Acrobat 10 unerträglich langsam

[TobiW]

Hallo zusammen,

 

 

sagt mal ist es bei euch auch so, dass der Acrobat furchtbar langsam ist. Ich habe schon von Anfang an das Gefühl mit angezogener Handbremse und durchgetretener Fußbremse zu fahren. Bisher habe ich den nicht so oft genutzt, aber jetzt muss ich eine 250-seitige Datei mit knapp 500 Kommentaren verarbeiten und so ist das extrem nervig.

 

Ich nutze Acrobat Pro 10.1.12 auf Mac OS Mavericks (aktuellste) auf einem MacBook Pro mit 2,5 GHz Intel Core, i5 SSD und 16 GB Arbeitsspeicher. Das Scrollen mit der Maus ist (besonders in der Kommentarliste) unerträglich langsam und fast nicht zu gebrauchen. Wenn ich einen Kommentar anklicke, dauert es ein bis zwei Sekunden, ehe Acrobat für die nächste Aktion bereit ist und den Sat1-Ball bekomme ich auch oft zu sehen.

Das InDesign und Illu nicht vernünftig scrollen, damit habe ich mich ja inzwischen abgefunden, aber im Acrobat ist das Problem nochmal deutlich schlimmer.

 

Ich hoffe jemand von euch hat eine schlaue Lösung für mein Problem oder kann mir zumindest sagen, dass ich nicht allein mit meinem Schicksal bin …

 

 

Viele Grüße

Tobi

[Kathrinvdm]

Hallo Tobi,

 

kurze Rückmeldung: Bei meinem Acrobat ist das nicht so. Mein MacBook Pro ist das aktuelle und ich arbeite mit der CS6.

 

Was hast Du denn für Hardware im Einsatz? Oder könnte sich Deine CS (CC?) mit dem Antivirenprogramm beißen? 

[TobiW]

Antivirus hab ich nicht. Ich arbeite (noch) mit der CS5.5 meine Hardware ist nicht die neuste, sollte aber für nen PDF-Programm locker reichen (siehe oben ). Ich habe testweise den aktuellsten Reader runtergeladen: da ist es fast noch schlimmer.

Das ist zum Kotzen, mit so einem Programm kann man doch nicht ernsthaft arbeiten sollen.    (wir brauchen noch einen Smiley, dem vor Wut die Punze platzt!)

[TobiW]

Hier noch ein Beweis-Video

 

http://tf.tweh.de/adobe-mist.mp4

 

Man sieht zunächst, das Skim ganz normal und flüssig läuft. Sobald der Acrobat im Bild ist, scrolle ich auch, aber er reagiert nicht; erst nachdem ich das Dokument mit dem Mauszeiger im Scrollbalken etwas bewegt habe, reagiert er auch auf das Streichen auf meiner MagicMouse. Die Checkbox des Kommentars habe ich in dem Monet geklickt, als der Mauszeiger darüber war; die Reaktion ist verzögert (der Bouncing-Ball ist in der Aufnahme interessanterweise nicht zu sehen). Auch das Ändern der Fenstergröße geht nur sehr schlecht, wie man sieht.

Ich meine auch, gerade festgestellt zu haben, dass es auf dem internen (13 Zoll) Monitor etwas besser ist, als wenn ich auf dem externen 27er arbeite. Aber schlimm bleibst.

 

Ich hasse es, wenn ich schneller denke, als mein Rechner arbeitet 

[Ralf Herrmann]

Ja, so kenne ich das ressourcenfressende Acrobat auch noch. Die aktuelle Version XI hat diese Probleme zum Glück nicht mehr. 

 

Was machst du denn mit den Kommentaren? Brauchst du wirklich Acrobat Pro oder würde nicht auch der Reader reichen? Letzterer hat doch mittlerweile die Kommentarfunktion mit integriert. 

[TobiW]

Ich schrieb ja schon, das es mit dem aktuellen 11er Reader ebenso fürchterlich, wenn nicht noch schlimmer, ist

[Andrea Preiss]

Hallo Tobi,

 

Ich arbeite mit der selben Acrobat Version, kenne aber deine Probleme nur, wenn sehr viele große Bilder drin sind, oder komplexe Vektorgrafiken (z.B. Grundrisse etc).

