Manuel V. Geschrieben August 24, 2014 Geschrieben August 24, 2014 Hallo, hatte die Möglichkeit mit ein paar alten (ca. 100 Jahre) Holzletter zu drucken. Sofort verliebt in die Technik und den Look auf Munken Papier. ICH MÖCHTE GERN MEHR ZUM THEMA »Holzdruck« WISSEN, leider ergab die Forensuche nicht viel. Gern etwas über die Geschichte (gern auch in Deutschland) über die Technik, vielleicht eine gute Doku (youtube), was macht die Holzdruckkunst heute? usw. Hier eine kleine Liste welche ich bis dato sammeln konnte (wird ergänzt): BUCH TIPP http://www.amazon.de/gp/product/0978588177/ref=ox_sc_act_title_2?ie=UTF8&psc=1&smid=A3JWKAKR8XB7XF danke »Gutenberger« http://www.typografie.info/3/topic/25876-holzlettern-gesucht/?p=140366 DIGITALE SCHRIFTEN MIT LETTERPRESS OPTIK http://www.typografie.info/3/page/Schriften/listen.html/_/vintage-letterpress-fonts WOODTYPE COLLECTION http://www.utexas.edu/cofa/rrk/index.php HOLZDRUCK HEUTE INLAND http://www.blog.druckerey.de/index.php?id=656 http://bfgjanssen.de/holzlettern/index.htm Holzbuchstabenfräse im Museum der Arbeit in Hamburg: https://www.flickr.com/photos/albert-jan_pool/sets/72157629528561162/ AUSLAND http://www.laserwoodtype.co.uk/grotesque/ http://www.virginwoodtype.com/ MUSEUM http://woodtype.org/ 1
Pachulke Geschrieben August 24, 2014 Geschrieben August 24, 2014 ICH MÖCHTE GERN MEHR ZUM THEMA »Holzdruck« WISSEN, leider ergab die Forensuche nicht viel. … was macht die Holzdruckkunst heute? Es gibt (vom Holzschnitt abgesehen, um den es Dir ja gerade nicht geht) keine »Holzdruckkunst«. Es gibt Buchdruck, und wenn die Schriftgrade zu groß werden, um sinnvoll in Blei gegossen und gelagert werden zu können, wurden sie halt in Holz geschnitten. Holzdruck ist also keine eigene Disziplin, nicht mal eine abgrenzbare Untergruppe des Buchdruckes, Holz- und Bleibuchstaben wurden ja in derselben Druckform verwendet. Mit der Suche nach Holzdruck, Holzdruckkunst, Holzdruckerei etc. bist Du also, wenn mir das kalauern gestattet sei, immer auf dem Holzweg. 1
Martin Z. Schröder Geschrieben August 24, 2014 Geschrieben August 24, 2014 Jedenfalls hierzulande ist es so, wie Pachulke beschreibt. Meine Holzlettern kommen zum Einsatz, wenn der Zweck es fordert. Es gibt allerdings in Amerika Plakatshops, die drucken fast ausschließlich von Holzlettern, die haben gar keine anderen Schriften. Aber eine Website dazu fällt mir auf Anhieb nicht ein.
Pachulke Geschrieben August 24, 2014 Geschrieben August 24, 2014 Es gibt allerdings in Amerika Plakatshops, die drucken fast ausschließlich von Holzlettern, die haben gar keine anderen Schriften. Ich meine mich zu erinnern, daß hier letztens jemand einen Film aus einem dieser Läden gezeigt hat.
