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Ideale Schriftart für Produktbeschreibungen?

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo, ich  suche eine ideale beliebte Schrift, welche für Produktbeschreibungen in Katalogen oder auf Verpackungen genommen wird. Gibt es irgendwo im Netz eine Art Top Ten der besten Schriften die sich dafür eignen?

 

Gruss

Holli

Geschrieben

Darüber hinaus kommen oft Condensed- oder Compressed-Schriftschnitte zum Einsatz, weil sie schön platzsparend sind. Da könnte es also zielführend sein, bei den klassischen und auch den neuen, gut ausgebauten serifenlosen Schriftarten mal nach den schmalen Schnitten zu schauen. 

Geschrieben

Danke für die Tipps. Einige Schriften sind interessant. Aber gibt es nicht prädestinierte Schriften die immer gerne genommen werden weil diese in verschiedenen Stilen vorliegen (Condensed, Normal, etc.) und sich für einen solchen Einsatz am besten eignen, weil Sie egal in welcher Größe immer gut zu lesen sind? Eventuell auch eine kostenlose? Leider hab ich in den Link-Tipps keine kostenlose gefunden, die in mehreren Stilen vorliegt.

Geschrieben

Magst Du uns vielleicht noch ein, zwei Details nennen? Kostenfreie Schriften, die ab und wann auch kommerziell genutzt werden dürfen, findest du bei fontsquirrel.com

Geschrieben

Danke für die Tipps. Einige Schriften sind interessant. Aber gibt es nicht prädestinierte Schriften die immer gerne genommen werden weil diese in verschiedenen Stilen vorliegen (Condensed, Normal, etc.) und sich für einen solchen Einsatz am besten eignen, weil Sie egal in welcher Größe immer gut zu lesen sind? Eventuell auch eine kostenlose? Leider hab ich in den Link-Tipps keine kostenlose gefunden, die in mehreren Stilen vorliegt.

Die ist schlank und kostenlos:

https://www.mozilla.org/en-US/styleguide/products/firefox-os/typeface/

Geschrieben

Dass da in den Linktipps keine super schöne, und noch dazu in X Schnitten zu habende kostenlose Schrift genannt wurde, hat schon seinen Grund.

 

Es gibt nämlich genau genommen keine KOSTEN lose Schrift, sondern dann nur Schriften, bei denen die Kosten nicht vom Schriftnutzer gezahlt werden.

 

Bei den unentgeltlich angebotenen Schriften gibt es nämlich 3 Varianten:

 

1. eine schlampig nach einer gedruckten Vorlage automatisch digitalisierte Schrift, Zumeist per Autotrace, bei der dann  die Konturen oft ziemlich Eierig sind, oder an den ungeschicktesten Stellen Vektor-Knoten sitzen haben. Solch eine Schrift kann durchaus ihren Reiz als Displayschrift haben, und ist für private Zwecke oft eine durchaus brauchbare Notlösung.

 

2. eine einfach geklaute Schrift, die dann in einem Font-Bearbeitungsprogramm geöffnet wurde, und dann mit den Effekt- und Bereinigungs-Möglichkeiten dieses Programms die Vektoren der Buchstaben mit wenigen Mausklicks so verändert, dass der Diebstahl nicht mehr zu sehen ist. Auch weitere Schiffsinterne Daten, wie Kerning und Hinting werden entfernt und durch automatisch generierten Ersatz ausgetauscht. Solche Raubkopien kommen dann teils sogar als Verkaufs-Fonts auf den Markt. Der aber, der die einzelnen Buchstaben einst gezeichnet hat, hat davon aber nichts

 

3 ein Schnitt einer wirklich handwerklich gut gemachten Schriftart als Anfütterung, die von der Qualität der Schrift überzeugen soll, und dann zum Kauf der restlichen Schnitte führen soll - da gibt es dann natürlich nicht die ganze Familie für Umsonst.

 

Wer nämlich beginnen möchte, Schriften herzustellen, muss erst einmal nicht unerheblich investieren, denn er braucht Spezialsoftware, die zwangsläufig für einen recht kleinen Nutzerkreis entwickelt wurde. Es gibt unter Garantie 100mal mehr Nutzer von Indesign als für Fontlab. Und entsprechend teuer ist so der Einstieg

 

Und dann steckt in so einer Schrift - schon in nur einem Schnitt wirklich viel Arbeit. Das ist dann nicht nur die Anfertigung von mindestens etwa 200 Zeichnungen von der Qualität eines Logos, die aber nicht nur für sich stimmen müssen, sondern alle miteinander Harmonieren sollen.

Sind diese Zeichnungen erst einmal gemacht, ist ein Font aber noch lange nicht Einsatz-fertig. Was jetzt kommt ist viel viel Fummelei, die oft auch recht eintönig ist, müssen oft die gleichen Vorgänge für jeden Buchstaben immer und immer wieder neu durchgeführt werden, um die einzelnen Buchstaben aufeinander auszurichten, Probleme der Darstellung auf niedrig auflösenden Monitoren zu beheben, oder abhängig von den Formen der Nachbarbuchstaben die Glyphen durch besser passende Alternativ-Glyphen zu ersetzen, bzw. diakritische Zeichen zu verschieben, wenn diese mit den Nachbarbuchstaben in Konflikt geraten. Will man das perfekt machen, können an allein einem Schnitt gut ein Jahr an Arbeit daraus werden.

 

Mit der gleichen Detailarbeit könnte man ebenso gut eine Luxus-Uhr mit der Hand fertigen, Aber hier hat anscheinen niemand den Gedanken, so etwas allein für den Materialwert haben zu wollen.