Vielleicht hilft es dir, das PDF zu verkleinern? Falls die Bilder nicht mehr so toll aussehen müssen und ich das PDF nicht neu schreiben kann geht das immer ganz gut über: speichern als Postscript und dann mit der Einstellung "zu große Seiten" durch den Distiller jagen. Andere Variante notfalls: Dokument teilen und später wieder zusammenfügen.

 

Fällt mir gerade erst auf: fügst du die Kommentare ein, oder sind die bereits drin? Bei meinem Distiller-Weg werden die Kommentare nicht erhalten bleiben ...

bearbeitet Oktober 10, 2014 von Andrea Preiss

[TobiW]

Danke, leider sind die Kommentare schon drin, es handelt sich um eine Korrekturfahne und ich habe jetzt das vergnügen, eben diese Kommentare abzuarbeiten. Ich muss also auch jeden „abhaken“ und das macht mich gerade wahnsinnig …

[Andrea Preiss]

Dann vielleicht doch besser teilen. 5 Päckchen à 50 Seiten macht die Sache vielleicht nervenschonender

[TobiW]

Ich weiß nicht, ob das lohnt … Die PDF hat nur lächerliche 6,2 MB nur ein paar Pixelbilder und keine Vektorgrafiken. Daran kann es also auch nicht liegen … Acrobat ist bei mir genauso langsam, wenn ich einseitige ’N-paar-KB-PDFs öffne …

[Ralf Herrmann]

Du hast meine Frage nach dem Reader ignoriert.

Warum nimmst du nicht den? Ich setze Acrobat selbst auch nur ein, wenn ich PDFs wirklich ändern will. Ansonsten nehme ich zum Betrachten und Bearbeiten/Abhaken von Kommentaren immer den deutlich schnelleren Reader. 

[TobiW]

Hab ich nicht   … ich hab schon zweimal gesagt, dass ich den aktuellen Reader probiert habe und das es genauso furchtbar ist

 

Ich schrieb ja schon, das es mit dem aktuellen 11er Reader ebenso fürchterlich, wenn nicht noch schlimmer, ist

 

 Ich habe testweise den aktuellsten Reader runtergeladen: da ist es fast noch schlimmer.

[Dieter Stockert]

Ich hatte ein Formular mit ziemlich vielen Feldern zu erstellen und das war mit Acrobat X auch von der Geschwindigkeit her eine einzige Zumutung. Seit Acrobat XI hat sich das ganz massiv verbessert, jetzt kann ich nicht mehr klagen.

[TobiW]

Das hilft mir leider nicht

 

Ich habe das Dokument inzwischen mal von Acrobat als „Optimiertes PDF …“ speichern lassen. Die neue Datei habe ich dann in 25-Seiten-Happen aufgeteilt, die je ca. 500–1.000 KB haben. Schneller wird der Adobe dadurch aber nicht. Wenn ich eine einzelne Seite rausziehe und diese Öffne, dann ist die Performance immer noch schlecht aber erträglich. Nur hab ich wenig Lust, mit 250 Einzeldateien zu arbeiten, da bin ich ja mehr mit öffnen und schließen beschäftigt, als mit anderen Dingen …

 

Es nervt mich, wenn teuer bezahlte Software nicht mal die einfachstes Jobs ordentlich macht. Man sollte Entwickler zwingen mit ihrer eigenen Software zu arbeiten

[Phoibos]

Hast Du irgendwo einen Windows-Rechner rumstehen? Probier dort mal Foxit oder PDF-XChange, die sind deutlich besser (schneller, sicherer, teilweise feature-reicher) als das Adobe-Zeug.

[TobiW]

Ne … der ist gerade zusammen mit meinem Freund auf nem Lateinerkongress zu Pontano in Neapel

 

Ich arbeite mich inzwischen durch 15-seitige Einzeldateien, das ist aber ein schlechter Workaround und da es vermutlich nicht das letzte Projekt ist, bei dem die Korrekturen so kommen, bin ich für Lösungen nach wie vor dankbar.

