Rima Geschrieben Juli 14, 2015 Geschrieben Juli 14, 2015 Hallo, ich bin auf der Suche nach dem Begriff "Vertikalkeil".Keines meiner Fachbücher verwendet den Begriff und auch diverse Suchmaschinen im Internet geben nichts her. Enternt scheint das etwas mit QuarkXPress zu tun zu haben? Leider habe ich das Programm seit fast 10 Jahren nicht mehr benutzt. Wer weiß mehr? Danke für Eure Hilfe!
TobiW Geschrieben Juli 14, 2015 Geschrieben Juli 14, 2015 Von vertikaler Keil spricht man – soweit ich weiß – wenn man den weißraum auf den Seiten so dehnt/staucht, dass sie immer untern bündig abschließen. Wird zum Beispiel bei Büchern mit vielen Überschriften, Abbildungen, Formeln etc. benutzt, wobei dann die Registerhaltigkeit verloren geht.
Rima Geschrieben Juli 14, 2015 Themen-Ersteller Geschrieben Juli 14, 2015 Danke schon mal. Ich habe gerade versucht, mir das vorzustellen. Vertikal heißt ja seitlich (zuerst dachte ich, am Durchschuss wird geschraubt). Im Buch «Satz und Korrektur» wird der Wortzwischenraum als «Keil» bezeichnet. Stimmt das und kann man sich das also so vorstellen, dass im Blocksatz die Wortzwischenräume ausgetrieben werden? Oder ist es ist doch der horizontale Weißraum, der erhöht oder verringert wird, damit der Satz unten bündig ist?
TobiW Geschrieben Juli 14, 2015 Geschrieben Juli 14, 2015 Ne es geht um den horizontalen Weißraum, bspw. Abstände vor und nach Überschriften, Abbildungen, Formeln … Um das mit deinem Buch zusammenzubringen: wenn Keil ein Synonym für (horizontalen Wort-)Abstand ist, dann ist der vertikale Keil ein Abstand in vertikaler Richtung. Allerdings wohl nicht der Durchschuss sondern zusätzliche Abstände zwischen bestimmten Zeilen. Dass das „vertikaler Keil“ heißt ist bestimmt historisch begründet, aber ich rate bloß … das bzw. woher der Begriff „Keil“ kommt, kann vielleicht jemand von den Kollegen erklären, die noch mit Blei drucken …
Gast bertel Geschrieben Juli 14, 2015 Geschrieben Juli 14, 2015 Der Ursprung dieses Begriffes geht, wie vieles im Schriftsatz, auf die Anfange der Buchdruckerkunst zurück: Damit die letzte Zeile einer Seite bzw. einer Spalte immer auf dem unteren Rand der Seite steht, wurden kleine Holzkeile zwischen bestimmte Absätze oder um Bilder eingesetzt, die, je nach Bedarf den Abstand vergrößerten. Alle nachfolgenden Zeilen wurden dadurch weiter nach unten verschoben, bis sie am unteren Holzrahmen anstießen. Quelle
Rima Geschrieben Juli 14, 2015 Themen-Ersteller Geschrieben Juli 14, 2015 Habs kapiert, vielen Dank! Ihr seid spitze!
gutenberger Geschrieben Juli 14, 2015 Geschrieben Juli 14, 2015 Wenn ich mich nicht täusche wurde in ganz alten QuarkXPress-Versionen (so etwa bis 3.1) der Begriff "Vertikalkeil" verwendet, wenn man innerhalb eines Textrahmens alle Zeilen gleichmäßig verteilen wollte. Also die erste Zeile stieß an der Oberkante und die letzte Zeile an der Unterkante des Rahmens an und zwischen allen Zeilen war der gleiche Abstand ...Diese Funktion gibt es im Indesign auch, da heißt sie - glaube ich - "Zeilen im Rahmen verteilen" oder so ....
StefanB Geschrieben Juli 14, 2015 Geschrieben Juli 14, 2015 Nö, das heißt im InDesign auch „Vertikaler Keil“ und ist in den Textrahmenoptionen zu finden.
Gast bertel Geschrieben Juli 14, 2015 Geschrieben Juli 14, 2015 In der Steuerung (alt+cmd+6) heißt die Funktion "Vertikaler Blocksatz"
Rima Geschrieben Juli 15, 2015 Themen-Ersteller Geschrieben Juli 15, 2015 Nö, das heißt im InDesign auch „Vertikaler Keil“ und ist in den Textrahmenoptionen zu finden. Das ist mir vorher noch nie aufgefallen. *hüstel* Wann die Funktion angewendet wird, wurde ja schon beschrieben. Aber wird sie auch genutzt?
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