Lars Kähler Geschrieben April 3, 2015 Geschrieben April 3, 2015 … waren die Worte eines ehemaligen Gewerkschaftsfreundes und späteren Kommilitonen zum Thema »Randausgleich« (an der Satzkate). Das ist der optische Ausgleich von herausstehenden bzw. in den Satz hereinragenden Buchstaben wie typischerweise A,S, T, V, W, Y etc, also alle mit viel »Fleisch« vor dem Bug. Und sogar auch schon dahinter: Der Randausgleich funktionierte auf Anhieb auch für die rechte Satzkante und auch für das Divis. Wann hatte ich ihm die Frage gestellt? Also, ich selbst war zu dem Zeitpunkt selbst noch Setzer an Bertholds Serie M in Frankfurt. Dieses System war als einziges in der Welt in der Lage, diese Funktion vollkommen flüssig, absturzsicher und sogar in Kombination mit kompliziertem Formsatz zu meistern. InDesign hatte das anfangs auch nicht, dort ist er aber jetzt unter Schrift --> Textabschnitt --> »Optischer Randausgleich« versteckt. Ich weiß, es gibt Fälle, die gegen den Randausgleich sprechen, z.B. beim Satz von engen Spalten im Zeitungsdruck. Hier wird meines Wissens eher darauf verzichtet. Aber sonst ist er doch schlicht und ergreifend Pflicht, oder sehe ich das falsch? Wenn es einem schon so komfortabel vom Satzprogramm dargereicht wird? Also, ich kann da nicht widerstehen. Mich würde interessieren, wie Ihr das handhabt!
Sebastian Nagel Geschrieben April 4, 2015 Geschrieben April 4, 2015 Die Funktion ist bei mir standardmäßig aktiviert und moderat justiert (über das Standard-Textrahmen-Objektformat) – bis zum Moment indem sie stört, dann wird sie spezifisch deaktiviert.
Ralf Herrmann Geschrieben April 4, 2015 Geschrieben April 4, 2015 … dann wird sie spezifisch deaktiviert. Und wie machst du das? Ich hab hier gerade so einen Fall, wo invertierte Glyphen aus der Spalte herausgezogen werden, weil ja nur der Inhalt für den optischen Einzug benutzt wird. Gibt es da irgendwas, was nicht nicht in endlose Handarbeit ausartet?
Quarz Geschrieben April 4, 2015 Geschrieben April 4, 2015 Hallo Ralf,im Absatzformat> Einzüge und Abstände > Optischen Rand ignorierenoderin der Steuerungsleiste> Pulldownmenü > Optischen Rand ignorierenGrußQuarz _________________________Win7 | InDesign CS6 ver 8.1
Ralf Herrmann Geschrieben April 4, 2015 Geschrieben April 4, 2015 im Absatzformat > Einzüge und Abstände > Optischen Rand ignorieren Es ist halt leider kein Absatz, sondern nur ein per Zeichenformat formierter und im Text mitfließender Bereich.
Quarz Geschrieben April 4, 2015 Geschrieben April 4, 2015 Hallo Ralf,ich denke, dass sich das Problem - ohne 'Optischen Rand ignorieren' - besser lösen läßt, indem Du uns eine idml-Datei zur Verfügung stellst.GrußQuarz_________________________Win7 | InDesign CS6 ver 8.1
R::bert Geschrieben April 4, 2015 Geschrieben April 4, 2015 @Ralf Über GREP ein Leerzeichen davor schmuggeln mit entsprechend unterschnittenem Zeichenformat versehen und in die Verschachtelung einbauen? Oder steht diese »Grafik« nicht zwangsläufig am Zeilenanfang?
Ralf Herrmann Geschrieben April 4, 2015 Geschrieben April 4, 2015 Oder steht diese »Grafik« nicht zwangsläufig am Zeilenanfang? Das ist halt einfach ein mitfließender Querverweis im Text, der auch hunderte Male in dieser Art auftritt. Fällt er auf den Zeilenrand, sieht’s blöd aus. InDesign berechnet einfach nicht ein, dass die Unterstreichungen (die den Hintergrund bilden) auch eine sichtbare Fläche sein können.
R::bert Geschrieben April 4, 2015 Geschrieben April 4, 2015 Fällt er auf den Zeilenrand, sieht’s blöd aus. InDesign berechnet einfach nicht ein, dass die Unterstreichungen (die den Hintergrund bilden) auch eine sichtbare Fläche sein können. Ja, schon verstanden. Ich hätte halt versucht, mit einem nicht hinterlegten Leerraum (oder einem ungefärbten Zeichen ) einen »Puffer« zu bauen und das automatisch (aber keine Ahnung, ob das funktioniert ). Sieht dann vielleicht wieder etwas löchrig inmitten einer Zeile aus, oder?
Quarz Geschrieben April 4, 2015 Geschrieben April 4, 2015 Das ist halt einfach ein mitfließender Querverweis im Text, der auch hunderte Male in dieser Art auftritt. Fällt er auf den Zeilenrand, sieht’s blöd aus. Hallo Ralf, wenn vor dem - mit einem ZF ausgezeichneten 'Querverweis'- ein 'harter Zeilenumbruch' (Shift+Enter) gesetzt wird, dann entfällt vorne der 'Optische Randausgleich'. Allerdings müßte das erst nach Fertigstellung des gesamten Textes gesetzt werden. Gruß Quarz _________________________ Win7 | InDesign CS6 ver 8.1
catfonts Geschrieben April 4, 2015 Geschrieben April 4, 2015 Ist das nicht eigentlicgh eine Ausnutzung eines Programmfehlers?
StefanB Geschrieben April 4, 2015 Geschrieben April 4, 2015 […] wenn vor dem - mit einem ZF ausgezeichneten 'Querverweis'- ein 'harter Zeilenumbruch' (Shift+Enter) gesetzt wird, dann entfällt vorne der 'Optische Randausgleich'.Dieses Absatz-Verhalten wäre mir neu. Ich habe es eben ausprobiert und kann den Effekt, dass der optische Randausgleich übergangen wird, mit der beschriebenen Methode nicht nachvollziehen.
Quarz Geschrieben April 4, 2015 Geschrieben April 4, 2015 Dieses Absatz-Verhalten wäre mir neu. Ich habe es eben ausprobiert und kann den Effekt, dass der optische Randausgleich übergangen wird, mit der beschriebenen Methode nicht nachvollziehen. Ich hab mal eine idml-Datei hochgeladen. Vielleicht habe ich ja auch etwas nicht richtig verstanden. http://ge.tt/1v8wglD2/v/0 Gruß Quarz _________________________ Win7 | InDesign CS6 ver 8.1
Sebastian Nagel Geschrieben April 5, 2015 Geschrieben April 5, 2015 Und wie machst du das? Leider nur absatzweise ... eine schriftart-/formatierungs-abhängige Steuerung des Randausgleiches wäre was Feines ...
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