 

@Ralf: Wie gesagt, läuft der XI bei mir auch nicht besser, hast du ne Idee, woran das liegen könnte?

[Ralf Herrmann]

… hast du ne Idee, woran das liegen könnte?

 

Aus der Ferne fällt mir nix mehr ein. Aber ich würde sagen: da ist irgendwo konkret auf deinem System der Wurm drin. Der Rechner (Prozessor, SSD, RAM) verbunden mit solchen vergleichsweise kleinen Dateien (bezüglich der Speichergröße) dürften nicht solche Probleme machen – schon gar nicht im Reader, der ja nicht die ganzen Bibliotheken des Acrobat mitbringt. 

[TobiW]

Hm … das hatte ich gefürchtet. Ich wüsste nicht, was sonst faul sein könnte. Wenn OS X 10.10.1 raus kommt wollte ich mal nen Clea-Install machen und etwas aufräumen, aber im Moment fehlt mir für sowas die Zeit. Falls niemand mehr eine Idee hat, in welche Richtung ich noch suchen könnte, werde ich wohl oder über damit leben müssen und Adobe den ein oder anderen Karma-Punkt abziehen.

[Kathrinvdm]

 Mal neu installieren? 

[TobiW]

Hab ich auch schon überlegt, aber da es beim frisch und das erste mal überhaupt installierten Reale XI auch so ist, bezweifle ich das das hilft.

[Vitrioloel]

Nun habe ich von neuen Mac-Betriebssystem keinerlei Ahnung und dann sollte man ja eigentlich die Fr***e halten.

Aber als Windowsnutzer ist man gewohnt aus einem großen Angebot an kostenloser Software sich reichlich zu bedienen. So habe ich neben dem Adobe-Reader und einem uralten Acrobat, noch den PDF-XChange-Viewer, Foxit, Sumatra, STDU-Viewer und GS-View auf der Platte.

Außer den Adobe-Programmen laufen diese ja leider nicht auf Macs aber es gibt ja auch für diese Alternativen. Die Beschreibung des Skim laß sich ja ganz gut.

[catfonts]

Vielleicht sollte man ja mal diesem Programm einen Blick gönnen. Ist für OS-X und kann Kommentare auch bearbeiten. Ich hab es zwar selbst (mangels Mac) nicht getestet, aber da gratis, könnte man es ja mal damit probieren:

 

http://skim-app.sourceforge.net/

[TobiW]

Danke, Skim habe ich schon und nutze diesen auch als meinen regulären Viewer. Damit bin ich sehr zufrieden, allerdings gibt es – zumindest kenne ich kein – Programm, das mit umfangreichen Kommentaren umgehen kann und mir auch die Möglichkeit gibt, selbige als erledigt zu markieren. Das ist bei Korrekturfahnen recht nützlich …

die Korrekturen sind inzwischen übrigens alle drin, und die Fahne geht gleich raus aber das nächste Mal kommt bestimmt.

[Þorsten]

Es ist zwar nicht auf dem Mac, aber bei mir (KDE/Linux auf Wintel-Hardware) ist der Reader aus unersichtlichen Gründen auch regelmäßig sehr viel langsamer als z.B. Okular. Wenn du magst, kannst du mir gern mal ein (Blindtext-)PDF mit Acrobat-Kommentaren schicken und ich kucke, ob Okular die anzeigen kann. Ob sich für dich dann der Aufwand lohnte, KDE zu installieren, weiß ich natürlich nicht.

[TobiW]

Hi, Okular kenne ich, habe aber selbst noch nicht benutzt. Könntest du für mich bitte mal probieren, wie ein Kommentar, den man in Okular „abhakt“ in Acrobat erscheint?

Wenn diese Markierung nicht erhalten bleibt, kann ich mir die Mühe wohl sparen … es scheint allerdings auch ne Möglichkeit zu geben, den auf OS X zu installieren (ist ja letztlich eh alles Unix …)