sehr gut!
Viertelgeviert Geschrieben August 22, 2014 Geschrieben August 22, 2014 ... gefällt mir gut, insbesondere der Wechsel zwischen Rundungen und Ecken, das macht die Schrift sehr dynamisch und irgendwie „knuffig“ … Generell würde ich nochmal den Strichstärkenkontrast überprüfen: die Horizontalen könnten vielleicht noch etwas schmaler gehalten werden, bzw. die Öffnungen von z.B. A, B , m, n … usw. nach oben länger, beim z.B. y tiefer nach unten. Bei Ultrafetten kann man ja mit den Strichstärken ein wenig „schummeln“, so wie deine Diagonale beim N könnten auch M und W noch etwas angepasst werden, oder die rechte Seite des y, das wirkt rechts zu schwer. Oben die Halbrundungen von z.B. R und A würde ich noch etwas höher ziehen, das R wirkt neben dem O optisch zu klein. Bei G und C gibt es vielleicht noch eine andere Gestaltungsmöglichkeit, ich finde die fallen mit ihren fetten Horizontalen etwas aus dem Rahmen. Das lachende e finde ich auch gelungen, es hat aber auch starken Eigencharakter, irgendwie wird die Schrift dadurch comichaft, geht aber vielleicht auch nur mir so. Insgesamt aber alles sehr vielversprechend!
Arthur_Ersosi Geschrieben August 24, 2014 Themen-Ersteller Geschrieben August 24, 2014 Das »normale« Eszett würde sich doch gut als Versaleszett machen. Dem kleinen würde ich versuchen keine Ecke zu verpassen, sonst könnte man es mit dem VE verwechseln. Erstmal vielen Dank für die Rückmeldung. Ich habe zwar auch runde ß-Formen versucht doch fand ich die momentane Form mit der Ecke am ansprechendsten. Vielleicht versuche ich jetzt mit frischem Auge nochmal eine runde Form. Mein VE unterscheide ich glaub ich deutlich durch die eher konstruierte Form. Verdunkelungsgefahr besteht schon, doch ist es eine Erfahrungssache. Hat man einmal den Unterschied gesehen, wird man entsprechende Schlüsse ziehen. Also das hoffe ich zumindest :D Dankeschön!
Arthur_Ersosi Geschrieben August 24, 2014 Themen-Ersteller Geschrieben August 24, 2014 Hallo Arthur, willkommen im Forum und Glückwunsch – das ist ein echt schöner Schriftentwurf! Die Schrift hätte ich gerne, wenn sie fertig ist! Spontan beim Draufschauen sind mir zwei Dinge aufgefallen: Erstens erscheint mir die Punze im R etwas zu hoch zu sitzen (oder eventuell ist die Punze an sich zu hoch?). Wen ich das R im Kontext mit den anderen Buchstaben sehe, habe ich das Bedürfnis, die Punze ein klein wenig nach unten zu stauchen. Wie sehen die Kollege das – habe ich da einfach nur einen Knick in der Optik? Und zweitens: Wie schön, dass Du an das Versal-Eszett gedacht hast! Wenn ich mir etwas wünschen dürfte, dann hätte ich links oben gerne eine Kurve statt einer Ecke. Und ich habe mich außerdem gefragt, ob die haarfeine Öffnung unten vielleicht einen Tick breiter sein dürfte? Dies beides aber nur als kleine Anregungen, ansonsten gefällt mir das alles sehr gut! Hallo und danke für die Rückmeldung. Die Punze beim R ist vielleicht etwas zu spitz geraten und vermittelt den Eindruck als würde das R oben überragen. Das lässt sich beheben. Rein technisch ist die höhe von z.B B, P und R identisch. Das ẞ habe ich allerdings bewusst so konstruiert. Ich versuche es deutlich vom ß zu unterscheiden und die Ecke oben links hilft ein Stück weit dabei finde ich. Das ist aber auch keine Frage der Ästhetik sondern der Funktion. Persönlich finde ich ein abgerundetes ẞ auch schöner. Meine Variante sagt sozusagen: »Ich seh' aus wie ein ß, aber doch nicht so richtig. Ich bin vielleicht kein ß.