Index Geschrieben Juli 27, 2015 Geschrieben Juli 27, 2015 Hallo zusammen, ich hab gerade bei Fontshop die »Fakt« (OurType) ausprobiert und mir kommen die Formen des Versal-S sehr, sehr komisch vor (siehe Anhang & https://www.fontshop.com/tryout?referer=/families/fakt). Ich frage mich, ob diese Formen so wirklich in der Schrift enthalten sind oder ob das ein Darstellungsfehler der Fontshop-Vorschau ist. Auf dieser Seite (http://www.typografie.info/3/page/Schriften/fonts.html/_/fakt-r344) sind zwei Versal-S aufgeführt. In der kleinen Größe kann ich die exakte Form aber nicht so wirklich erkennen. Sieht aber eher danach aus, dass die Form nicht so aussieht wie bei Fontshop. Hat da jemand eine Info parat?Danke
R::bert Geschrieben Juli 27, 2015 Geschrieben Juli 27, 2015 Auf die FontShop-Vorschau würde ich nicht so viel geben. Da hakt es des Öfteren mal, besonders bei geschwungenen Formen. Hat da jemand eine Info parat? Schau mal in die Schriftmuster-PDF. Solltest Du immer noch Zweifel haben, kannst Du Dich auch direkt an Ourtype wenden und dort um eine Demo-Version bitten. Möglicherweise kommt man dieser Anfrage nach.
Index Geschrieben Juli 27, 2015 Themen-Ersteller Geschrieben Juli 27, 2015 Danke für den Link zum PDF. Dort sieht das S sehr gut aus. Scheint an dem Fontshop-Tool zu liegen. Hab schon einen Schreck bekommen.
R::bert Geschrieben Juli 27, 2015 Geschrieben Juli 27, 2015 Danke für den Link zum PDF. Findest Du übrigens auch im Wiki-Beitrag oben, erster Container in der rechten Spalte.
catfonts Geschrieben Juli 27, 2015 Geschrieben Juli 27, 2015 Ich habe da so einen Verdacht, da mir ein etwas (wenn auch nicht so schlimmes) eierigwerden bei diesen Vorschauen schon öfter aufgefallen ist. Es könnte an der Lage der Knoten im S liegen: Wenn ich also dieses verdammte S zeichnen will, erzeuge vich einen schön glatten S-Bogen zumeist wie im ersten Beispiel, also ein Kurvenabschnitt mit 2 Kontrollvektoren, die eben solch eine Linie mit Richtungswechsel erzeugen. Lasse ich das im Font so, funktioniert das als Font auch prima. Führe ich jedoch ein Font-Audit nach generellen Fehlern durch, wird eine solche Kurve angemeckert, und auch in den Anleitungen der Font-Editoren steht, dass solche Kurven zu vermeiden sind. Also wird an dem Wendepunkt der vKurve ein zusätzlicher Knoten eingefügt, mit wieder eigenen Kontrollvektoren. Im exportierten Font ändert das erst einmal nichts. Wenn ich diesen Font aber durch ein Programm kurbele, das daraus die verschiedenen Webfont-Formate macht, scheint duieses aber zum einen den UPM-Wert zu normalisieren, bersonders wenn dieser von den üblichen 1000 (bei Postscript) oder 2048 (bei Truetype) abweicht, und zusätzlich scheint es dabei auch ein Cleanup der Konturen zu geben, um Fonts mit extensiven Knoten in ein kleineres Dateiformat zu bekommen. Liegen dan n aber die Kontrollvektoren dieses Wendepunktes recht nah an deer Waagerechten, kann es passieren, dass diese in die Waagerechte gezogen werden, und dabei mit den Kontrollpunkten auch noch auf einen glatten UPM-Wert gerundet werden, das führt dann zur eierigen Kurve im dritten Beispiel.
Thomas Kunz Geschrieben Juli 27, 2015 Geschrieben Juli 27, 2015 Hier die Knoten des Versal-S aus der Fakt Blond:
Microboy Geschrieben Juli 27, 2015 Geschrieben Juli 27, 2015 Ich habe mir vor ein paar Tagen die Meret von Ourtype bei Fontshop angeschaut um die Preise zu vergleichen. Dabei wurde ein Schnitt komplett durch eine völlig andere Schrift ersetzt. Da scheint es also technische Probleme zu geben ... Übrigens sehr schön, dass die Fakt für C, G, J, K, M, Q, R und S alternative Versionen bietet.
R::bert Geschrieben Juli 27, 2015 Geschrieben Juli 27, 2015 Übrigens sehr schön, dass die Fakt für C, G, J, K, M, Q, R und S alternative Versionen bietet. Sogar bei den Gemeinen herrscht Artenvielfalt. Laut OurType wollte Thomas Thiemlich sogar das Beste der beiden Klassiker in einer Schrift vereinen. Jedoch nicht über formale Interpolation, sondern mittels Stylistic Sets, welche die statische Grotesk (Standardbelegung) in eine geometrische Serifenlose verwandeln. Damit erhält der Anwender zwei Formprinzipien in einer Schrift. Die Frage ist bloß, was sicher besser vermarkten lässt: eine Schrift, in der die zweite versteckt wurde oder zwei Einzelschriften, bei der die formalen Unterschiede sofort erkennbar sind.
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