  • Gefällt 3
Geschrieben

Bei den unentgeltlich angebotenen Schriften gibt es nämlich 3 Varianten …

 

Ist diese Aussage nicht etwas übertrieben? Noch dazu von jemanden der selber hunderte von kostenlosen Schriften der Welt geschenkt hat, die ich nicht in eine dieser doch recht negativ beschriebenen Kategorien – Pfusch; Klau; Werbung – passen wollen.

Sicher wenn ich so bei Dafont durch die Reihen schaue so findet man dort viele krudes Zeug, aber ab und an doch auch Brauchbares und Schönes. Bei Sammlungen bei denen eine bessere Vorauswahl getroffen wird, wie beim Eichhörnchen oder Google-Fonts sieht die Bilanz deutlich besser aus. Sicher dort fällt manches in die dritte Kategorie. Es gibt dort aber auch etliche Schriften welche zumindest über die vier Basisschnitte verfügen manchmal sogar noch mehr, die auch kein Pfusch sind und höchstwahrscheinlich auch nicht geklaut.

Mache davon sollen freilich auch werben, so wirbt die PT-Sans / PT-Serif / PT-Mono ja durchaus für ParaType ist aber trotzdem nicht eingeschränkt.

  • Gefällt 1
Geschrieben

Hallo, also ich will jetzt hier keine Grundsatz-Diskussion entfachen. Trotzdem danke für die Infos.

Ich kann auch gerne eine kostenpflichtige Schriftart als Familie nehmen, die verschiedene Schrifttypen hat. Es sollte auf jeden Fall eine Schrift sein, die Regular, Bold, Semibold, Italic und Condensed beeinhaltet, damit ich für verschiedene Projekte immer eine passend gleiche Schrift habe. Die Schrift soll halt hauptsächlich für Print-Produkte, wie Flyer, Broschüren, Verpackungen als Fliesstext eingesetzt werden.

Dazu war ja die Frage ob es nicht eine Schriftart gibt, die öfters eingesetzt wird, weil diese gut lesbar, etc. ist und halt nicht gerade Arial oder Helvetica ist.

Geschrieben

Ob eine Schrift die eh schon viel genutzt wird, so das gelbe vom Ei ist, ist natürlich eine andere Frage, die man sich aber auch stellen sollte ...

 

Ansonsten hat ja die Myriad so einiges an Bord: elendig viele Sprachen, einige (40!) Schnitte, gut lesbar ist sie auch und zumindest teilweise umsonst™ beim Adobe Reader bzw. der Creative Suite dabei.

Vom Stil her ganz ähnlich und auch gut ausgebaut ist Open Sans – komplett umsonst™ auch mit (allerdings nur zwei!) Condensed-Schnitten.

Sind aber beides nicht so die Individualisten und schon etwas abgenudelt ...

Geschrieben

Ist diese Aussage nicht etwas übertrieben? Noch dazu von jemanden der selber hunderte von kostenlosen Schriften der Welt geschenkt hat, die ich nicht in eine dieser doch recht negativ beschriebenen Kategorien – Pfusch; Klau; Werbung – passen wollen.

Sicher wenn ich so bei Dafont durch die Reihen schaue so findet man dort viele krudes Zeug, aber ab und an doch auch Brauchbares und Schönes. Bei Sammlungen bei denen eine bessere Vorauswahl getroffen wird, wie beim Eichhörnchen oder Google-Fonts sieht die Bilanz deutlich besser aus. Sicher dort fällt manches in die dritte Kategorie. Es gibt dort aber auch etliche Schriften welche zumindest über die vier Basisschnitte verfügen manchmal sogar noch mehr, die auch kein Pfusch sind und höchstwahrscheinlich auch nicht geklaut.

Mache davon sollen freilich auch werben, so wirbt die PT-Sans / PT-Serif / PT-Mono ja durchaus für ParaType ist aber trotzdem nicht eingeschränkt.

Nun, ich selbst habe ja auch etliche freie Schriftarten in die Welt gesetzt. und kenne auch Kollegen von Dafont teils persönlich, welche gutes in die Welt gesetzt haben. Und daher weiß ich eben, dass dies nahezu immer auch der Eigenwerbung dient. Entweder um so Appetit auf Pro-Versionen der Schriften zu machen, um auch bezahlte Aufträge zu bekommen, oder die Schrift, wenn sie nur für den privaten Einsatz frei ist, dann eben auch kommerziell zu lizensieren. So gesehen sollte man diese Werbung eben nicht negativ sehen. Auch wenn ein größerer Schridftenanbieter für ein OpenSource-Projekt eine ganze Schriftenfamilie für Nass in die Welt setzt, ist das letztlich ja auch Eigenwerbung, und das ist ja auch gut so.

 

Was die Kategorie "Das ist alles nur geklaut" anbelangt, nun, da sind es nicht sewlten auch kommerzielle Schriftenanbieter, bei denen ich sogar Fonts mit 100% identischen Konturen  - und exakt gleich positionierten Knoten entdeckt habe. Das sieht man aber eben nur, öffnet man so eine Schrift in einem Font-Editor.

Geschrieben

Hallo, danke für die zahlreichen Tipps. Die Google Font-Palette scheint mir doch am besten zu sein. Wie verhält es sich mit dem Einsatz der Schriften ausserhalb des Webs? Darf ich die Schriften dann auch kostenlos in kommerziellen Projekten verwenden?

Geschrieben

Schau Dich doch mal hier im Fontwiki bei den Schriftenlisten um, die Alternativen zu den Allerweltsschriften aufzeigen: http://www.typografie.info/3/page/Schriften/allelisten.html

 

Und noch etwas konkreter weil gerade frisch gebacken:

 

Bei den geometrischen könnten wir im Wiki noch die Verlag, Proxima und Gotham anbieten. 

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