« Es zieht die Aufmerksamkeit auf sich und genau das soll es machen. Die Öffnung unten werde ich auch korrigieren. Vielen Dank nochmal! Liebe Grüße Arthur
Arthur_Ersosi Geschrieben August 24, 2014 Themen-Ersteller Geschrieben August 24, 2014 ... gefällt mir gut, insbesondere der Wechsel zwischen Rundungen und Ecken, das macht die Schrift sehr dynamisch und irgendwie „knuffig“ … Generell würde ich nochmal den Strichstärkenkontrast überprüfen: die Horizontalen könnten vielleicht noch etwas schmaler gehalten werden, bzw. die Öffnungen von z.B. A, B , m, n … usw. nach oben länger, beim z.B. y tiefer nach unten. Bei Ultrafetten kann man ja mit den Strichstärken ein wenig „schummeln“, so wie deine Diagonale beim N könnten auch M und W noch etwas angepasst werden, oder die rechte Seite des y, das wirkt rechts zu schwer. Oben die Halbrundungen von z.B. R und A würde ich noch etwas höher ziehen, das R wirkt neben dem O optisch zu klein. Bei G und C gibt es vielleicht noch eine andere Gestaltungsmöglichkeit, ich finde die fallen mit ihren fetten Horizontalen etwas aus dem Rahmen. Das lachende e finde ich auch gelungen, es hat aber auch starken Eigencharakter, irgendwie wird die Schrift dadurch comichaft, geht aber vielleicht auch nur mir so. Insgesamt aber alles sehr vielversprechend! Ich konnte mich anfangs nur schwer von der Logik der Konstruktion, also Verhältnis von Vertikalen und Horizontalen zu einander, lösen. Jetzt einige Monate später kann ich das leichter und habe begriffen, dass der Buchstabe durchaus optisch stimmig sein kann und nicht technisch richtig gezeichnet sein muss. Also A, B, y, m, n: Ja sehe ich jetzt auch so. Bei G und C hatte ich überlegt oben eine Serife zu integrieren? y: Ja seh ich auch so. Hat aber gedauert bis ich das so gesehen hab :D R und O: Hmm, vielleicht sollte ich den Ansatz der Rundung einfach auf Versalhöhe ziehen. Dadurch kommt die Rundung aber nicht mehr so schön zur Geltung. Vielen Dank! Liebe Grüße Arthur
Arthur_Ersosi Geschrieben August 24, 2014 Themen-Ersteller Geschrieben August 24, 2014 das grinsen des kleinen »e« ist herzerfrischend! ziemlich gelungen das alles! (nur heißt es im englischen stYlistic alternates) Oh shit, das ist ein bisschen peinlich. Danke! Grüße Arthur
