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Arno Pro und Hypatia Sans Pro

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

In dieser Fontliste werden die beiden Schriften zusammen empfohlen.

Kann sich jemand erklären, wie diese Verbindung zustande kommt?

Tatsächlich passen die Schriften sehr gut, sofern Hypatia Sans Pro etwa in Versalien für Überschriften zur Anwendung kommt.

Doch worauf gründet ein solches Urteil, dass es passt?

Geschrieben

Mein Quasi-Fetisch für polytonisches Griechisch. Es gibt sehr wenige Sans-Schriften, die im bezahlbaren Bereich diesen Sprachausbau bieten. Jenseits dessen gefällt mir die Mischung aus geometrischen und humanistischen Formen innerhalb der Hypatia. Jedoch gibt es auch kritische Stimmen zu der Mischung. So die Kritik von Stötzner:

Hypatia: ich finde sie grafisch einfach – schlecht. Diese komischen 70er-Jahre-Serifen, die verweichlichten e und y (kursiv), das s ist in der Mitte zu fett, das e oben zu breit … sonderbare Strichstärken bei M, N, … und so weiter. Ist sie eine Sans? eine Halb-Slab? eine Inzise? Eine Hybrid? Ich weiß nicht.

Eine brauchbare Übersicht zum Mischen von Schriften ist dieser Artikel: http://www.smashingmagazine.com/2010/11/04/best-practices-of-combining-typefaces/

Oh, und ich erinnere mich ganz leicht daran, dass entweder Phinney (Autor der Hypatia, "Korrekturleser" Arno) oder Slimbach (Autor der Arno, "Korrekturleser" Hypatia) mal positiv über diese Kombination geschrieben oder geredet haben.

  • Gefällt 1
Geschrieben

… polytonisches Griechisch. Es gibt sehr wenige Sans-Schriften, die … diesen Sprachausbau bieten.

 

Mich würde interessieren, wo der Bedarf einer polytonisch ausgebauten Serifenlosen liegt. Die typische Wahl für Klassikerausgaben ist sie ja wahrscheinlich nicht. – ?

Geschrieben

Wenn ich mal 'ne Überschrift setzen möchte, zeichne ich die gerne durch eine kontrastierende Sans aus. Ebenso Legenden bei Tabellen, etc.

Geschrieben

Die typische Wahl für Klassikerausgaben ist sie ja wahrscheinlich nicht. – ?

Weidmann setzt unter anderem eine lesbare Sans ein. Nicht hübsch, aber lesbar. Die Sans der Belles Letres hingegen ist weder hübsch noch wirklich lesbar. Also jeweils im Vergleich zu der Teubneriana.

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