Hawepe Geschrieben Juli 20, 2015 Geschrieben Juli 20, 2015 Hallo, ich gestalte gerade für einen kleinen Verlag eine Anthologie von Kurzgeschichten. Als Schrift für den Fließtext ist die Palatino vorgegeben.In einer Kurzgeschichte ist nun eine weitere Geschichte eingebettet, die durch eine andere Schrift unterschieden werden soll. Am einfachsten wäre es, diese eingebettete Geschichte in einer serifenlosen Schrift (Optima, Syntax, Segoe) zu setzen. Alle drei Versionen begeistern mich allerdings nicht.Müsste sich die Palatino nicht auch mit einer serifenbehafteten Schrift kombinieren lassen? Entsprechende Kombinationen zu finden, empfinde ich allerdings immer als besonders schwierig. Für ein paar Anregungen wäre ich deshalb sehr dankbar. Heinz
Dieter Stockert Geschrieben Juli 20, 2015 Geschrieben Juli 20, 2015 Am einfachsten wäre es, diese eingebettete Geschichte in einer serifenlosen Schrift (Optima, Syntax, Segoe) zu setzen. Alle drei Versionen begeistern mich allerdings nicht. Die Franklin Gothic würde auch passen. Aber wenn Du bei Serifen bleiben willst: Wäre Palatino kursiv keine Option?
Hawepe Geschrieben Juli 20, 2015 Themen-Ersteller Geschrieben Juli 20, 2015 Die Franklin Gothic würde auch passen. Aber wenn Du bei Serifen bleiben willst: Wäre Palatino kursiv keine Option? Stimmt, die Franklin Gothic wäre auch noch eine Möglichkeit. Muss ich nachher mal probieren. Da in verschiedenen Geschichten die Kursive bereits für Hervorhebungen benutzt wird, wäre es missverständlich, sie in einer Geschichte anders zu verwenden. Zudem empfinde ich längere Passagen in kursiv immer als recht leseunfreundlich. Und hier gingen diese Passagen teilweise über mehrere Seiten.
Dieter Stockert Geschrieben Juli 20, 2015 Geschrieben Juli 20, 2015 Farbig oder grau wären ja vielleicht auch noch Optionen.
R::bert Geschrieben Juli 20, 2015 Geschrieben Juli 20, 2015 Die Frutiger wird auch gern mit der Palatino kombiniert.
Uwe Borchert Geschrieben Juli 20, 2015 Geschrieben Juli 20, 2015 Hallo, ich gestalte gerade für einen kleinen Verlag eine Anthologie von Kurzgeschichten. Als Schrift für den Fließtext ist die Palatino vorgegeben.In einer Kurzgeschichte ist nun eine weitere Geschichte eingebettet, die durch eine andere Schrift unterschieden werden soll. Am einfachsten wäre es, diese eingebettete Geschichte in einer serifenlosen Schrift (Optima, Syntax, Segoe) zu setzen. Alle drei Versionen begeistern mich allerdings nicht. Ich erinnere mich an den Vorschlag Palatino + Futura in irgendeinem Buch, IIRC von Jan Tschichold. Das sollte gehen? Bzgl. der Serifenschriften fällt mir nix sehr überzeugendes ein. Darf es auch etwas anderes Hybrides als die Optima sein? So was wie die Linux Biolinum? Die gibt es z. B. vom Schriftenhörnchen für lau: http://www.fontsquirrel.com/fonts/linux-biolinum MfG
Gast Schnitzel Geschrieben Juli 21, 2015 Geschrieben Juli 21, 2015 Ich würde eine dynamische Sans suchen, die in etwa das gleiche Verhältnis von von x- zu Versalhöhe hat wie die Palatino und einen ähnlichen Grauwert erzeugt und gut. Auf Details würde ich in Brotschriftgröße nicht zu sehr eingehen …
R::bert Geschrieben Juli 21, 2015 Geschrieben Juli 21, 2015 Ich würde eine dynamische Sans suchen, die in etwa das gleiche Verhältnis von von x- zu Versalhöhe hat wie die Palatino und einen ähnlichen Grauwert erzeugt …
Hawepe Geschrieben Juli 22, 2015 Themen-Ersteller Geschrieben Juli 22, 2015 Farbig oder grau wären ja vielleicht auch noch Optionen. Farbe treibt leider die Druckkosten hoch und Grautöne sind, wenn sie von Schwarz unterscheidbar bleiben sollen, nicht sonderlich gut lesbar.
Hawepe Geschrieben Juli 22, 2015 Themen-Ersteller Geschrieben Juli 22, 2015 Ich erinnere mich an den Vorschlag Palatino + Futura in irgendeinem Buch, IIRC von Jan Tschichold. Das sollte gehen? Bzgl. der Serifenschriften fällt mir nix sehr überzeugendes ein. Darf es auch etwas anderes Hybrides als die Optima sein? So was wie die Linux Biolinum? Die gibt es z. B. vom Schriftenhörnchen für lau:http://www.fontsquirrel.com/fonts/linux-biolinum Futura, Frutiger, Segoe, Optima und Franklin Gothic haben mich letztendlich doch nicht überzeugt. Vor allem die x-Höhe ist doch sehr unterschiedlich. Insgesamt wirken sie im Vergleich zur Palatino recht grobschlächtig. Die Biolinum scheint dagegen sehr gut zu passen. Inzwischen habe ich aber auch noch die Calluna Sans probiert - und bin prompt wieder unsicher geworden. Palatino und Biolinum ergeben einen sehr gleichmäßigen Grauwert, wodurch sich aber bei einem oberflächlichen Blick nicht gleich erschließt, in welcher Geschichte man sich gerade befindet. Palatino und Calluna unterschieden sich in der Hinsicht stärker, was aber die Verortung erleichtert. Für die zweite Kombination spricht meiner Meinung nach auch, dass sie eine größere formale Spannung aufbaut. Am besten frage ich den Verlag, welche Kombination ihn mehr überzeugt.
R::bert Geschrieben Juli 22, 2015 Geschrieben Juli 22, 2015 Hast Du schon die Palatino Sans probiert?
R::bert Geschrieben Juli 22, 2015 Geschrieben Juli 22, 2015 Außerdem finden sich im Palatino-Wiki-Artikel von Ralf drei Unis, welche die Palatino verwenden und mit einer Sans kombinieren (rechte Spalte, siehe »Palatino ist/war Hausschrift von:«), nämlich die Univers, The Sans und Gill Sans. Wenn Du Lust und Zeit hast, kannst Du diese ja auch noch mal untersuchen. Die Palatino Sans fände ich aber zunächst naheliegender.
Erwin Krump Geschrieben Juli 22, 2015 Geschrieben Juli 22, 2015 Der durchschnittliche Leser interessiert sich kaum für Schriften, ist auch nicht nötig. Das Buch ist ja nicht speziell für Typografie-Interessierte bestimmt. Typografie sollte selbstverständlich sein und dem Leser kein Rätselraten über Schrift abverlangen. Eine gangbare Lösung wäre für mich, zwei Papierarten zu verwenden. Wird dir wahrscheinlich nicht gefallen, da zu teuer oder zu umständlich. Als kostenlose Alternative wäre, den bestimmten Text ganzseitig abfallend grau, ca. 15 bis 20 Prozent Schwarz, zu unterlegen. Der Leser bekommt automatisch mit, dass sich dieser Teil zum Rest unterscheidet.
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