Arthur_Ersosi Geschrieben August 24, 2014 Themen-Ersteller Geschrieben August 24, 2014 Willkommen, Arthur! Stimmt, das kleine s fügt sich in meinen Augen besser in die Dichte der Kleinbuchstaben ein als das große S in die der Großbuchstaben. Manchmal hab ich auch das Gefühl, dass sich die rein rechtwinkligen Buchstaben (besonders F und T) nicht so schön mit den "opulent" runden vertragen. Aber alles in allem finde ich sie wirklich gelungen - soweit ich das beurteilen kann, ich bin eigentlich nicht vom Fach - und was mir besonders gut gefällt, sind die ultrafeinen Einschnitte bei a, e, etc.! Grüetzi! Ja das S ist wirklich etwas zu luftig, vielleicht muss es schmaler und die Strichstärke stellenweise erhöht werden. Bei F und T hab ich das Problem, dass die Buchstaben einfach nicht viel Gestaltungsmöglichkeit her geben. Generell hab ich mich bei der Schrift auch an meiner Handschrift, also geschriebene Druckbuchstaben, orientiert. Daher z.B. die Rundung beim E. Aber ein F oder T besteht einfach aus horizontalen und vertikalen Geraden. Rundungen machen da für mich keinen Sinn. Also ich wüsste jetzt nicht wo ich da Rundungen integrieren könnte. Ich möchte ja keine Pinselschrift machen. Danke für das Feedback! Grüße Arthur
Arthur_Ersosi Geschrieben August 24, 2014 Themen-Ersteller Geschrieben August 24, 2014 Willkommen im Forum. Hübsche Schrift, die Ansätze gefallen mir gut, erinnert mich etwas an die extrafette Gill. Was mir auf den ersten Blick aufgefallen ist, die unterschiedlichen Formen von s und S. Das S wirkt in meinen Augen zu luftig, jedenfalls im Vergleich mit N, W und M. Aber schonmal Danke für das Versal-ß auch wenn es noch etwas zu spitz daherkommt, vielleicht kannst Du hier die Rundungen von N und R übernehmen? Ich kenn' die Gill Kayo natürlich möchte die aber auch nicht kopieren. Das ẞ werde ich noch weiter anpassen, das ist wirklich etwas spitz aber Rundungen werde ich da wohl keine einbringen. Vielen Dank und liebe Grüße Arthur
Viertelgeviert Geschrieben August 25, 2014 Geschrieben August 25, 2014 Also A, B, y, m, n: Ja sehe ich jetzt auch so. - also, generell wachsen die Horizontalen bei fetten Schriften im Verhältnis viel weniger als die Vertikalen, um die Punzen möglichst offen zu halten. Bei G und C hatte ich überlegt oben eine Serife zu integrieren? - Serifen brauchst du eigentlich nicht. Ich würde C und G einfach mehr schließen. Also das C z.B. wie das O, nur mit einer kleinen Öffnung in der Mitte rechts. G dann entsprechend R und O: Hmm, vielleicht sollte ich den Ansatz der Rundung einfach auf Versalhöhe ziehen. Dadurch kommt die Rundung aber nicht mehr so schön zur Geltung. - das R ist gut so wie es ist. Ich würde nur den Ansatz der Rundung, also die Ecke mit dem runden Bogen etwas höher nach oben ziehen. Es ist dann etwas höher als das O, aber optisch ausgeglichen, genauso wie die Rundungen des O über den geraden Abschlüssen von z.B. N, M, I usw. steht. das wird schon !
Stötzner Geschrieben September 6, 2014 Geschrieben September 6, 2014 Ich denke das ẞ bräuchte oben links eine Formung wie bei P, D, B, R. 2
Arthur_Ersosi Geschrieben September 8, 2014 Themen-Ersteller Geschrieben September 8, 2014 Ich denke das ẞ bräuchte oben links eine Formung wie bei P, D, B, R. Als ich das ẞ gezeichnet habe, hatte ich die größtmögliche Differenz zum ß im Kopf, deswegen die harte Kante. Das ẞ speziell und die Roy im allgemeinen ist definitiv noch verbesserungswürdig. Aber ich glaube die letzten Worte zum ẞ sind noch nicht gesprochen. Deswegen bin ich mir noch nicht sicher wie genau das ẞ aussehen muss oder darf. Ich denke ab nächster Woche habe ich wieder Zeit für die Roy und ich freue mich auch schon, wieder im Buchstabensalat zu tauchen. Vielen Dank für die Anregung. Grüße nach Leipzig