Erwin Krump Geschrieben August 24, 2014 Geschrieben August 24, 2014 Zum Thema „Holzdruck“ sei ergänzend hinzugefügt, dass vor der Erfindung bzw. Weiterentwicklung des Buchdrucks durch Gutenberg sogenannte Blockbücher hergestellt wurden. Von Holzstöcken gedruckte Bücher. Nicht nur die Bilder, sondern auch die Texte wurden in Holz geschnitten. Blockbücher waren das Bindeglied zwischen den Handschriften und des Buchdrucks. In China hatte man dieses Verfahren einige Jahrhunderte vorher entwickelt. Es ist auch möglich, dass die Holzplatten in Teile zerschnitten, z. B. in einzelne Wörter oder Buchstaben und neu zusammengesetzt wiederverwendet wurden. So gesehen könnte hier auch eine Urform der beweglichen Letter entstanden sein. 1
Albert-Jan Pool Geschrieben August 25, 2014 Geschrieben August 25, 2014 Die Website zur Holzlettern-Sammlung von Rob Roy Kelly: http://www.utexas.edu/cofa/rrk/index.php Hier ein paar Bilder von einem Workshop mit der Holzbuchstabenfräse im Museum der Arbeit in Hamburg: https://www.flickr.com/photos/albert-jan_pool/sets/72157629528561162/ Neue Holzbuchstaben kann man übrigens auch ohne Holzbuchstabenfräse herstellen. In der Holzwerkstatt der Muthesius-Kunsthochschule haben wir neulich ein komplettes Alphabet an der CNC-Fräse hergestellt. 2
gutenberger Geschrieben August 25, 2014 Geschrieben August 25, 2014 Google mal Hamilton Woodtype Museum ... oder komm einfach mal bei mir vorbei, falls Dir Nordbrandenburg nicht zu weit weg ist. Genaueres bei Interesse per PN.
Manuel V. Geschrieben September 16, 2014 Themen-Ersteller Geschrieben September 16, 2014 danke für die ganzen informationen. (liste oben wurde ergänzt) habe mir jetzt ein paar eigene holzletter bestellt. der platzhirsch bei den üblichen gebraucht/DIY-plafformen scheint »vintage-letterpress« zu sein. um nicht alle letter einzeln nacheinander zu drucken habe ich meist den block mit tesa fixiert. habt ihr da noch tipps? bzw. wo ich so ein vorrichtung herbekomme? (bild)
Martin Z. Schröder Geschrieben September 16, 2014 Geschrieben September 16, 2014 Für welche Drucktechnik denn? Schließrahmen und Schließzeuge gibt es bei Ebay und manchmal im www.bleisatzmagazin-rheinland.de
gutenberger Geschrieben September 16, 2014 Geschrieben September 16, 2014 habe mir jetzt ein paar eigene holzletter bestellt. der platzhirsch bei den üblichen gebraucht/DIY-plafformen scheint »vintage-letterpress« zu sein. Das ist nicht der Platzhirsch, sondern es sind erbarmungslose Geschäftemacher, die jede Letter einzeln völlig überteuert verkaufen, damit natürlich komplette Sätze auseinanderreißen und somit alles tun, um den Druck mit Holzlettern in Zukunft noch schwerer zu machen. um nicht alle letter einzeln nacheinander zu drucken habe ich meist den block mit tesa fixiert. habt ihr da noch tipps? bzw. wo ich so ein vorrichtung herbekomme? Empfehlenswert wäre ein Praktikum bei jemanden, der Ahnung davon hat und sowas macht. Sonst wirst du mit der Fragestellerei hier gar nicht mehr fertig ... Als Minimum wäre zumindest mal der Besuch bei einem Buchdrucker, einem Buchdruckmuseum oder einer Buchdruckwerkstatt anzuraten oder auch ein Blick in ein diesbezügliches Fachbuch beispielsweise Hochdruck von Hans J. Wolfsturm und Hermann Burkhardt (1997). 6
lars.schwarz Geschrieben September 17, 2014 Geschrieben September 17, 2014 Vom Platzhirsch habe ich mal eine fachkundige Antwort erhalten: Als ich ihn fragte, ob bei dem A einer seiner angebotenen Leichenteile zufällig De Little York auf Ober- und/oder Unterseite zu lesen ist, meinte er: »Ja, die machen tolle Schriften, oder?« (Anmerkung: "die" machen seit fast 20 Jahren keine Schriften mehr und De Little selbst hat bis zuletzt alleine gearbeitet ... und ist dieses Jahr leider verstorben)
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