Arthur_Ersosi Geschrieben September 9, 2014 Themen-Ersteller Geschrieben September 9, 2014 Es hat mich in den Fingern gejuckt und ich habe mich spontan dem Thema ẞ angenommen. Zur Erklärung: Meine Roy Sans hat bereits ein ẞ (1), bloß empfiehlt man mir hier in der Community Änderungen. (2) und (3) sind Adaptionen der verbreiteten ẞ-Form. (4) - (7) sind Experimente zur Formfindung. (8) ist meine Version des ß in der Roy Sans. (9) ist eine Adaption der geläufigen Form und (10) ist offensichtlich ein B. Nun, mein Problem ist folgendes: Wenn ich mein ẞ (1) den Empfehlungen entsprechend gestalte (2), (3) evtl (7), wird es dem ß (8) zu ähnlich. Wenn ich daraufhin das ß verändere zur geläufigen Form (9) ist es dem B zu ähnlich. Daher überhaupt die ungewöhnliche Form meines ß (8). Zusätzlich empfinde ich die runden Versionen eher als Gemein und die geraden Varianten eher als Versal. Ich würde den Empfehlungen entgegen also eher zu harten Brüchen als zu abgerundeten Formen neigen. Und aus ästhetischer Sicht finde ich (4) und (6) ziemlich ansprechend, sogar eher (4). Was tun? :) Ich weiß, das letzte Wort zum ẞ ist noch nicht gesprochen und die Form muss sich auch noch etablieren. Ebenso eignen sich verschiedene Formen auch besser bei unterschiedlichen Schriften (Grotesk, Serif, Handschrift, Gebrochen etc.) Wäre jemand sauer wenn ich tatsächlich die (4) verwende und die (2) nur als salt einbinde? Vielen Dank bis hierher. Grüße aus dem nicht ganz so schönen Krefeld Arthur
Pachulke Geschrieben September 10, 2014 Geschrieben September 10, 2014 Die 6 finde ich eindeutig am besten.
catfonts Geschrieben September 10, 2014 Geschrieben September 10, 2014 Ich tendiere eher zur 5, evetuell den Bogen oben einen hauch flacher. die 6 ist mir zu nah an der Minuskelform, diese könnte dann aber gut eben die Minuskel-Version sein. 5 ist auf alle Fälle nicht so arg klotzig wie 1, aber unterscheidet sich dann gut von kleinen ß (8, oder sogar 6)
Giacomo Geschrieben September 10, 2014 Geschrieben September 10, 2014 Wie es scheint funktioniert das gemeine ß in diesem font auch als versales ẞ gut. Ich schlage vor, das gleiche Zeichen für beide Zwecke zu verwenden.
Arthur_Ersosi Geschrieben September 10, 2014 Themen-Ersteller Geschrieben September 10, 2014 Wie es scheint funktioniert das gemeine ß in diesem font auch als versales ẞ gut. Ich schlage vor, das gleiche Zeichen für beide Zwecke zu verwenden. Guten Morgen! Ach ja, stimmt irgendwie. Ist mir bisher noch nicht in den Sinn gekommen. Aber in diesem Fall wohl eher nicht. wie gesagt die abgerundeten ß und ẞ empfinde ich eher als Minuskel-Form. Sollte ich aber mal eine Unicase machen ist es wohl ein guter ansatz für ein ß/ẞ. Danke für den Hinweis!
Christian Z. Geschrieben September 14, 2014 Geschrieben September 14, 2014 In meinen Augen sieht es absolut falsch aus, wenn man ein kleines Eszett als Großbuchstaben verwendet oder umgekehrt. Die Gemeinsamkeit bei allen Groß-Eszett-Formen ist ja die Ecke oben rechts. Keine Ecke, kein großes Eszett. Dein ursprüngliches, kleines Eszett ist für mich eindeutig ein großes Eszett. Bei der Dresdener Form mit zusätzlicher Ecke oben links denke ich immer sofort an kyrillische Zeichen. Meiner Meinung nach funktioniert diese Form am besten, wenn die Anmutung der Schrift sowieso ziemlich eckig ist. Deine Schrift zelebriert aber Rundungen. Mein Vorschlag wäre daher, die Dresdener "eckig" nur als Alternative einzubauen und ein richtiges kleines Eszett zu gestalten. Ich finde die Endungen bei 4, 5 und 6 interessant. Vielleicht funktioniert diese Endung auch beim kleinen Eszett? Bei 5 und 7 passt die linke, obere Ecke gut zum B, D, P und R. 1, 3 und 4 sind mir zu kantig. 1
Arthur_Ersosi Geschrieben September 14, 2014 Themen-Ersteller Geschrieben September 14, 2014 In meinen Augen sieht es absolut falsch aus, wenn man ein kleines Eszett als Großbuchstaben verwendet oder umgekehrt. Die Gemeinsamkeit bei allen Groß-Eszett-Formen ist ja die Ecke oben rechts. Keine Ecke, kein großes Eszett. Dein ursprüngliches, kleines Eszett ist für mich eindeutig ein großes Eszett. Bei der Dresdener Form mit zusätzlicher Ecke oben links denke ich immer sofort an kyrillische Zeichen. Meiner Meinung nach funktioniert diese Form am besten, wenn die Anmutung der Schrift sowieso ziemlich eckig ist. Deine Schrift zelebriert aber Rundungen. Mein Vorschlag wäre daher, die Dresdener "eckig" nur als Alternative einzubauen und ein richtiges kleines Eszett zu gestalten. Ich finde die Endungen bei 4, 5 und 6 interessant. Vielleicht funktioniert diese Endung auch beim kleinen Eszett? Bei 5 und 7 passt die linke, obere Ecke gut zum B, D, P und R. 1, 3 und 4 sind mir zu kantig. Danke So in etwa? Ich tu mich mit dem ß etwas schwer, hab ich das Gefühl. ẞ und ß 1
Christian Z. Geschrieben September 15, 2014 Geschrieben September 15, 2014 Ich muss erstmal sagen, dass ich kein Typograf bin, also ich überhaupt keine Garantie dafür geben kann, dass meine Ansichten objektiv oder historisch richtig sind! Also bitte mit Vorsicht genießen und eher auf die Profis hören. ;) Mein Vorschlag, die spitze Endung für das kleine Eszett zu verwenden, sehe ich inzwischen eher als eine schlechte Idee an. Trotzdem hier nochmal der Versuch einer (aus mehreren deiner Posts zusammengeflickten) Formanalyse: Wenn man sich mal die Ecke oben links wegdenkt, sehe ich momentan insgesamt drei Formprinzipien für die Mitte des Buchstabens (spitz: orange, abgeschnitten: dunkelgrün und abgerundet: blau) und zwei für die Endung (spitz: gelb und abgeschnitten: hellgrün). Der Reihe nach: 1.1) Die Endung des großen Eszett finde ich immer noch sehr interessant. Die Frage ist, mit welchem kleinen Eszett es sich kombinieren ließe. 1.2) Die Spitze in der Mitte funktioniert beim kleinen Eszett meiner Meinung nach nicht. 2.1) Siehe 1.1. 2.2) Schlechter als 1.1. 2.3 und 2.4) Ich bereue meinen Vorschlag. 3.1 und 3.2) Solide Lösungen. 3.3) Ich mag diese Form persönlich nicht so sehr, aber sie funktioniert. 3.4) Gefällt mir besser. Sinnvolle Kombinationen in meinen Augen: 3.1 und 3.3, 3.1 und 3.4 sowie 3.2 und 3.4. Ich weiß nicht, was ich von 1.1 in Kombination mit 3.3 oder 3.4 halten soll. Wahrscheinlich könntest du dich am besten anhand mehrerer Satzbeispiele für eine sinnvolle Zusammenstellung entscheiden.
Thomas Kunz Geschrieben September 15, 2014 Geschrieben September 15, 2014 Christian, deine Formanalyse erinnerte mich hieran. Vielleicht hilft das ja weiter. 1
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